Aus den Kliniken

Finanzierung für Tübinger Universitäts-Augenklinik und Forschungsinstitut für Augenheilkunde steht

16.11.2011 -

Die Finanzierung für den Neubau der Tübinger Universitäts-Augenklinik und des Forschungsinstituts für Augenheilkunde steht. Nachdem das Land Baden-Württemberg und das Universitätsklinikum Tübingen bereits 2009 die benötigten Mittel zugesagt hatten, war die Finanzierungszusage des Bundes für das Forschungsinstitut das letzte Mosaiksteinchen, das für den Baustart noch fehlte. Der gemeinsame Neubau des Departments für Augenheilkunde wird beide Einrichtungen beherbergen und kann 2012 in Angriff genommen werden.

Der Neubau der Tübinger Universitäts-Augenklinik und des Forschungsinstitutes für Augenheilkunde auf dem Klinikgelände Schnarrenberg soll schnellstmöglich starten. Geplanter Baubeginn ist im Frühjahr 2012. Prof. Karl Ulrich Bartz-Schmidt, Ärztlicher Direktor der Universitäts-Augenklinik und Prof. Marius Ueffing, Direktor des Institutes für Augenheilkunde freuen sich auf das neue Gebäude, das beide Institutionen des Departments für Augenheilkunde beherbergen wird: „Es ist sinnvoll, die Einrichtungen der Krankenversorgung und der Forschung in der Augenheilkunde unter einem gemeinsamen Dach zusammenzuführen. Die enge Anbindung ermöglicht es uns, wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in die klinische Anwendung bei Patienten umzusetzen."

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) traf jetzt die abschließende Entscheidung über die Förderung des Forschungsinstituts für Augenheilkunde: Der Bund wird hälftig die Gesamtkosten übernehmen. Maßgeblich für den Tübinger Erfolg bei diesem bundesweiten Wettbewerb um Fördermittel war u.a. die herausragende wissenschaftliche Qualität der Tübinger Augenspezialisten.

Bereits im Juli 2011 hatte der Wissenschaftsrat den Bau des Instituts empfohlen. Ziel des anspruchsvollen Förderprogramms von Bund und Ländern ist es, Hochschulen, die in aktuellen Forschungsfeldern national und international sichtbare Forschungsleistungen erbringen, eine zu deren Realisierung erforderliche Infrastruktur zu schaffen.

Die voraussichtlichen Bau- und Einrichtungskosten für Augenklinik und Institut betragen ca. 61 Mio. €, von denen rund 37 Mio. € auf den Klinikneubau und ca. 24 Mio. € auf das Forschungsinstitut entfallen. Die Kosten für das Forschungsinstitut werden hälftig über die Förderung nach Artikel 91b Grundgesetz vom Bund finanziert.

Forschungsinstitut für Augenheilkunde

Das Forschungsinstitut für Augenheilkunde wurde 2007 gegründet und bis April 2011 von Prof. Eberhart Zrenner geleitet, der an der Entwicklung des Förderantrags für die jetzt bewilligten Bundesmittel maßgeblich beteiligt war. Das Institut hat die molekulare, zelluläre und systemische Erforschung der Ursachen für degenerative, neoplastische und vaskuläre Erkrankungen des Auges und der Sehbahn zum Ziel.

Mit dem Neubau des Instituts unter der Leitung von Prof. Marius Ueffing wird die sensorische Forschung an Auge und Ohr zusammen mit der unmittelbar benachbarten Universitäts-Hals-Nasen-Ohrenklinik, dem Hörforschungszentrum und der Universitäts-Augenklinik in dem 2011 gegründeten Tübinger Zentrum für Neurosensorik (ZfN) gebündelt.

Die Tübinger Universität und das Universitätsklinkum besitzen damit ein Alleinstellungsmerkmal in Europa in der verzahnten Erforschung und Behandlung der durch die veränderte Altersstruktur der Bevölkerung immer häufiger werdenden Seh- und Hörstörungen. Die Gründung des ZfN, dessen Sprecher Professor Eberhart Zrenner ist, hat zum Erfolg der Antragstellung wesentlich beigetragen.

Universitäts-Augenklinik

Die Universitätsaugenklinik, die 2009 ihr hundertjähriges Bestehen feiern konnte, gehört zu den führenden Zentren der deutschen Hochschulmedizin und trägt als eine der 17 Universitätskliniken des Tübinger Universitätsklinikums zum erfolgreichen Verbund von Hochleistungsmedizin, Forschung und Lehre bei. Sie bietet ihren Patienten auf deren Bedürfnisse zugeschnittene Behandlungen an und verfügt über neueste Diagnoseverfahren, so dass auch komplexe Erkrankungen abgeklärt werden können. Zu ihren Aufgaben als universitäres Forschungszentrum gehört die Erforschung von Krankheiten ebenso wie die Erarbeitung neuer Therapieverfahren. Zusammen mit dem Forschungsinstitut für Augenheilkunde wird die Klinik neue Forschungserkenntnisse direkt in die klinische Anwendung bei Patienten umsetzen.

Darüber hinaus ist die Klinik eng in die Ausbildung von Studierenden der Medizin eingebunden und sichert die Fort- und Weiterbildung von Klinikärzten und niedergelassenen Ärzten.

 

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