Gesundheitsökonomie

Umfrage zur Organspende gestartet

02.07.2019 -

Gut 70% aller Deutschen sind grundsätzlich bereit, ihre Organe nach dem Tod zu spenden. Allerdings will eine Mehrheit von 56% der Organspende zu Lebzeiten ausdrücklich selbst zugestimmt haben. Eine Widerspruchsregelung, nach der jeder als Spender gilt, der eine Organspende nicht ablehnt, bekommt keine Mehrheit. Diesen Automatismus trägt nur gut jeder Dritte mit. Insgesamt zeigen sich in der Bevölkerung gravierende Wissensdefizite zum Thema Organspende. Das belegt eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage der Schwenninger Krankenkasse unter 1.068 Bundesbürgern ab 18 Jahren.

Jeder Zweite fühlt sich schlecht informiert über die Themen Organspende und den Hirntod als Voraussetzung für die Organentnahme. Jeder Dritte weiß nicht, wie man zum Organspender werden kann. „Seit Jahren wird über das Thema diskutiert – offensichtlich an der Bevölkerung vorbei“, sagt Siegfried Gänsler, Vorsitzender des Vorstandes der Schwenninger Krankenkasse. „Zum einen muss die Politik die Menschen stärker mitnehmen in dieser ethisch so wichtigen Debatte. Zum anderen müssen wir alle Basisarbeit leisten und noch besser aufklären“, unterstreicht der Kassenchef.

Sterben und Tod sind in der Gesellschaft nach wie vor Tabu-Themen. Hinzu kommt, dass diffuse Vorstellungen, wie eine Organentnahme abläuft, Ängste hervorrufen können. „Solche Verunsicherungen lassen sich durch verständliche Informationen und transparente Regelungen abbauen. Eine Entscheidung für oder gegen die Organspende ist immer eine persönliche Entscheidung“, betont Gänsler.

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