Aus den Kliniken

Prof. Dr. Guido Adler in sein Amt eingeführt

21.06.2012 -

Prof. Dr. Guido Adler ist im Rahmen einer Feierstunde am 20. Juni 2012 offiziell in sein Amt als neuer Vorstandsvorsitzender und Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg eingeführt worden. Vor rund 200 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Presse und Gesundheitswesen beglückwünschte die baden-württembergische Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK), Theresia Bauer, den gebürtigen Heidelberger zur Amtsübernahme an einem Universitätsklinikum, das in der deutschen Hochleistungsmedizin eine Spitzenposition einnehme.

Prof. Dr. Guido Adler (65), zuvor Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Mainz, ist seit 16. Juni 2012 in seinem neuen Amt in Heidelberg. Er trat damit die Nachfolge von Prof. Dr. Dr. h.c. J. Rüdiger Siewert an, der das Amt von Juli 2007 bis November 2011 erstmals hauptamtlich versehen hat.

Große Erfahrung in Klinikmanagement und Wissenschaft

Mit Prof. Adler sei eine herausragend qualifizierte Persönlichkeit für den Posten des Leitenden Ärztlichen Direktors gefunden worden, mit großer Erfahrung im Klinikmanagement sowie im Wissenschaftsbereich, wie Theresia Bauer in ihrem Festvortrag ausführte. „Sie übernehmen nun die Leitung einer der wichtigsten und am besten aufgestellten Universitätskliniken in Deutschland."

Heidelberg habe mit seinen einzigartigen Einrichtungen wie dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) oder dem Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum (HIT) sowie der Beteiligung an allen vier nationalen Gesundheitsforschungszentren beste Voraussetzungen, auch in Zukunft hervorragende Patientenversorgung, Forschung und Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen. „Ich bin sicher, dass Sie gemeinsam mit dem eingespielten Team des Klinikumsvorstands diese Spitzenstellung weiter ausbauen werden." Dem Klinikumsvorstand gehören Irmtraut Gürkan, Kaufmännische Direktorin, Prof. Dr. Claus R. Bartram, Dekan der Medizinischen Fakultät, und Pflegedirektor Edgar Reisch an.

Medizin maßgeblich an Heidelberger Erfolg in der Exzellenzinitiative beteiligt

Auf die besonderen Möglichkeiten des Standorts Heidelberg ging auch Prof. Dr. Claus R. Bartram ein: „Es gibt keinen Platz in Deutschland, an dem sich die Universitätsmedizin besser entwickeln kann als in Heidelberg." Gründe seien die Einbindung in eine Volluniversität mit zentralem Campus sowie ein dichtes Netz an wissenschaftlichen und industriellen Partnern in unmittelbarer Nähe. So käme es nicht von ungefähr, dass die Medizinische Fakultät maßgeblich zum neuerlichen Erfolg der Universität Heidelberg bei der Exzellenzinitiative beigetragen habe. Trotzdem sei die Universitätsmedizin zunehmend durch ökonomische Ansprüche bedrängt. „Gerade etablierte und erfolgreiche Einrichtungen wie das Universitätsklinikum Heidelberg brauchen längerfristige Unterstützung durch Bund und Länder als nur im Rahmen zeitlich begrenzter Förderprogramme", so Bartram. Wichtig seien auch mehr moderne Forschungsflächen.

Mitarbeiter qualifizieren, wertschätzen und binden

Als Schlüssel zum Erfolg des Universitätsklinikums nannte die Kaufmännische Direktorin Irmtraut Gürkan zum einen die enge Zusammenarbeit von Klinikum und Medizinischer Fakultät, die über die im Gesetz verankerte Kooperation hinausgeht: „Wir leben ein Integrationsmodell. Dieser Schulterschluss zeichnet uns vor allen anderen deutschen Universitätsklinika aus." Ein weiterer Erfolgsfaktor sei das große Engagement der Mitarbeiter, die sich dem Klinikum häufig über Jahrzehnte eng verbunden fühlten. „Gerade bei steigender Arbeitsbelastung ist es daher wichtig, zu fragen, was wir für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun können."

Diese Frage ist auch dem neuen Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Guido Adler ein besonderes Anliegen, wie er bei der Feierstunde betonte. „Einer meiner Schwerpunkte hier wird es sein, die Qualifikation der Mitarbeiter zu erhöhen, ihnen Wertschätzung entgegen zu bringen und sie möglichst lange zu halten." Zwar sei Ärzte- und Pflegermangel am Universitätsklinikum Heidelberg heute noch kein Problem, doch müssen man rechtzeitig vorsorgen. Ziele seiner Amtszeit seien außerdem, die erfolgreichen Kooperationen mit den universitären und außeruniversitären Partnern in Forschung und Krankenversorgung weiter auszubauen sowie dafür zu sorgen, dass das Universitätsklinikum Heidelberg auch international stärker wahrgenommen wird. „Ich bin sicher, dass wir gemeinsam diese Ziele erreichen werden", so der renommierte Gastroenterologe.

Rückkehr in seine Heimatstadt

Mit dem Amtsantritt kehrt Prof. Adler in seine Heimatstadt Heidelberg zurück, wo er 1966 das Abitur ablegte und von 1970 bis 1975 sein Medizinstudium absolvierte. Seine weitere wissenschaftliche und klinische Laufbahn in der Inneren Medizin führte ihn an die Universität Marburg; dort habilitierte er sich als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Medizinischen Klinik. 1991 wurde er auf eine Professur für Innere Medizin (Gastroenterologie, Endokrinologie, Stoffwechsel und Ernährungswissenschaften) an die Universität Ulm berufen und war dort als Dekan der Medizinischen Fakultät und mehrere Jahre lang als Stellvertretender Leitender Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Ulm tätig. Von Oktober 2010 bis zu seinem Amtsantritt in Heidelberg war Prof. Adler Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Mainz, die mit rund 7.500 Mitarbeitern in 60 Fachkliniken und Instituten zu den größten Universitätsklinika in Deutschland gehört.

In der deutschen und internationalen Universitätsmedizin ist Prof. Adler hoch renommiert, u. a. als Vorsitzender des Gesundheitsforschungsrates des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Er gehört zudem der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen und dem Wissenschaftsrat von Österreich an.

 

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