Elektronische Patientenakte verbessert die Versorgung
01.10.2025 - Die elektronische Patientenakte darf nicht scheitern.
Zur Diskussion um die elektronische Patientenakte (ePA) und die bislang geringen Nutzerzahlen erklärt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Dr. Gerald Gaß: „Die elektronische Patientenakte darf nicht scheitern. Sie trägt sowohl kurzfristig als auch langfristig zur Verbesserung der Versorgungsqualität bei. Es ist wichtig, dass alle im Gesundheitswesen Beteiligten gemeinsam daran arbeiten, die Bürger aufzuklären und sie von den Vorteilen der ePA zu überzeugen.“
Die ePA ermöglicht eine lückenlose Dokumentation bei Krankenhausaufenthalten und Arztwechseln sowie die Vermeidung von Medikationsfehlern durch die integrierte Medikationsliste. Die Nutzung der ePA erhöht die Transparenz für Patienten, da sie ihre Befunde und Daten leichter einsehen können. Langfristig wird durch die wissenschaftliche Nutzung anonymisierter Behandlungsdaten die Forschung gestärkt. Durch die bessere Informationsübermittlung können Doppeluntersuchungen, beispielsweise in der Bildgebung, vermieden werden, was Praxen und Krankenhäuser entlastet, den Patienten Zeit und Wege erspart und auch Kosten reduziert.
Zudem können Behandlungen durch die Nutzung der Gesundheitsdaten frühzeitiger und gezielter erfolgen, was die Steuerung der Patienten zum passenden Behandlungsort verbessert. Die ePA entspricht den höchsten Sicherheits- und Datenschutzstandards. Sie basiert auf der Telematikinfrastruktur und wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik sowie dem Bundesbeauftragten für den Datenschutz entwickelt.