Aus den Kliniken

Starker Gesundheitsdienstleister in der Region

10.06.2025 - Das Brüderkrankenhaus St. Josef und das Krankenhaus St. Johannisstift sind jetzt Christliches Klinikum Paderborn.

Die Verschmelzung des Brüderkrankenhauses St. Josef Paderborn und des Ev. Krankenhauses St. Johannisstift ist amtlich: Die beiden Krankenhäuser sind jetzt das Christliche Klinikum Paderborn mit zwei Betriebsstätten.

„Wir haben drei Jahre lang intensiv auf dieses Ziel hingearbeitet und sind froh, dass wir es planmäßig erreicht haben“, sagt Siegfried Rörig, der zusammen mit Julia Wieland, neu im Team, und Martin Wolf die Geschäftsführung des Christlichen Klinikums Paderborn übernimmt. Das Trio blickt optimistisch in die Zukunft. „Mit diesem Schritt sichern wir langfristig eine hochwertige und wohnortnahe Gesundheits-Versorgung“, so Wolf.

Der Schritt zur Fusion geschieht vor dem Hintergrund der politisch gewollten Gründung von starken Verbünden. „Der Landeskrankenhausplan NRW setzt auf Koordination und Kooperation. Nur so lassen sich die bevorstehenden demographischen und wirtschaftlichen Herausforderungen meistern“, betont Julia Wieland.

Strategisch ist das Christliche Klinikum Paderborn wie folgt aufgestellt: Abteilungen, in denen planbare Eingriffe und Behandlungen stattfinden, sind an der Betriebsstätte Krankenhaus St. Johannisstift zusammengefasst. So befindet sich an der Reumontstraße unter anderem die Klinik für Orthopädie, spezielle orthopädische Chirurgie und Sportmedizin. Die Klinik mit derzeit 40 Betten ist als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung zertifiziert. Chefarzt Prof. Dr. Christoph Windisch und sein Team setzen schwerpunktmäßig künstliche Knie- und Hüftgelenke ein. „Als einzige Einrichtung in der Region bieten die Orthopäden an der Reumontstraße auch Wechseloperationen an, denn künstliche Gelenke können verschleißen“, erklärt PD Dr. Torsten Meier, Ärztlicher Direktor des Christlichen Klinikums Paderborn. In direkter Nachbarschaft zur Orthopädie, einen Flur weiter, ist die Klinik für Geriatrie mit demnächst 60 Betten. Meier: „Chefärztin Tülay Asbai und ihr Team sichern die ärztliche Versorgung betagter und hochbetagter Patienten.“ Die beiden Kliniken ergänzen sich perfekt: Senioren haben nach Knochenbrüchen oder Gelenkersatzoperationen oft besondere Bedarfe, die gemeinsam von Orthopäden und Geriatern abgedeckt werden. Zur Klinik für Geriatrie gehört auch eine Tagesklinik.

Die Betriebsstätte Brüderkrankenhaus St. Josef ist Anlaufstelle für die Notfallversorgung und bleibt wichtige Adresse für chirurgische, urologische, kardiologische und pneumologische Patienten. „An der Husener Straße steht unter anderem die Versorgung unserer an Krebs erkrankten Patienten im Fokus“, so Rörig. Hier befinden sich das von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Onkologische Zentrum mit den Organzentren bei Darm- und Pankreaskrebs, Lungenkrebs, Prostatakrebs und Blutkrebs. Menschen mit Tumorerkrankungen bekommen an der Betriebsstätte Brüderkrankenhaus St. Josef sowohl konservative als auch operative Therapien. „Alle Spezialisten arbeiten wie gewohnt eng und fächerübergreifend zusammen“, ergänzt Wolf.

An der Husener Straße operieren Urologen, Bauchchirurgen und Thoraxchirurgen mit dem robotergestützten Da Vinci-Operationssystem. Die robotische Chirurgie wird an der Betriebsstätte Brüderkrankenhaus demnächst weiter ausgebaut.

Doppelvorhaltungen sind durch die Aufteilung in ein „Elektivhaus“ mit planbaren Operationen und Behandlungen und in ein „Akuthaus“ mit der Versorgung von Patienten, die unvorhergesehene Operationen benötigen, ausgeschlossen. Geschäftsführerin Julia Wieland, zuständig für Personal, sieht darin Vorteile: „Wir bündeln unsere Kräfte und unsere Stärken. Das ist in Zeiten des Fachkräftemangels wichtig.“ Mit der Verschmelzung der beiden Häuser erhöhe man die Attraktivität als Arbeitgeber und biete allen Kolleginnen und Kollegen Entwicklungsperspektiven.

Für alle Verantwortlichen hat das christlich-ökumenische Profil des neuen Klinikums eine hohe Bedeutung. „Wir haben die caritativen und die diakonischen Wurzeln beider Partner übereinandergelegt und modernisiert“, sagt Rörig.

Zur BBT-Region Paderborn/ Marsberg gehört neben dem Christlichen Klinikum Paderborn auch das St.-Marien-Hospital Marsberg mit 100 Betten. Zwei Bildungseinrichtungen mit insgesamt 900 Auszubildenden bieten Ausbildungsplätze für Pflegefachkräfte und Pflegeassistentinnen an, außerdem für Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie. Zur BBT-Region Paderborn/ Marsberg gehören darüber hinaus vier medizinische Versorgungszentren, ein Betriebsarztzentrum sowie der Krankenhauslogistiker paderlog.

Fakten

Das Christliche Klinikum Paderborn hat 598 Betten, davon 446 an der Betriebsstätte Brüderkrankenhaus St. Josef, Husener Straße 46, und 152 Betten an der Betriebsstätte Krankenhaus St. Johannisstift, Reumontstraße 28. Knapp 2.000 Mitarbeitende versorgen rund 33.000 stationäre Patienten jährlich, außerdem 60.000 ambulante Patienten. Der größte Teil der Mitarbeitenden ist in der Pflege tätig, es sind etwa 1.000 Pflegefachkräfte. Hinzu kommen 400 Frauen und Männer aus medizinisch-technischen Berufen wie beispielsweise Medizinisch-technische Radiologieassistentinnen, und aus dem Funktionsdienst. Hierzu zählen unter anderem Mitarbeiterinnen in den Bereichen OP, Endoskopie oder Herz-Kreislauf-Labor. In den beiden Betriebsstätten arbeiten 250 Ärztinnen und Ärzte. Weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verteilen sich auf Berufe in der Verwaltung, der Technik und des Verpflegungsmanagements.

Kontakt

Christliches Klinikum Paderborn

Husener Str. 46
33098 Paderborn
Deutschland

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