Unternehmen

Universitätsklinikum Magdeburg setzt auf das innovative Strahlentherapie

23.08.2012 -

Das Universitätsklinikum Magdeburg verfügt seit August über ein bildgeführtes Hochpräzisions- Bestrahlungssystem TomoTherapy von Accuray.

Das TomoTherapy-System ist eine bahnbrechende Neuentwicklung im Bereich der Strahlentherapie und das erste seiner Art: Es verbindet einen Computertomografie (CT)-Scanner, und damit die bildliche Darstellung des zu bestrahlenden Zielvolumens, mit einem Linearbeschleuniger in einem Gerät. Die Integration von CT und Bestrahlungseinheit ermöglicht es, die genaue Position, Größe und Form des Tumors unmittelbar vor der Behandlung millimetergenau zu bestimmen. So kann die Bestrahlung exakt auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten angepasst werden.

Präzise, intensitätsmodulierte Bestrahlung

Das TomoTherapy-System wurde speziell entwickelt für die intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT, intensity-modulated radiotherapy) in Kombination mit einer 3D-Bildführung (IGRT, image guided radiotherapy). Der ringförmige (Ring-Gantry), im TomoTherapy-System integrierte CT-Scanner erstellt 3D-Bilder der Zielstruktur und zeigt die genaue Position der zu bestrahlenden sowie der zu schonenden Regionen. Für die anschließende optimale Strahlenmodulation bei der IMRT sind binäre Lamellenkollimatoren verantwortlich. Sie ermöglichen, dass die Strahlenbündel in viele kleinere Teilstrahlen („Beamlets") zerlegt, individuell moduliert - das heißt, in ihrer Intensität variiert - und genau an die Größe und Form der Zielstrukturen angepasst werden.

Während „herkömmliche" Bestrahlungsgeräte oft mit einem breiten Strahlenbündel arbeiten, das aus nur wenigen Winkeln um den Patienten geführt wird, ermöglicht der im Ring-Gantry integrierte Linearbeschleuniger die kontinuierliche, helikale Bestrahlung aus einer Vielzahl verschiedener Winkel. Dabei rotiert der Linearbeschleuniger spiralförmig um den Patienten, während dieser auf der Behandlungsliege durch das ringförmige

Bestrahlungsgerät bewegt wird. So können nicht nur mehrere Tumoren gleichzeitig an verschiedenen Stellen im Körper in einem einzigen Bestrahlungsfeld und während jeweils einer Sitzung bestrahlt werden. Es ist auch möglich, lange Bestrahlungsfelder (z.B. kraniospinale Behandlungen) in einem einzigen Durchschub zu bestrahlen. Eine größere Anzahl von Winkeln und eine präzise Modulation der Dosisverteilung führen zu einer exakt auf den jeweiligen Tumor abgestimmten Bestrahlung. So wird gesundes Gewebe maximal geschont.

Strahlentherapie für einfache bis hin zu komplexen und schwierig lokalisierten Tumoren

Mit dem neuen System können zum einen die häufigen Indikationen der Strahlentherapie, wie Prostata- oder Brusttumoren, effektiv behandelt werden. Aber das TomoTherapy-System eignet sich auch besonders für Behandlungen, die bisher als kompliziert galten, wie schwierig lokalisierte Tumoren oder ausgedehnte Zielvolumen. Ein Beispiel hierfür sind Kopf-Hals-Karzinome, die an wichtige Strukturen wie Rückenmark, Ösophagus oder Speicheldrüsen angrenzen. Ein weiteres Beispiel ist die Ganzkörperbestrahlung z.B. bei Knochenmarktransplantationen („total marrow irradiation", TMI): Herkömmlicherweise führt eine solche Behandlung bei Patienten oft zu starker Übelkeit. Das TomoTherapy-System ermöglicht durch die voll-integrierte Planungs-, Bildgebungs- und Bestrahlungstechnologie die genaue Bestrahlung von krankhaft veränderten Strukturen mit einer hohen Strahlendosis bei größtmöglicher Aussparung wichtiger Organe.

„Die scharfe und fast millimetergenaue Abgrenzung zwischen dem Bereich, der hochdosiert bestrahlt wird und dem umliegenden gesunden Gewebe, das geschont wird, bedeutet für Patienten eine geringere Bestrahlung von gesundem Gewebe und damit weniger Nebenwirkungen", erläutert Prof. Günther Gademann, Direktor der Universitätsklinik für Strahlentherapie am Universitätsklinikum Magdeburg. „Gleichzeitig können wir mit diesem System sogar mehrere Tumoren in einem einzigen Bestrahlungsfeld während jeweils einer Sitzung bestrahlen. All diese Vorteile und die integrierte Bildgebung des Gerätes waren Gründe, die für den Einsatz des TomoTherapy-Systems am Universitätsklinikum Magdeburg gesprochen haben."

 

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