Personalia

Universitätsklinikum Halle (Saale): Prof. Dr. Daniel G. Sedding ist neuer Professor für Kardiologie

18.12.2018 -

In Sachsen-Anhalt sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Bundesvergleich besonders stark verbreitet. Die Bevölkerung schneidet bei den Risikofaktoren für einen Herzinfarkt ungünstig ab. Umso wichtiger ist es daher, die Patientenversorgung, Prävention und Forschung auf dem Gebiet der Herz- und Kreislauf-Erkrankungen in Sachsen-Anhalt voranzutreiben.

Das Mitteldeutsche Herzzentrum der halleschen Universitätsmedizin verstärkt sich mit einem renommierten Kardiologen: Prof. Dr. Daniel G. Sedding ist seit  1. Dezember neuer Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III. Der 46-Jährige hat in Gießen und Boston/USA Medizin studiert und ist Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin. Bisher war er als leitender Oberarzt der Klinik für Kardiologie/Angiologie und W2-Professor an der Medizinischen Hochschule Hannover tätig. Bereits während seines Studiums und im Rahmen der anschließenden Promotion hatte er sich intensiv mit den Erkrankungen des Herzens und der Gefäße beschäftigt.

„Mich begeistert die große Vielfalt unseres sich schnell entwickelnden Fachgebietes“, erklärt der Mediziner und verweist auf hochmoderne, interventionelle Verfahren mit gezielten Eingriffen etwa zur Behandlung erkrankter Herzklappen, von Herzkranzgefäßen oder peripheren Gefäßen. „Ebenso haben wir aktuell vielfältige neue Ansätze zur medikamentösen Therapie sowohl vaskulärer Erkrankungen wie der Atherosklerose, als auch der Herzinsuffizienz.“ Darüber hinaus tragen moderne bildgebende Verfahren dazu bei, Herz-Kreislauferkrankungen früher erkennen und gezielter behandeln zu können. Prof. Sedding: „Ich freue mich besonders, dass wir unseren Patienten in Halle diese innovativen Verfahren innerhalb integrierter Versorgungsstrukturen anbieten werdem können.“

Die interventionelle Kardiologie, die internistische Intensivmedizin, die Angiologie, die kardiovaskuläre Prävention sowie die invasive und nicht-invasive kardiale Bildgebung zählen zu seinen ausgewiesenen Schwerpunkten. „Im Rahmen des Mitteldeutschen Herzzentrums werden wir im gelebten Heart Team eng mit der Herzchirurgie und den benachbarten Fachabteilungen zusammenarbeiten“, betont der Kardiologie-Professor. „Die Patientinnen und Patienten werden sowohl von den innovativen Therapiemöglichkeiten als auch von der engen interdisziplinären Zusammenarbeit innerhalb der halleschen Universitätsmedizin maßgeblich profitieren“, fügt der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums, Prof. Dr. Thomas Moesta hinzu. Durch die technischen Innovationen verfließen die Grenzen zwischen den Fachgebieten der Kardiologen und Herzchirurgen, so dass gerade die Kooperation zwischen diesen beiden Bereichen im Herzzentrum eine besondere Bedeutung habe.

Ebenso liege ihm die enge Kooperation mit den anderen Fachgebieten in der Universitätsmedizin, den umliegenden Krankenhäusern in der Region und den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen besonders am Herzen, ergänzt Prof. Sedding.

„Mit der Kombination Herz- und Gefäßmedizin erwarten wir eine Weiterentwicklung des Mitteldeutschen Herzzentrums hin zu einem nationalen Spitzenzentrum und durch seine experimentellen Ansätze in der Forschung auch einen signifikanten Beitrag für unsere wissenschaftlichen Schwerpunkte“, erklärt der Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Michael Gekle. Erkrankungen des Gefäßsystems würden zu weiteren Erkrankungen des Herzens und der Gefäße führen und hätten beispielsweise Herzinfarkte, Herzschwäche, Schlaganfälle oder die sog. Schaufensterkrankheit/pAVK zur Folge, so der Kardiologe: „Unser Ansatz ist es, nicht erst zu behandeln, wenn bereits Folgeerscheinungen aufgetreten sind, sondern wir wollen Veränderungen der Gefäße frühestmöglich erkennen, bestmöglich vorbeugend behandeln und im fortgeschrittenen Stadium innovativ, minimal-invasiv und schonend therapieren.“ Dabei wollen er und sein Forschungsteam molekulare Mechanismen der Krankheitsentstehung (insbesondere der gestörten Signaltransduktion und der verfrühten Zellalterung) entschlüsseln, um daraus neue Therapiestrategien zu entwickeln um sie zeitnah den Patienten zu Gute kommen zu lassen. „Außerdem wollen wir durch epidemiologische Studien herausfinden, warum gerade die Bevölkerung in Mitteldeutschland besonders stark von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen ist.“ Auch diese Versorgungsforschung ist ein wichtiger Beitrag der Entstehung dieser Erkrankungen vorzubeugen.

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