Aus den Kliniken

Universitätsklinikum Heidelberg: Richtfest für den Neubau der Pathologie

11.04.2011 -

Das Universitätsklinikum Heidelberg hat am 11. April 2011 das Richtfest für das neue Gebäude des Pathologischen Instituts gefeiert, das im nächsten Jahr bezogen werden soll. Unmittelbar an den baulich intakten Flachbau, in dem die Hörsäle und der Sektionsbereich untergebracht sind, schließt sich nun der sechsstöckige Neubau an. Auf über 3.000 Quadratmetern Fläche wird er Labors und Diensträume, die sich bislang noch in dem sanierungsbedürftigen sechsgeschossigen Hochhaus nebenan befinden, für die etwa 200 Mitarbeiter beherbergen. Die Gesamtkosten in Höhe von 19,5 Mio. € übernimmt das Land Baden-Württemberg, 75% der Mittel stammen aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm.

"Mit dieser Baumaßnahme sichert das Universitätsklinikum Heidelberg einmal mehr seine Spitzenposition in Deutschland", sagte die Kaufmännische Direktorin Irmtraut Gürkan. Das 1964 auf dem Campus Neuenheimer Feld errichtete Hochhaus des Instituts konnte nicht wie erforderlich saniert werden, erklärte Rolf Stroux, Leitender Baudirektor des Universitätsbauamtes Heidelberg: "Der Neubau war deshalb dringend erforderlich."

Gewebeproben stammen auch von Krankenhäusern aus der Region

Die Pathologie besteht aus drei Abteilungen: Allgemeine Pathologie (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Peter Schirmacher), Neuropathologie (Prof. Dr. Andreas von Deimling) und Angewandte Tumorbiologie (Prof. Dr. Magnus von Knebel Doeberitz). Es ist das bundesweit größte Universitäts-Institut seiner Art. Jedes Jahr werden hier über 62.000 eingesandte Gewebeproben untersucht.

Oft geht es dabei um Minuten - wenn etwa bei der Operation von Krebspatienten ein "Schnellschnitt" analysiert werden muss, der klärt, ob der Tumor komplett entfernt ist. Nicht nur Gewebeproben aus dem Klinikum, sondern auch aus 20 weiteren Krankenhäusern und vielen Fachpraxen in der Region werden hier analysiert. Hinzu kommen etwa 1.000 Proben jährlich, zu denen das Institut um eine Zweitmeinung gefragt wird.

In der molekularen Gewebediagnostik von Erkrankungen ist das Institut bundes-weit führend und verfolgt zukunftsweisende Forschungsansätze vor allem bei Krebserkrankungen, wie etwa im hier angesiedelten Sonderforschungsbereich "Leberkrebs - von den molekularen Entstehungsmechanismen bis zur gezielten Therapie". Mitarbeiter des Instituts entwickeln neue diagnostische Verfahren zum Tumornachweis oder auch Ansätze, um Tumorzellen besser abzutöten. Für das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) betreibt die Pathologie die zentrale Gewebebank des Standortes. Nicht zuletzt spielt das Institut eine wichtige Rolle bei der Ausbildung von Medizin-Studenten, die unter anderem bei den rund 250 Obduktionen im Jahr mit den Krankheiten des menschlichen Körpers vertraut gemacht werden.

Kontakt

Universitätsklinikum Heidelberg ---

Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Deutschland

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+49 6221 56 5999

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