Hygiene

Frühe Rheuma-Therapie verhindert bleibende Schäden

06.11.2011 -

Frühe Rheuma-Therapie verhindert bleibende Schäden. Frühformen von entzündlichem Rheuma benötigen mehr Beachtung und einen früheren Behandlungsbeginn in Deutschland. Dies hat Konsequenzen für die Patienten, aber auch für Gesundheitswesen und Volkswirtschaft. Von entzündlichem Rheuma sind ca. 2 % der Erwachsenen betroffen und 5 von 10.000 Kindern. Allein an der rheumatoiden Arthritis, der häufigsten chronisch-entzündlichen Erkrankung in Europa überhaupt, leiden fast 1 Mio. Menschen in Deutschland.

Noch immer wird entzündliches Rheuma zu spät erkannt und damit zu spät konsequent behandelt. In der Regel hat ein betroffener Patient 2–3 Arztbesuche hinter sich, und es vergehen im Durchschnitt 18 Monate vom Zeitpunkt erster Symptome bis zur Diagnosestellung. „Dieser Zeitraum muss verkürzt werden, denn es gibt auch in der Rheumatologie ein Zeitfenster der besten Behandlungschancen: die ersten 6 Monate sind entscheidend“, so PD Dr. Stefan Weiner, Chefarzt der II. Medizinische Abteilung für Rheumatologie, Immunologie, Diabetologie, Endokrinologie, Hochdruckkrankheiten im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier. Schäden an den Gelenken treten früh auf und sind nach bereits einem Jahr bei den meisten Patienten nachweisbar. Es gibt vermehrt Hinweise darauf, dass der frühe Beginn einer Therapie mit den sog. „Basistherapeutika“ Gelenkzerstörungen verhindern kann und den Krankheitsverlauf günstig beeinflusst. Die frühe Diagnosestellung geschieht in enger Zusammenarbeit zwischen Hausärzten, Orthopäden und fachärztlich tätigen Rheumatologen. Je nach Schweregrad kann auch eine intensivere Betreuung durch ein multidisziplinäres Team im Rahmen eines stationären Aufenthaltes oder einer rheumatologischen Tagesklinik sinnvoll sein.

Neue Konzepte wie Frühdiagnosesprechstunden in denen Patientinnen und Patienten mit neu aufgetretener Symptomatik kurzfristig untersucht und betreut werden sind ein Schritt in die richtige Richtung. „Wichtig dabei ist vor allem die enge Kooperation von Hausarzt und Rheumatologe“, so der Chefarzt und Rheumatologe am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier.

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