Hygiene

Boehringer Ingelheim: Starker Wachstum auf dem Pharmamarkt

15.03.2012 -

Boehringer Ingelheim: Starker Wachstum auf dem Pharmamarkt. Boehringer Ingelheim hat auch 2006 seinen erfolgreichen Kurs fortgesetzt und ist, zum siebten Mal in Folge, stärker gewachsen als der Pharmamarkt. Wie das Unternehmen auf seiner Jahrespressekonferenz in Ingelheim mitteilte, stiegen die Umsatzerlöse um 11 % auf 10,6 Mrd. € (2005: 9,5 Mrd. €). Ohne Währungskurseinfluss betrug das Wachstum 12 %. Das Betriebsergebnis, vergleichbar dem EBIT, verbesserte sich ebenfalls um 11 % auf gut 2,1 Mrd. € (2005: 1,9 Mrd. €). Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich weltweit um etwa 1.000 auf gut 38.400 (plus 3 %). Für 2007 rechnet Boehringer Ingelheim mit einem Erlös- Wachstum leicht über Marktniveau im hohen einstelligen Bereich.

Dr. Alessandro Banchi, Sprecher der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim und verantwortlich für den Unternehmensbereich Pharmamarketing und -vertrieb, sagte, das Unternehmen habe 2006 „einmal mehr ein gutes Jahr gehabt“. Trotz des generischen Wettbewerbs bei Mobec, Boehringer Ingelheims umsatzstarkem Antirheumatikum, in den USA sowie bei Mobec und Alna in Europa wuchs das Unternehmen wieder über dem Pharmamarkt, der nach Berechnungen des Gesundheitsinformationsdienstes IMS um 6 % zulegte.

Boehringer Ingelheim nimmt mit einem Marktanteil von nun knapp 2 % unter den internationalen Pharmafirmen den 15. Platz ein. Die positive Erlösentwicklung spiegelte sich auch in den Ergebnissen des Unternehmens wider. So lag die operative Rendite (Verhältnis von Betriebsergebnis zu Erlösen) auf dem sehr guten Vorjahrsniveau von 20,2 %. Das Ergebnis nach Steuern betrug gut 1,7 Mrd. €, was einem Anstieg zum Vorjahr von 14 % entspricht. Wie Prof. Marbod Muff, verantwortlich für die Unternehmensbereiche Finanzen und Personal, erläuterte, zeige das Ergebnis aber nur einen Teil der Gesamtsteuerbelastung, da die Position Steuern nicht die in Deutschland zu zahlende Einkommensteuer der Gesellschafter enthalte, die bilanztechnisch als „Kapitalentnahme“ ausgewiesen werden müsse.

„Stolz darauf, dass unsere Medikamente den Patienten helfen“

Wachstumstreiber 2006 waren einmal mehr die verschreibungspflichtigen Markenmedikamente des Unternehmens. Neben dem Spitzenpräparat Spiriva (Tiotropiumbromid), dem weltweit führenden Medikament zur Behandlung der chronischobstruktiven Atemwegserkrankung (COPD), das 2006 um 45 % auf knapp 1,4 Mrd. € zulegte, konnten auch Micardis (Telmisartan), ein Angiotensin- II-Rezeptorblocker zur Behandlung des essenziellen Bluthochdrucks, mit einem Wachstum von 34 % auf 967 Mio. € und Alna (Tamsulosin) – zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung – das um 28 % auf 922 Mio. € wuchs, kräftige Umsatzsteigerungen verzeichnen.

Alle drei Präparate sind sog. Blockbuster, also Medikamente mit einem Jahresumsatz von über 1 Mrd. US-$. Boehringer Ingelheim sieht in der guten Entwicklung seiner Präparate einen Beleg für die Zielsetzung des Unternehmens, Patienten innovative Medikamente zur Verfügung zu stellen. „Wir sind sehr stolz darauf, dass unsere Medikamente von den Patienten angenommen werden und ihnen helfen, ihre Krankheiten effektiv zu behandeln und ein besseres Leben zu führen“, sagte Banchi. Die gute Akzeptanz der Boehringer Ingelheim-Präparate bei Ärzten und Patienten sei die Grundlage für den Unternehmenserfolg. Muff zeichnete ein sehr positives Bild von der Verfassung, in der sich Boehringer Ingelheim befindet. „Wir fühlen uns sowohl im Hinblick auf die Sicherung unserer Unabhängigkeit, als auch im Hinblick auf die Finanzierbarkeit externen Produktnachschubs zur Ergänzung unserer eigenen Entwicklungen in einer guten Position“, sagte Muff.

Er verwies auf die gute Liquidität von knapp 4 Mrd. Euro sowie auf den um 12 % auf 2,3 Mrd. € gestiegenen Cashflow. Die Investitionen in Sachanlagen betrugen knapp 600 Mio. € und lagen damit ebenfalls um 12 % über Vorjahr. Neue Markteinführungen und Zulassungen stehen bevor. Für 2007 wird die Einführung des Respimat Inhaler, eines fein dosierenden, treibgasfreien Inhalationsgeräts, für das Medikament Spiriva in den ersten Märkten erwartet. Dabigatran, zur Verhinderung thrombo-embolischer Erkrankungen, ist in Europa zur Zulassung eingereicht. Vier wichtige klinische Großstudien zu Dabigatran, Spiriva, Micardis und Aggrenox mit insgesamt fast 90.000 Patienten gehen in ihre Endphase. Hier werden 2008 die ersten Ergebnisse erwartet.

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