Auszeichnungen

Die Yale-Professorin Akiko Iwasaki erhält den Else Kröner Fresenius Preis für Medizinische Forschung 2023

07.06.2023 - Die Immunbiologin Akiko Iwasaki von der Yale School of Medicine ist mit dem diesjährigen Else Kröner Fresenius Preis für Medizinische Forschung ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 2,5 Millionen Euro einer der weltweit höchstdotierten Forschungsauszeichnungen im Bereich Medizin.

Iwasaki nahm den Preis bei der feierlichen Verleihung im Frankfurter Palmengarten aus den Händen von Dr. Dieter Schenk, dem Stiftungsratsvorsitzenden der Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS), entgegen. „Mit dieser Auszeichnung würdigt die EKFS Akiko Iwasakis Forschungsarbeiten zur Immunantwort bei viralen Infektionen”, sagt Dr. Schenk anlässlich der Preisverleihung: „Sie fördert damit zudem Iwasakis Pläne zur Erforschung von postakuten Infektionssyndromen wie Long COVID und ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom).“

Akiko Iwasaki und ihr Team untersuchen die zugrundeliegenden Krankheitsmechanismen von Long COVID und anderen postakuten Infektionssyndromen (PAIS): „Nachdem wir uns Tausende von verschiedenen Faktoren angeschaut haben, stellten wir interessante Unterschiede in den so genannten Immunsignaturen fest“, erläutert die 52-jährige Sterling-Professorin und Direktorin des Zentrums für Infektion und Immunität an der US-amerikanischen Yale-Universität. „Menschen mit Long COVID haben zum Beispiel niedrigere Cortisolspiegel, veränderte Reaktionen bei T- und B-Immunzellen oder weisen eine Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus (EBV) auf.“

Ausgehend von diesen Erkenntnissen plant Iwasaki, die zugrundeliegenden Mechanismen von PAIS weiter aufzuklären. Das Preisgeld will die Forscherin für eine groß angelegte Patientenstudie einsetzen. In ihr will Iwasaki mit ihrem Team die Immunprofile von Patientinnen und Patienten untersuchen, die an PAIS erkrankt sind.  Ziel ist es, so genannte Biomarker zu identifizieren, die eine Unterscheidung der verschiedenen Formen von PAIS möglich machen.

In seiner Laudatio zu Ehren Iwasakis sagte Prof. Dr. Dr. h.c. Stefan H. E. Kaufmann, Emeritus Direktor und Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie Berlin, Biosignaturen böten die Chance, Long COVID vorzubeugen oder in einer frühen Krankheitsphase zu behandeln und das Fortschreiten zu blockieren, bevor schwere Symptome auftreten: „Was für ein beeindruckendes Beispiel für Forschung auf dem Weg vom Labor in die reale Welt!”, betont Kaufmann in seiner Rede: „Akiko Iwasakis Forschung endet nicht am Reißbrett. Sie dringt in die reale Welt vor und wird schließlich dazu beitragen, ein großes gesundheitliches Problem zu lösen.”

Kontakt

Else Kröner-Fresenius-Stiftung

Am Pilgerrain 15
61352 Bad Homburg v.d.H.

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