Aus den Kliniken

Sana Kliniken sichern die Zukunft des Klinikums Offenbach

03.05.2013 -

Die Stadtverordnetenversammlung hat in ihrer gestrigen Sitzung die Weichen für die Zukunft des Klinikums Offenbach gestellt. Das Stadtparlament stimmte zu, das vorgestellte Angebot anzunehmen, und gab grünes Licht für eine Mehrheitsbeteiligung der Sana Kliniken AG. In Hinblick auf die große Sanierungsaufgabe und die Altlasten bestand unter den Stadtverordneten mehrheitlich Einigkeit darüber, dass mit der Entscheidung einer grundlegenden Neuausrichtung eine zukunftsfähige Krankenhausstruktur in Offenbach auf den Weg gebracht wurde.

Nach der festen Überzeugung von Oberbürgermeister Horst Schneider wird durch die strategische Partnerschaft eine medizinische Versorgung auf qualitativ und quantitativ höchstem Niveau auf viele Jahre hin gesichert. Der zukünftige Mehrheitsgesellschafter wird nach seinen Worten mit Vertragsschluss zu erheblichen finanziellen Anstrengungen zur Stabilisierung, vor allem aber zum weiteren Ausbau des Klinikums und seines Leistungsspektrums zu einem modernen und leistungsstarken Krankenhaus der Maximalversorgung verpflichtet sein. Die Stadt besitze als Mitgesellschafterin auch zukünftig wichtige Sonderrechte, die insbesondere die Erfüllung des Versorgungsauftrages absichern, betonte der Oberbürgermeister.

Bürgermeister und Klinikumsdezernent Peter Schneider zeigte sich erleichtert, dass für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums ein monatelanger Prozess der Verunsicherung zu einem guten Ende gekommen ist. Nun herrsche endlich Klarheit darüber, dass es auch in Zukunft ein Krankenhaus der Maximalversorgung in Offenbach geben werde. Die Belegschaft des Klinikums identifiziere sich in besonderer Weise mit dem Haus und dem Standort. Dies sei ein Pfund, mit dem der künftige Betreiber wuchern könne.

Der Verfahrensbevollmächtigte der Stadt Offenbach, Prof. Dr. Dr. Friedrich Grimminger, der das Verkaufsverfahren koordiniert und gesteuert hat, ist ebenfalls mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Am Ende habe in einem fairen Wettbewerb die Sana Kliniken AG den Zuschlag erhalten, weil Sana die fachliche und wirtschaftliche Stärke mitbringe, um ein Haus wie Offenbach erfolgreich zu führen. „Die Stadt Offenbach und die ganze Rhein-Main-Region gewinnen mit Sana einen starken und innovativen Akteur im Gesundheitswesen, der sich als strategischer Partner der Kommune, der niedergelassenen Ärzte und der umliegenden Krankenhäuser versteht", so Grimminger weiter. Sana weiche dem Innovationsdruck der modernen Medizin nicht aus, sondern setze konsequent auf die Weiterentwicklung eines zukunfts- und leistungsfähigen Medizinkonzepts. Davon profitierten nicht nur Patienten und Mitarbeiter des Klinikums sowie die Stadt Offenbach, sondern auch das Bundesland Hessen als Innovationsführer in der Medizin- und Pharmabranche.

„Es bleibt das Klinikum der Offenbacher"

„Auch wenn in einigen Wochen Sana die unternehmerische Verantwortung übernehmen wird, bleibt es das Klinikum der Offenbacherinnen und Offenbacher", hob der Sana Vorstandsvorsitzende Dr. Michael Philippi hervor. Die breite Zustimmung der Stadtverordneten zeuge vom Vertrauen in das Standortkonzept von Sana und in dessen Nachhaltigkeit, bekräftigte Dr. Philippi. Er bedankte sich bei den Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung für dieses Vertrauen. Die Stadt Offenbach wird 90 Prozent der Anteile der Klinikgesellschaft an Sana übertragen und behält selbst eine Sperrminorität von 10 Prozent. Diese Sperrminorität garantiert der Stadt Mitspracherechte in wichtigen strategischen Belangen. Auf Wunsch der Stadt wird das Seniorenzentrum Offenbach einschließlich der Immobilien nicht mit übertragen.

Damit die Mehrheitsbeteiligung rechtswirksam wird, bedarf es noch der Freigabe durch das Bundeskartellamt.

Die Eckpunkte des Vertrags

„Für die Risiken der Vergangenheit steht der bisherige Träger gerade, für die Risiken der Zukunft die Sana Kliniken AG", beschreibt Finanzvorstand Thomas Lemke den Rahmen des Vertragswerkes. Es bedürfe nun eines konsequenten Sanierungskurses, um eine nach-haltige Balance zwischen Patientenerwartungen, Erwartungen der Beschäftigten und wirtschaftlicher Tragfähigkeit zu erreichen.

Zur Stabilisierung und zum weiteren Ausbau des Klinikums werden in die künftige Partnerschaft umfangreiche finanzielle Mittel durch die Sana Kliniken eingebracht. Vor allem sichert der neue Mehrheitsgesellschafter die baulich-funktionale Weiterentwicklung des Klinikums zu. Sana werde mindestens 110 Mio. € in den kommenden Jahren in das Klinikum Offenbach investieren, zunächst vor allem, um den Campus fertig zu stellen, so Thomas Lemke weiter.

Zugunsten der 2.300 Klinik-Beschäftigten wird von Sana ferner ein Mitarbeiterfonds in Höhe von 20 Millionen Euro eingerichtet. Die Mittel des Fonds dienen der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie für Maßnahmen zur Strukturveränderung und deren sozialverträglicher Ausgestaltung. Die im Klinikum Offenbach geltenden Tarifwerke werden von Sana respektiert und mit dem Tag des Betriebsübergangs übernommen. Die Mitgliedschaft in der Zusatzversorgungskasse wird ebenfalls fortgeführt.

„Die Zukunft beginnt jetzt"

„Wir müssen bei den Patienten und niedergelassenen Ärzten um neues Vertrauen werben und medizinische Leuchttürme herausbilden. Die Zukunft beginnt jetzt", beschreibt Dr. Philippi die Marschroute für die kommenden Monate. Der Marktanteil des Klinikums Offenbach im angestammten Einzugsgebiet erreicht derzeit lediglich 45 Prozent. Für ein Krankenhaus der Maximalversorgung mit gut 900 Betten und einem umfassenden Leistungsspektrum sei dies deutlich zu wenig. Besonderes Augenmerk wird Sana als neuer Mehrheitsgesellschafter deshalb auf die Zusammenarbeit mit den Ärztinnen und Ärzten in der Region richten. Die Erfahrung zeige, dass nur ein partnerschaftliches Vorgehen mit den niedergelassenen Ärzten zum Wohle der Patienten langfristig und nachhaltig zum Erfolg führt. Gefordert seien nun insbesondere die für die Medizin des Klinikums Verantwortlichen, so der Vorstandsvorsitzende der Sana Kliniken. Es sei unerlässlich, das verloren gegangene Vertrauen mit allem Engagement zurückzugewinnen.

Unter Berücksichtigung der insgesamt positiven Wachstumsprognose in der Bevölkerungs-entwicklung basiert das Konzept der Sana Kliniken für das Klinikum Offenbach primär auf drei Säulen. Diese sind:

  1. die konsequente Ausrichtung des vorhandenen medizinischen Leistungsniveaus an den Erwartungen von Patienten und niedergelassenen Ärzten
  2. die Ergänzung des Angebots um zukunftsfähige Leistungsangebote
  3. die baulich-funktionale Komplettierung des Krankenhaus-Neubaus

Das Klinikum Offenbach verfügt bereits heute über ein anspruchsvolles und breit gefächertes medizinisches Portfolio. Sana wird Ergänzungen von fehlenden medizinischen Disziplinen vornehmen und die Zusammenarbeit mit externen Anbietern dort, wo es sinnvoll erscheint, ausbauen.

„Wir freuen uns auf die gemeinsame Zukunft. Es ist eine große Aufgabe, die es gemeinsam zu meistern gilt", betonte Dr. Philippi. „Wir setzen dabei auf einen offenen Dialog. Die vor uns liegenden Herausforderungen sind arbeitsintensiv und aufwändig, aber wir sehen gute Entwicklungsperspektiven für das Klinikum Offenbach."

 

Kontakt

Sana Kliniken AG

Oskar-Meester-Str. 24
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