Gesundheitspolitik

Deutsche Stiftung Organtransplantation: Aufwärtstrend im Jahr 2006

12.07.2012 -

Deutsche Stiftung Organtransplantation: Aufwärtstrend im Jahr 2006. Im Jahr 2006 hat sich der Aufwärtstrend der bundesweiten Organspende- Zahlen weiter fortgesetzt. Erneut konnten die Ergebnisse der Vorjahre übertroffen werden. In ihrem aktuellen Jahresbericht informiert die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) detailliert über die statistische Entwicklung der Organspende und Transplantation in Deutschland. In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Menschen, die nach dem Tod ihre Organe gespendet haben, kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2006 wurden 1.259 postmortale Organspenden verzeichnet. Dies waren 39 beziehungsweise 3,2 % mehr als in 2005. Damit erhöhte sich im letzten Jahr die Zahl der Organspender pro Million Einwohner in Deutschland zum ersten Mal auf über 15. Auch innerhalb der DSORegionen entwickelten sich die Spenderaten überwiegend positiv. Mit einer Quote von 21 lag die Region Nord-Ost im Jahr 2006 weiterhin vorne. Spitzenreiter unter den Bundesländern ist hier Mecklenburg- Vorpommern mit rund 30 Organspendern pro Million Einwohner. Die Zahl der durchgeführten Transplantationen in Deutschland erreichte ebenfalls einen neuen Höchststand.

Im Jahr 2006 konnten erstmals über 4.000 postmortal gespendete Organe übertragen werden. Inklusive der Verpflanzungen nach Lebendspende waren es im Berichtsjahr insgesamt 4.646 Organe, die schwer kranken Patientinnen und Patienten ein neues Leben schenkten. Seit 1963 hat sich damit die Anzahl der transplantierten Organe auf fast 84.000 summiert. „Die Ergebnisse des Vorjahres spiegeln die positive Entwicklung der Organspende- und Transplantationszahlen wider. Doch sie sind bei weitem noch nicht ausreichend“, erklärt Prof. Dr. Günter Kirste, medizinischer Vorstand der DSO. Immer noch warten rund 12.000 Patientinnen und Patienten in Deutschland auf eine lebensrettende Transplantation. Das vorhandene Potential für mehr Organspenden müsse effektiver ausgeschöpft werden, appelliert der Vorstand. In einer konsequenteren Umsetzung des Transplantationsgesetzes, einer weiter optimierten Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern, sowie einer flächendeckenden Öffentlichkeitsarbeit sieht Kirste die wesentlichen Maßnahmen, um die Organspende in Deutschland auf ein doppelt so hohes Niveau anzuheben.

Der aktuelle Jahresbericht der DSO kann über das Infotelefon Organspende unter der gebührenfreien Rufnummer 0800/90 40 400 oder per E-Mail unter presse@dso.de angefordert werden. Neben den statistischen Zahlen und Fakten sind in der Publikation die Arbeitsschwerpunkte und die herausragenden Ereignisse des Berichtsjahres zusammengefasst.

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