Aus den Kliniken

Hessen: 25.500 Patienten brechen Klinikaufenthalt vorzeitig ab

10.05.2011 -

Rund 25.500 gesetzlich krankenversicherte Patienten in Hessen beenden nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) jährlich einen Klinikaufenthalt gegen den Rat ihres Arztes. Unter den TK-Versicherten brechen 1,9% der Krankenhauspatienten ihre Klinikbehandlung vorzeitig ab, so eine aktuelle Untersuchung der Kasse.

Im Ländervergleich steht Hessen nach Schleswig-Holstein (2,3%), Rheinland Pfalz (2,2) und Niedersachsen (2,1) an vierter Stelle bei den Behandlungsabbrüchen unter den TK-Versicherten. Im Bundesdurchschnitt haben in Deutschland lediglich 1,65% der Patienten ihre Krankenhausbehandlung vorzeitig abgebrochen.

Ausgesprochen hoch liegt die Abbrecherquote bei denjenigen Patienten, die wegen einer psychischen Erkrankung oder Verhaltensstörung in die Klinik eingeliefert werden. Hier beenden 8,9% der betroffenen Patienten den Krankenhausaufenthalt entgegen der ärztlichen Empfehlung. In den weiteren Fällen, in denen sich Patienten auf eigenen Wunsch aus dem Krankenhaus entlassen haben, handelt es sich um Darminfektionen (3,6%), Verletzungen und Vergiftungen (3,1), Krankheiten des Atmungs- (2,6) oder Verdauungssystems (1,7) oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen (1,5). "Die Auswertung zeigt, dass sich Patienten bei leichten Verletzungen oder Erkrankungen, die nicht unbedingt lebensbedrohlich sind, lieber zu Hause und unter Aufsicht eines niedergelassenen Arztes erholen", erklärt Denise Jacoby, Sprecherin der TK in Hessen.

Insgesamt sind die Patienten in Hessen mit ihrer Krankenhausbehandlung sehr zufrieden. Das haben 79% der Befragten bei einer TK-Umfrage unter Klinikpatienten im Land bestätigt. Dafür hat die TK Angaben von fast 13.000 hessischen Patienten zur Zufriedenheit mit einer Krankenhausbehandlung ausgewertet. Die Ergebnisse der Patientenbefragung sind im Klinikführer der TK im Internet veröffentlicht. Der TK-Klinikführer bietet Versicherten Hilfestellung bei der Suche nach einem für sie geeigneten Krankenhaus. "Bei vielen planbaren Eingriffen gibt es im Internet Angaben zur Behandlungsqualität der einzelnen Kliniken. Wer sich gut aufgehoben fühlt, wird das Krankenhaus nicht auf eigenes Risiko verlassen", erklärt Jacoby.

Zudem nutzt die TK die Ergebnisse aus der Patientenbefragung auch für Gespräche mit den Krankenhäusern, um Verbesserungspotenziale der stationären Versorgung erkennen, Verbesserungsprozesse anstoßen und somit echte Verbesserungen in der Versorgung für die Patienten erzielen zu können.

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