IT & Kommunikation

Patientenumfrage Datapuls 2021: Vorteile von Videosprechstunden durch Corona erkannt - aber selten genutzt

25.02.2021 - Die Hälfte der Deutschen (54,3 Prozent) meidet Arztbesuche seit Beginn der Pandemie. Zwei Drittel der Deutschen (61,3 Prozent) erwarten Konjunktur bei Videosprechstunden, aber erst 5,4 Prozent haben sie bisher genutzt.

Herr Müller bitte ins Online-Behandlungszimmer, Herr Müller bitte: Für knapp jeden dritten Deutschen (31,3 Prozent) hat die Videosprechstunde im Zuge der Pandemie an Bedeutung gewonnen.  Rund zwei Drittel (61,3 Prozent) erwarten zudem, dass sie in den kommenden zwei Jahren noch relevanter wird. Dennoch fragen viele Patienten ihren Arzt weiter offline nach Rat. Das geht aus der repräsentativen Umfrage „Datapuls 2021“ des Praxis-WLAN- und Kommunikationsdienstleisters Socialwave aus München hervor, der in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Marktforschungsinstitut Consumerfieldwork 1.005 Menschen über 18 Jahre zur Digitalisierung des Gesundheitswesens befragt hat. „Die Studienergebnisse unterstreichen, dass Digitalformate seit Beginn der Pandemie Konjunktur haben - auch abseits der normalen Arbeitswelt. Viele erkennen durch Corona zum ersten Mal einen Sinn in telemedizinischen Behandlungsmöglichkeiten. Trotz der Aufgeschlossenheit hegt ein Großteil der Deutschen gleichzeitig Vorbehalte”, erklärt Felix Schönfelder, Geschäftsführer der Socialwave GmbH.

Mehr als die Hälfte der Deutschen versucht seit Corona, Arztbesuche zu vermeiden

Die Pandemie hat das telemedizinische Angebot in das Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit getragen. Mehr als die Hälfte der deutschen Versicherungsnehmer (54,3 Prozent) versucht seit Beginn der Pandemie, Arztbesuche nach Möglichkeit zu vermeiden. Nur jeder Fünfte (19,1 Prozent) würde allerdings in den kommenden zwölf Monaten im Krankheitsfall tatsächlich selbst einen Arzt per Videoschalte konsultieren. „Die Ergebnisse offenbaren eine Diskrepanz zwischen dem erkannten Nutzen und der Akzeptanz von Videosprechstunden. Das Angebot alleine wird nicht ausreichen, um die Breite der Bevölkerung davon zu überzeugen, Videosprechstunden ergänzend zur klassischen Sprechstunde zu nutzen. Mediziner sind gefordert, ihren Patienten Möglichkeiten und Grenzen der digitalen Visite zu aufzuzeigen - und gegebenenfalls dazu zu ermuntern, es auszuprobieren“, konstatiert Schönfelder.

Mehrheit der Deutschen hat noch keine Videosprechstunde genutzt

In Deutschland können Ärzte bereits seit mehr als drei Jahren Videosprechstunden durchführen und bei der Krankenkasse abrechnen lassen. Dennoch hat die Nachfrage nach Videokonsultationen erst durch die Pandemie deutlich zugelegt. Laut Trendreport des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung Deutschland (Zi) wurden zwischen dem 4. März und dem 30. Juni 2020 in Deutschland insgesamt 1,24 Millionen Videosprechstunden durchgeführt, während es im Vorjahreszeitraum wenige tausend waren. Auch nach einem Jahr Pandemie-Geschehen in Deutschland bleibt viel Luft nach oben: Die Mehrheit der Deutschen (94,6 Prozent) hat bislang immer noch keine Videosprechstunde in Anspruch genommen.

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