Hygiene

Neue Fortbildungsinitiative zur akuten Herzinsuffizienz

18.12.2018 -

Eine neue Fortbildungsreihe zum Management der akuten Herzinsuffizienz (AHF) wurde auf dem Kongress der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) in Leipzig vorgestellt. (1)

Ziel der Initiative ist es, praxisnah die besonderen Herausforderungen bei der Diagnose und Therapie von Patienten mit AHF zu vermitteln. Die eintägigen Workshops sind in sechs Module unterteilt, bei denen einerseits kompakt in die Thematik eingeführt wird und andererseits Probleme der täglichen AHF-Praxis diskutiert und interaktiv gelöst werden. Die Veranstaltungsreihe wurde von Orion Pharma zusammen mit den erfahrenen Experten Prof. Dr. Heinrich Groesdonk (Homburg), Prof. Dr. Detlef Kindgen-Milles (Düsseldorf), Prof. Dr. Guido Michels (Köln) und Prof. Dr. Sascha Treskatsch (Berlin) initiiert. Für 2019 sind acht Termine an den Kliniken der Experten geplant.

Herzinsuffizienz ist in Deutschland die Erkrankung, die am häufigsten zur Hospitalisierung führt: 16 Prozent aller Krankenhauseinweisungen erfolgten 2017 aufgrund von Herzinsuffizienz. (2) Zudem liegt die 1-Jahres-Letalitätsrate bei 20 bis 30 Prozent. (3) „Die Anzahl der Patienten wird in den nächsten Jahren aufgrund des demographischen Wandels weiter steigen“, leitete Kindgen-Milles das Symposium ein. Entsprechend wichtig sei es, die Risiken – auch insbesondere perioperative Risiken – und Anzeichen dieser multifaktoriellen Erkrankung zu kennen. Denn die akute Herzinsuffizienz ist ein sehr heterogenes und komplexes Krankheitsbild, häufig sind weitere Organsysteme betroffen. Ein fokussiertes Management der akuten Herzinsuffizienz erfordert klinische Erfahrung und zielorientiertes Arbeiten. „Entscheidend für das Outcome der Patienten ist, dass eine zielgerichtete Therapie zeitnah eingeleitet wird“, betonte Michels. „Entsprechend wichtig ist eine schnelle Diagnosestellung. Für eine erste grundlegende Einschätzung des Patienten ist eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung unerlässlich.“

Kompakt und praxisnah

Die sich daraus ergebenden potenziellen Hürden und Schwierigkeiten beim AHFManagement sind die Kernthemen der neuen Fortbildungsinitiative von Orion Pharma. An den vier Standorten der Experten – Berlin, Düsseldorf, Homburg, Köln – werden 2019 jeweils zwei Veranstaltungen angeboten. Eine kleine Gruppengröße ermöglicht einen intensiven Austausch. Jeder dieser eintägigen Workshops besteht aus den gleichen sechs Modulen. Neben Impulsvorträgen, die kompakt in die Thematik einführen, stehen vor allem praxisnahe Module im Vordergrund: So erfolgt bei jedem Workshop eine klinische Visite auf der jeweiligen Intensivstation, bei der Patientenfälle vorgestellt werden. Zusätzlich können die Teilnehmer eigene Patientenfälle präsentieren und mit den Kollegen erörtern.

„Wichtig ist uns, mit den Kollegen die individuellen Therapieoptionen für die Patienten zu diskutieren“, ergänzte Groesdonk. „Hierzu liefern die Leitlinien in der Regel einen guten Rahmen, aber für die optimale Therapieauswahl im Einzelfall sollten darüber hinaus die relevanten Studien und eigene Erfahrungen einbezogen werden.“ Weitere Informationen zur Fortbildungsinitiative erhalten interessierte Ärzte über die Orion Pharma-Außendienstmitarbeiter.

Diskussion erwünscht

Beim interaktiven Orion Pharma-Symposium „Akute Herzinsuffizienz: Interaktiv, innovativ, interdisziplinär – Die Fortbildungsinitiative“ (1) stellte sich das Auditorium zu Beginn der Veranstaltung per internetbasiertem Voting vor, indem die Teilnehmer Angaben zu ihrer Person und ihrem Arbeitsumfeld machten, wie u. a. Fachrichtung, Klinikgröße, Anzahl der Herzinsuffizienz-Patienten. Im ersten Vortrag präsentierte Kindgen-Milles, der neben Carsten Hermes moderierte, das Konzept der neuen Fortbildung sowie Zahlen und Fakten zur Herzinsuffizienz. Im Anschluß daran erläuterte Michels die relevanten Diagnostiktools neben der körperlichen Untersuchung und hinterfragte diese interaktiv unter Einbeziehung des Auditoriums. Auch als die Professoren Treskatsch und Groesdonk zwei Fallbeispiele vorstellten, brachte sich das Auditorium durch Voting, aber auch durch eine rege Diskussion ein. Die Experten waren sich einig, dass Herzinsuffizienz-Patienten individuell betrachtet werden müssen. Treskatsch betonte: „Die Diagnose und Therapie einer Herzinsuffizienz erfordern Zusammenarbeit – sowohl mit dem Patienten als auch interdisziplinär.“

Quellen
1. Orion-Symposium „Akute Herzinsuffizienz: Interaktiv, innovativ, interdisziplinär – DIE FORTBILDUNGSINITIATIVE“, 7.12.2018, 18. Kongress der Deutschen interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), 5.-7.12.2018, Leipzig
2. https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Gesundheit/Krankenhaeuser/Tabellen/HerzKreislaufErkrankungen.html
3. Crespo-Leiro MG et al. Eur J Heart Fail. 2016 Jun;18(6):613-25

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