Aus den Kliniken

Krampfader-Operationen im Vergleich

18.11.2021 - Unter den vermeintlich harmlosen Venenleiden leiden in Deutschland so viele Menschen wie noch nie: Jede zweite Frau und jeder vierte Mann sind betroffen. Gleichzeitig ist die Zahl der stationären Behandlungen von Beinvenenerkrankungen dank neuer und schonenderer Behandlungsverfahren in den letzten zehn Jahren um fast 25 Prozent gesunken.

Doch die Zahl kann täuschen, denn Krampfadern werden immer noch zu häufig ignoriert und oftmals als rein kosmetisches Problem abgetan. „Dass es sich um eine behandlungsbedürftige Erkrankung handelt, bei der schwerwiegende Komplikationen wie Venenentzündungen, Vernarbungen bis hin zum offenen Bein entstehen können, ist vielen Betroffenen nicht bewusst“, sagt Dr. Guido Bruning, Chefarzt im Zentrum für Venen- und Dermatochirurgie am Krankenhaus Tabea in Hamburg-Blankenese. Dabei können schwere Verläufe durch ein inzwischen umfangreiches Therapieangebot verhindert werden.

In den letzten Jahren haben sich minimalinvasive Techniken aufgrund ihrer vielen Vorteile zur Behandlung von Krampfadern etabliert. Doch eine neue Studie aus dem Jahr 2021 zeigt auf, dass endovenöse Techniken innerhalb von fünf bis zehn Jahren bis zu fünf Mal häufiger zu einem frühen Rückfall (Rezidiv) der Krampfadern führen, als es bei klassischen Operationen der Fall ist. Dies kann zu einer erheblichen Belastung für Patienten führen, die sich im Zweifel immer wiederkehrenden Eingriffen stellen müssen.

Bei der Vielzahl der Therapieoptionen mit ihren Vor- und Nachteilen gibt Dr. Guido Bruning Orientierung: „Es gibt weder ein Patentrezept zur Behandlung von Krampfadern noch die Garantie, dass sie nach dem Eingriff für immer verschwinden. Wichtig ist vor allem die gründliche und fachkundige Anamnese, nach der dann die beste OP-Methode für den jeweiligen Patienten entschieden werden sollte. Die Methode muss immer individuell auf den Befund angepasst werden, da z.B. das Risiko eines Rezidivs bei dickeren Venen bei der Anwendung von endovenösen Techniken überproportional hoch ist. Mit einer klassischen Operation kann hier das Risiko hinausgezögert werden.“

Kontakt

Krankenhaus Tabea GmbH & Co. KG

Kösterbergstraße 32
22587 Hamburg

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