IT & Kommunikation

Telematikinfrastruktur: Mehrwerte für die Pflege

18.08.2025 - Über vier Millionen Menschen sind in Deutschland auf Pflege angewiesen – Tendenz steigend. Pflegedienste sind bereits heute überlastet und kämpfen mit dem Fachkräftemangel.

Um zumindest den organisatorischen und administrativen Aufwand rund um eine Behandlung zu reduzieren und den Pfleger*innen so mehr Zeit für die Patient*innen zu verschaffen, sollen per Gesetzgebung die Abläufe modernisiert und digitalisiert werden. Hier spielt die Telematikinfrastruktur (TI) eine zentrale Rolle. Welche, das erklärt Markus Linnemann, Vice President eHealth bei secunet im Video.

Telematikinfrastruktur - wo geht die Reise hin?
Als „Datenautobahn des Gesundheitswesens“ vernetzt die Telematikinfrastruktur (TI) alle Akteure miteinander. Sie ist die Basis für den sicheren Austausch sensibler Daten und eine geschützte Kommunikation. Im Expertengespräch mit Dr. Prof. Dr. Andreas H. Grün gibt Markus Linnemann einen Einblick in die Entwicklungen in der TI und zeigt Potenziale auf. Klar ist: Mit der TI wurde eine sichere Infrastruktur geschaffen - eine Basis, auf der weitere Innovationssprünge in der Digitalisierung des Gesundheitswesens aufbauen. Foto: Secunet / BGM

 

Das Netzwerk: Warum die Telematikinfrastruktur?

Ob ePA (elektronische Patientenakte), E-Rezept (elektronisches Rezept) oder KIM (Kommunikation im Medizinwesen): Für alle digitalen Dienste ist eine sichere Datenübertragung essenziell. Sensible Informationen, die bisher über Fax und Brief geteilt wurden, können nicht einfach via Internet verschickt werden. Hier kommt die TI ins Spiel: Sie vernetzt alle Akteure im Gesundheitswesen geschützt miteinander, darunter Arztpraxen, Apotheken, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen.

Der Nutzen: Was bringt die TI-Anbindung für die Pflege?

Pflegeeinrichtungen können beispielsweise KIM-Nachrichten (Kommunikation im Medizinwesen) für Abstimmungen nutzen, die aktuelle Medikation aus der ePA abrufen oder zukünftig die elektronische Verordnung bearbeiten: Die TI-Anbindung reduziert den bürokratischen Aufwand und optimiert so Arbeits- und Organisationsprozesse in der ambulanten und stationären Pflege. Mit Zustimmung der Patient*innen erhalten Pflegeeinrichtungen zudem Einsicht in deren Kranken- und Behandlungsgeschichte – digital, übersichtlich und zum Teil ortsunabhängig.

Die Praxis: Was müssen Pflegeeinrichtungen jetzt wissen?

Seit Juli 2025 ist die TI-Anbindung verpflichtend für Pflegeeinrichtungen. In einer Übergangszeit von zwei Jahren können Unterlagen auch weiterhin noch analog übermittelt werden. Aber es gibt keinen Grund, zu zögern – die TI-Anbindung ist nicht so kompliziert, wie es vielen scheint. Waren bisher stationäre Konnektoren notwendig, funktioniert dies heute auch über den Dienst TI-Gateway (TIG). Per Software oder Hardware können somit neben großen stationären Pflegeeinrichtungen auch kleinere und mobil agierende Leistungserbringer problemlos an die TI angebunden werden. Von den notwendigen Vorkehrungen für die TI-Anbindung bis hin zur technischen Umsetzung kann ein IT-Dienstleister unterstützen.

Durch die digitale Vernetzung aller Leistungserbringer entwickelt sich nicht nur die TI weiter, auch die Versorgung wird auf ein neues Level gehoben. Sicher, vernetzt und nutzerorientiert: So sieht die Gesundheitsversorgung der Zukunft aus.

Kontakt

secunet Security Networks AG

Kurfürstenstraße 58
45138 Essen

Top Feature

Folgen Sie der
Management & Krankenhaus

 

 

MICROSITE Gesundheits-technologie

Lesen Sie hier

MICROSITE Digitale Identität

Lesen Sie hier

MICROSITE Smart Soft Locker Solutions

Lesen Sie hier

Top Feature

Folgen Sie der
Management & Krankenhaus

 

 

MICROSITE Gesundheits-technologie

Lesen Sie hier

MICROSITE Digitale Identität

Lesen Sie hier

MICROSITE Smart Soft Locker Solutions

Lesen Sie hier