Aus den Kliniken

Klinikum Augsburg: Drei neue High-Tech-Geräte für die Nuklearmedizin

18.01.2013 -

In der Klinik für Nuklearmedizin am Klinikum Augsburg haben der Klinikum-Verwaltungsratsvorsitzende Landrat Martin Sailer, Klinikum-Vorstand Alexander Schmidtke und Chefarzt Prof. Dr. Joachim Sciuk in Anwesenheit zahlreicher Gäste drei neue Großgeräte feierlich eingeweiht. Eine neue SPECT-Doppelkopfkamera, ein neues SPECT/CT-System und ein zusätzliches hochmodernes PET/CT-Gerät ermöglichen eine noch detailliertere und schnellere Diagnose und somit die bestmögliche Versorgung der Patienten.

Bereits seit fünf Jahren betreibt die Klinik für Nuklearmedizin einen PET/CT-Scanner, der die Durchführung von zwei verschiedenen bildgebenden Verfahren (PET = Positronen-Emissions-Tomografie und CT = Computertomografie-Scanner) simultan in einem Gerät ermöglicht. Mit dem nunmehr zweiten PET/CT-Gerät erfolgt eine Kapazitätserweiterung, die der hohen Akzeptanz und Nachfrage nach PET/CT-Untersuchungen Rechnung trägt. Am neuen PET/CT beträgt die Aufnahmedauer nur noch 14 Minuten, was für die Patienten angenehmer ist und zugleich ermöglicht, mehr Untersuchungen durchzuführen. Das Haupteinsatzgebiet der PET/CT betrifft die Krebserkrankungen, aber auch eine Reihe anderer Erkrankungen können hiermit zuverlässig diagnostiziert werden, z.B. auch bei der Alzheimer Demenz.

In der Nuklearmedizin können durch die Injektion radioaktiver Substanzen Stoffwechselvorgänge im Körper beobachtet werden. "Ein Nuklearmediziner muss entscheiden, welche Krankheit mit welcher Substanz und mit welcher Untersuchung am besten diagnostiziert werden kann", erläutert Prof. Sciuk. So wird einem krebskranken Patienten beispielsweise radioaktive Glukose injiziert, die sich dann vor allem in Tumorgewebe anreichert. Mit dem PET/CT können der Primärherd und eventuelle Metastasen erkannt werden. Dies stellt eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die weitere Behandlung dar, sei es eine Operation, eine Chemotherapie oder eine Bestrahlung. Später kann dann mit der PET/CT der Behandlungserfolg überprüft werden. "Schwabenweit gibt es ein solches High-Tech-Gerät nur am Klinikum", so Klinikum-Vorstand Alexander Schmidtke.

Mit dem SPECT (Single Photon Emission Computed Tomography) kann unter anderem eine Parkinsonerkrankung diagnostiziert werden. Bei Patienten, die unter Herzbeschwerden leiden, kann die Durchblutung der Herzmuskulatur dargestellt werden, um daraus die Entscheidung für oder gegen eine Herzkatheter-Untersuchung abzuleiten. Das SPECT/CT ist eine Kombination aus SPECT und CT. Damit ist die exakte Lokalisation von Tumoren und anderen Krankheitsherden wie Arthrose oder Entzündung möglich.

Landrat Martin Sailer betonte, dass Professor Sciuk "mit seiner Klinik zum hervorragenden medizinischen Ruf des Klinikums mit seinem universitätsgleichen Standard entscheidend beigetragen" habe. Insgesamt wurden für die drei Großgeräte rund 2,3 Millionen Euro investiert, wobei das PET/CT etwa 1,7 Mio. € kostete. Klinikum-Vorstand Alexander Schmidtke dankte dem Freistaat sowie den Trägern des Klinikums, Stadt und Landkreis Augsburg. "Wir setzen weiterhin auf Innovation und Investition im Interesse von Personal und vor allem von unseren Patienten", so Landrat Sailer.

 

Kontakt

Klinikum Augsburg

Stenglinstr. 2
86156 Augsburg

+49 821 400 01
+49 821 400 4585

Folgen Sie der
Management & Krankenhaus

 

 

MICROSITE Gesundheits-technologie

Lesen Sie hier

MICROSITE Digitale Identität

Lesen Sie hier

Folgen Sie der
Management & Krankenhaus

 

 

MICROSITE Gesundheits-technologie

Lesen Sie hier

MICROSITE Digitale Identität

Lesen Sie hier