Aus den Kliniken

Angst am falschen Platz

24.03.2010 -

Patienten mit Schlaganfall erreichen die Klinik in der Regel zu spät. Vor allem wenn die Symptome am Sonntag einsetzen und relativ gering ausgeprägt sind, zögern die Angehörigen oftmals zu lange. Ohne Grund, wie eine aktuelle Auswertung des hessischen Schlaganfallregisters zeigt: Die Patienten erhielten auch am Wochenende und in den Nachtstunden eine qualitativ hochwertige Behandlung. In Deutschland erreicht nur eine Minderheit innerhalb der Frist von drei bis viereinhalb Stunden die Klinik. Dies belegt erneut eine Analyse des hessischen Schlaganfallregisters, die Priv.-Doz. Dr. Marek Jauß, Chefarzt am Hainich Klinikum in Mühlhausen und Schriftführer der DSG (Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft), durchgeführt hat. Die längsten Verzögerungen gab es bei Patienten, die am Montag tagsüber in die Klinik eingeliefert wurden. Der Schlaganfall lag bei diesen Patienten im Durchschnitt fast 15 Stunden zurück. Jauß: „Oft sind dies Patienten, die ihren Schlaganfall am späten Sonntagnachmittag erleiden. Die Angehörigen entscheiden dann, dass es besser sei, bis zum Montag zu erwarten. Sie befürchten, außerhalb der Dienstzeiten gerade an Wochenenden eine schlechtere Behandlung zu erhalten."

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