Personalia

Neuer Professor für Nuklearmedizin an der Med Uni Graz

16.05.2025 - Prof. Dr. Jan Bucerius wurde mit Wirkung vom 2.Mai 2025 als Universitätsprofessor für Nuklearmedizin an die Medizinische Universität Graz berufen.

Der international renommierte Experte übernimmt zudem die Leitung der Klinischen Abteilung für Nuklearmedizin an der Universitätsklinik für Radiologie am LKH-Universitätsklinikum Graz. Mit seiner umfassenden Expertise in der nuklearmedizinischen Diagnostik und Therapie – insbesondere im Bereich der Positronen-Emissions-Tomographie (PET/CT) und der nuklearmedizinischen kardiovaskulären Diagnostik – setzt er neue Impulse in Forschung, Lehre und Patientenbetreuung an der Med Uni Graz.

Wissenschaftlicher Werdegang mit internationaler Erfahrung

Jan Bucerius wurde 1971 in Köln geboren und absolvierte sein Medizinstudium an der Universität zu Köln, wo er auch 2002 promovierte. Nach ersten klinischen Stationen unter anderem in der Klinik für Herzchirurgie am Herzzentrum der Universität Leipzig absolvierte er seine Facharztausbildung in Nuklearmedizin an der Universität Bonn, wo er sich 2010 habilitierte.

Internationale Forschungs- und Lehrtätigkeiten führten ihn unter anderem als Postdoctoral Research Fellow an die Mount Sinai School of Medicine in New York sowie als Associate Professor an die Klinik für Nuklearmedizin (hier war er auch klinisch als Oberarzt tätig) des Maastricht University Medical Center sowie an das Cardiovascular Research Institute Maastricht (CARIM) in den Niederlanden. Am 01. September 2019 übernahm er bis zu seinem Ausscheiden Ende April 2025 die Universitätsprofessur für Nuklearmedizin und die Leitung der Klinik für Nuklearmedizin an der Universitätsmedizin Göttingen.

Jan Bucerius ist unter anderem aktives Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin, der European Association of Nuclear Medicine und der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie.

Forschungsschwerpunkte und wissenschaftliche Ziele

Die wissenschaftlichen Schwerpunkte von Jan Bucerius liegen insbesondere in folgenden Bereichen:

  • PET-Bildgebung bei Atherosklerose – Entwicklung und Anwendung bildgebender Verfahren zur Früherkennung kardiovaskulärer Erkrankungen
  • Systemübergreifende Inflammationsdiagnostik – Nutzung nuklearmedizinischer Verfahren zur Darstellung von (organübergreifenden) Entzündungsprozessen im gesamten Körper
  • Organübergreifende Ganzkörperdiagnostik mittels PET – Verbindung von molekularer Bildgebung mit z. B. Biomarker-Screenings zur frühzeitigen und präzisen Ursachenklärung pathologischer organübergreifender Prozesse (z. B. Herz-Hirn-Achse).
  • Translationale Forschung zur patient*innenzentrierten Therapieplanung – zielgerichteter Einsatz radioaktiv markierter Tracer zur individuell angepassten (systemischen) Therapie

Mit diesen Schwerpunkten verfolgt Jan Bucerius das Ziel, die Nuklearmedizin als integrativen Bestandteil einer personalisierten, interdisziplinären, präzisen und patient*innenorientierten Medizin weiterzuentwickeln.

Zukunftsvision an der Med Uni Graz

Jan Bucerius sieht die Zukunft der Nuklearmedizin in der organübergreifenden Diagnostik und Therapie. Er möchte dazu beitragen, Patient*innen mit erhöhten (Entzündungs-)Biomarkern frühzeitig zu identifizieren und mittels innovativer PET-Verfahren dann weiter gezielt zu diagnostizieren.

 

„Mein Ziel ist es, mittels moderner Ganzkörper-PET und innovativer Tracer-Technologien Krankheitsursachen präzise und sehr frühzeitig sichtbar und damit, im Nachgang, therapierbar zu machen – über Fachgrenzen hinweg“, so der neu berufene Professor.

Die im Neubau befindliche Klinische Abteilung für Nuklearmedizin mit ihrem Team am Universitätsklinikum Graz bietet dafür aus seiner Sicht ideale Voraussetzungen. Gemeinsam mit Kolleg*innen der Med Uni Graz, nicht zuletzt den anderen bildgebenden Disziplinen an der Universitätsklinik für Radiologie, möchte er die Klinische Abteilung zu einem international sichtbaren Zentrum für systemübergreifende nuklearmedizinische Diagnostik entwickeln – mit starken Impulsen für Forschung, Lehre, klinische Versorgung und interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Kontakt

Medizinische Universität Graz

Auenbruggerplatz 2
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