Gesundheitspolitik

Krankenhausfinanzierung 2009: zusätzliche Mittel von Bundesrat bewilligt

27.02.2011 -

Krankenhausfinanzierung 2009: zusätzliche Mittel vom Bundesrat bewilligt. Die aktuellen Entwicklungen zur Verbesserung der Krankenhausfinanzierung ab 2009 werden die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Krankenhäuser nur teilweise lindern können.

Zu dieser Einschätzung kommt Bernd Krämer, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein bei der Bewertung der jetzt bekannt gewordenen Pläne des Bundesrates. Positiv für Krämer ist die Tatsache, daß bei den bisher vorgesehenen zusätzlichen Mitteln nachgebessert werden soll. „Unsere stetigen Bemühungen, den Politikern im Bund und den Ländern die dramatische Lage in den Kliniken deutlich zu machen, haben offensichtlich Eindruck gemacht. Ein Etappensieg wurde gemeinsam mit der Landesregierung errungen. Das Rennen geht aber noch weiter“, so Krämer.

„Bei den Krankenhausmitarbeitern hat sich eine Menge Ärger aufgestaut. Sie sind nicht mehr bereit, mit weiteren Belastungen die politisch verursachte Unterfinanzierung zu kompensieren“, so Krämer. Am 25. September werden rund 60.000 Klinikmitarbeiter in Berlin demonstrieren. Alleine aus Schleswig-Holstein werden bis zu 2.000 Teilnehmer erwartet. So werde auch das nachdrückliche Bemühen der schleswig-holsteinischen Landesregierung um finanzielle Entlastung der Kliniken und um bundeseinheitliche Preise weiterhin wirkungsvoll unterstützt.

Zu den auf Bundesebene gehandelten Zahlen von zusätzlichen rund 3 Milliarden Euro erläutert Krämer, dass darin auch Bestandteile enthalten sind, die den Krankenhäusern ohnehin gesetzlich zustehen. Insgesamt kann das Finanzierungsdefizit in Schleswig-Holstein in Höhe von rund 120 Millionen Euro nicht gedeckt werden. Weitere Einsparungen in den Krankenhäusern werden notwendig werden.

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