Der Medizinische Dienst Sachsen-Anhalt bestätigte im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) die lückenlose Erfüllung sämtlicher Qualitätsanforderungen. Damit ist das Harzklinikum einer der wenigen kommunalen Klinikverbünde in Sachsen-Anhalt, die eine solch umfassende Notfallversorgung dauerhaft gewährleisten.

Bedeutung für den Landkreis Harz und darüber hinaus

Der Bescheid ist nicht nur für das Harzklinikum selbst ein wichtiges Signal, sondern stärkt die medizinische Infrastruktur für die gesamte Region. Mit seinen drei Standorten Quedlinburg, Wernigerode und Blankenburg versorgt das Harzklinikum nicht nur den Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt, sondern auch angrenzende Gebiete in Südostniedersachsen und im nördlichen Thüringen. Die Anerkennung als Einrichtung mit erweiterter Notfallversorgung ist ein Garant dafür, dass Patientinnen und Patienten auch künftig eine sichere und umfassende Akutversorgung auf hohem Niveau erhalten.

Für die Klinikleitung ist die Anerkennung ein entscheidender Baustein für die geplante Weiterentwicklung hin zu einem modernen Zentralklinikum im Harz. Sie zeigt, dass die personellen, fachlichen und organisatorischen Voraussetzungen vorhanden sind, um perspektivisch die Anforderungen der höchsten Versorgungsstufe (Notfallstufe 3: Umfassende Notfallversorgung) zu erfüllen.

„Dieser Bescheid ist ein starkes Zeichen für unsere Region. Er macht deutlich, dass wir rund um die Uhr eine zuverlässige Notfallversorgung sicherstellen können – auch bei plötzlichem Anstieg der Patientenzahlen“, sagt Dr. Thomas Bartkiewicz, Ärztlicher Direktor des Harzklinikums.

Dr. Matthias Voth, Geschäftsführer, ergänzt: „Die volle Erfüllung der Anforderungen ist ein klarer Hinweis: Wir können die Versorgung der Bevölkerung im Harz und in den angrenzenden Regionen auch langfristig auf höchstem Niveau sichern. Der Schritt in Richtung Zentralklinikum ist damit nicht nur medizinisch sinnvoll, sondern notwendig, um die Zukunftsfähigkeit der Versorgung zu gewährleisten.“

Hintergrund

Die geprüften Kriterien umfassten unter anderem die 24/7-Notfallversorgung durch Fachärzte, die ständige Vorhaltung von Schlüssel-Disziplinen wie Chirurgie, Kardiologie (inklusive Herzkatheterlabor), Neurochirurgie und Gastroenterologie, eine Intensivstation mit Beatmungsplätzen und Fachärzten für Intensivmedizin, sowie die durchgehende Operations- und Aufnahmebereitschaft.