Deutscher Preis für Patientensicherheit 2025: Ausgezeichnete Projekte für mehr Sicherheit im Gesundheitswesen
26.09.2025 - Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) hat die Gewinner des Deutschen Preises für Patientensicherheit 2025 bekanntgegeben.
Die Auszeichnung würdigt drei herausragende Projekte, die zur Verbesserung der Patientensicherheit in deutschen Gesundheitseinrichtungen beitragen.
Die diesjährigen Preisträger zeigen die Bandbreite innovativer Ansätze zur Verbesserung der Patientensicherheit: Von der Optimierung der Beatmungsentwöhnung bei Neugeborenen über ein neues Risikomanagement-Tool in der Luftrettung bis hin zur signifikanten Reduktion von Delir und Stürzen durch individuelle Pharmakotherapie – alle drei ausgezeichneten Projekte setzen wichtige Impulse für eine sicherere Patientenversorgung in Deutschland.
Die Preisträger 2025
1. Platz: Mandy Lange und Dr. med. Philipp Deindl, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf: Projekt zur Optimierung der CPAP-Entwöhnung auf der Neugeborenen-Intensivstation. Ein strukturiertes Weaning-Protokoll mit hoher Praxisrelevanz, das die Patientensicherheit von Früh- und Reifgeborenen nachweislich verbessert.
Birgit Pätzmann-Sietas, Präsidiumsmitglied im Deutschen Pflegerat und Jurymitglied, würdigte das Projekt: „Diese strukturierte Entwöhnung von der invasiven CPAP-Beatmung bei Neugeborenen ist ein bedeutender Fortschritt für die Patientensicherheit. Es besitzt eine hohe Praxisrelevanz, der Umsetzungsgrad ist hoch und es entfaltet eine nachhaltige Wirksamkeit für Früh- und Reifgeborene.“
2. Platz: Florian Kramer von der DRF Stiftung Luftrettung gAG erhielt die Auszeichnung für die Entwicklung der Event Risk Classification, ein neues Werkzeug im klinischen Risikomanagement.
3. Platz: Dr. med. Ursula Wolf vom Universitätsklinikum Halle (Saale) wurde für ihre Arbeit zum individuellen Pharmakotherapie-Management geehrt, die eine signifikante Reduktion von Delir und Sturzereignissen zeigt.
Über den Deutschen Preis für Patientensicherheit
Der Deutsche Preis für Patientensicherheit ist eine jährliche Auszeichnung des Aktionsbündnis Patientensicherheit, mit der Akteure im Gesundheitswesen gewürdigt werden, die sich mit besonderen Ideen und Projekten für die Verbesserung der Patientensicherheit einsetzen. Der Preis fördert innovative Ansätze und konkrete Maßnahmen, die nachweislich zur Erhöhung der Sicherheit in der Gesundheitsversorgung beitragen.
Die Auswahl der Preisträger erfolgte durch eine unabhängige Jury unter dem Vorsitz von Philipp Rodenberg, Vorstandsmitglied des APS. Der Jury gehörten außerdem Vertreter aus der Apothekerschaft, der Ärzteschaft, der Pflege, der Krankenkassen sowie Expertinnen und Experten für Risikomanagement und Patientensicherheit aus Industrie und Gesundheitswesen an.
Dr. Andrea Grebe war Schirmherrin des Preises 2025. Der Deutsche Preis für Patientensicherheit wird unterstützt von Ecclesia Versicherungsdienst, Inworks GmbH, MSD Sharp & Dohme GmbH und der Thieme Gruppe.