Medizin & Technik

Entlastung statt Belastung im Arbeitsalltag

10.10.2023 - Das Febromed „get up“ Haltesystem sorgt als nützliches Hilfsmittel zur physischen Entlastung der MTR.

Nahezu jedes Krankenhaus mit einer Radiologischen Ab­teilung hat Probleme, offe­ne MTR-Stellen (MTR: Medizinische Technolog*innen für Radiologie) zu besetzen. Seit 2011 hat dieses Stellenbesetzungsproblem stetig zugenommen und die Aus­sichten auf Besserung sind begrenzt. Um diese personel­len Lücken etwas zu kompen­sieren und die Arbeitsbedin­gungen für das verbleibende Personal attraktiver zu ge­stalten, sorgt das Febromed „get up“ Haltesystem für eine körperliche Entlastung wäh­rend des täglichen Arbeits­ablaufes. Denn nicht nur der Weg durch Standardisie­rung, Automatisierung und KI (künstliche Intelligenz) spielt hier eine Rolle, sondern auch die regelmäßige Nutzung von Hilfsmitteln zur physi­schen Entlastung. Das Haltesystem ist im je­weiligen Untersuchungsraum an der Decke oder der Wand installiert und bietet die Mög­lichkeit, aufgrund des großen Schwenkradius, den Arbeits­bereich maximal abzude­cken. Egal ob Rollstuhl, Liege oder Bett: „get up“ gibt Sicherheit und unterstützt!

Bis zu 175 kg hält das Hal­tesystem an der Basis, am äußersten Ende sind es noch 135 kg, wobei die tatsäch­lichen Belastungen des Hal­tegriffs selbst bei schweren Patienten von >200 kg einen Maximal­wert von 75 kg während des Umlagerungsprozesses nicht überschreitet. Damit deckt das „get up“ Haltesystem die gesamte Bandbreite in der Radiologie ab.

Ziehen, Drehen, Umlagern – Simpel und zuverlässig

Durch einen leichten Zug am Zugseil lässt sich das „get up“ entriegeln und an die ge­wünschte Position schwen­ken. Wird das Zugseil wie­der losgelassen, fixiert sich das „get up“ in einer sicheren Position. Das Haltesystem er­reicht durch seine Flexibilität nahezu jeden Punkt innerhalb seines Schwenkradius. Die Haltegriffaufhängung lässt sich ohne Aufwand ein­hängen und verstellen. Die Nutzung wird für Patienten und das Per­sonal zum Kinderspiel und bietet maximale Sicherheit.

Unterstützung und dennoch selbstbestimmt – Ein Mehrwert für viele ältere Patienten Foto: Febromed

Unterstützung und dennoch selbstbestimmt – Ein Mehrwert für viele ältere Patienten Foto: Febromed

Zusammengefasst: Welchen Mehrwert bringt das „get up“ für die Klinik, das Personal und die Patienten?

Die Patien­ten haben die Möglichkeit, aktiv bei der Umlagerung mitzuwirken oder dies sogar selbstständig durchzuführen, ohne dass externe Hilfe der MTR nötig ist. Die Sturzgefahr wird deutlich minimiert, da das Haltesys­tem vor und nach der Unter­suchung eine Haltemöglich­keit bietet. Für das Personal und die MTR wird die phy­sische Belastung gesenkt und somit die tägliche Arbeit deutlich erleichtert. Der direk­te Kontakt zum beispielswei­se infektiösen Patientinnen oder Patienten wird redu­ziert, Ansteckungen vermie­den. Für das Klinikum bietet das „get up“ ebenfalls einen großen Mehrwert in Form von geringeren Ausfallzeiten des Klinikpersonals durch gesundheitliche/vermeidliche Probleme. Die Mitarbeiter sind deutlich motivierter und bleiben langfristig gesund. Aufgrund der hohen Durch­satzzahlen in der Radiologie, fallen bereits kleine Zeiter­sparnisse im Hinblick auf das Gesamtvolumen deutlich ins Gewicht – Ein weiterer Mehr­wert für das Klinikum.

Digitalisierung, Automati­sierung und KI 

Das Gesamtpaket muss stimmen: Ein Erfahrungs­bericht aus Sicht eines leitenden MTR

Neben der erfolgreichen Nutzung digitaler Lösungen, Automatisierung oder der Einsatz innovativer Informa­tionstechnologien (KI), ist es wichtig auch auf mechanische Assistenz-systeme zu setzen, welche für eine physische Entlastung der MTR sorgen, zitiert Anton S. Quinsten (Leitender MTR & Wirt­schaftsinformatiker). Das In­stitut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie am Universitätsmedizin Essen (UME) setzt auf Innovationen und viele Lösungen - nicht nur fachspezifisch für MTR durch individuelle Fort- und Weiterbildungen, sondern sorgt auch für die körperliche Entlastung der MTR. Ein weiteres, sehr er­folgreiches Projekt, um die MTR körperlich zu entlasten, ist das Haltesystem „„get up““, welches in Koopera­tion mit der Radiologie an der UME weiterentwickelt wurde. Das Haltesystem kann an allen radiologischen Untersuchungsgeräten und in der Nuklearmedizin ge­nutzt werden. Das nicht mo­torisierte, aber sehr flexible Haltesystem hilft Patienten dabei, sich selbstständig aufzurich­ten und sich beim Aufstehen sicher festhalten zu können. Durch die eigenständige Krafteinteilung der Patienten selbst wird eine spürbare Entlastung für MTR erreicht. Aufgrund des Nutzens und der enormen Entlastung, die das Haltesystem mit sich bringt, wird es bereits in der Radiologie an der UME an sämtlichen konventionellen Röntgengeräten, CT-Gerä­ten und an einem MRT Gerät verwendet.

Kontakt

Febromed GmbH Co. KG

Am Landhagen 52
59302 Oelde
Deutschland

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