Messe

01.-04.06.2025: 76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie

Personalisierte funktionelle Neurochirurgie im Fokus: Maßgeschneiderte Therapieansätze für komplexe Hirnerkrankungen

Eventbeginn:
Eventende:

Ort: Hannover
Land: Deutschland

Die personalisierte Medizin spielt eine zentrale Rolle in der modernen funktionellen Neurochirurgie und ermöglicht innovative Therapieansätze für Patient*innen mit neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen. Mit Spannung wird eine Plenarsitzung unter dem Vorsitz von zwei international renommierten Experten auf diesem Gebiet, Prof. Joachim K. Krauss (Hannover) und Prof. Denys Fontaine (Nizza), erwartet. Fachleute und Interessierte dürfen sich auf faszinierende Einblicke in die neuesten Entwicklungen und das transformative Potenzial der personalisierten Medizin in der Neurochirurgie freuen.

Die funktionelle Neurochirurgie, ein spezialisiertes Feld der Neurochirurgie, widmet sich der gezielten Veränderung krankhafter Prozesse im Gehirn. Im Unterschied zu Operationen, bei denen Gewebe entfernt oder Gefäße behandelt werden, zielt die funktionelle Neurochirurgie darauf ab, die Aktivität bestimmter Hirnnetzwerke an strategischen Knotenpunkten zu modulieren.

Tagungspräsident Prof. Joachim M. Krauss gibt bereits einen Vorgeschmack auf die Sitzung: "Die personalisierte Medizin ist in der Neurochirurgie tief verwurzelt, insbesondere in der funktionellen Neurochirurgie. Wir betrachten nicht nur die Hauptsymptome einer Erkrankung wie Parkinson, sondern auch individuelle Begleiterscheinungen, psychische Faktoren und den gesamten Lebenskontext der Patientinnen und Patienten. Abhängig davon wählen wir unterschiedliche Zielpunkte für die Tiefe Hirnstimulation - beispielsweise den Thalamus bei starkem Zittern oder den Nucleus subthalamicus bei Bewegungsverlangsamung (Bradykinese)."

Dieses individualisierte Vorgehen verspricht, für jede Patientin und jeden Patienten das optimale Behandlungskonzept zu ermöglichen. Das Spektrum der behandelbaren Erkrankungen ist breit und umfasst neben Parkinson auch Dystonien, Epilepsie, psychiatrische Erkrankungen, und neuropathische Schmerzsyndrome. Dabei steht ein umfangreiches Instrumentarium an chirurgischen und stimulationstechnischen Möglichkeiten zur Verfügung.

Die Plenarsitzung am Mittwochvormittag (11:00 - 12:30 Uhr) wird zudem aktuelle Forschungsansätze und innovative Entwicklungen im Bereich der funktionellen Neurochirurgie beleuchten. Experten wie Prof. Abdelhamid Benazzouz (Bordeaux) präsentieren neue Erkenntnisse zur Neurophysiologie des Nucleus subthalamicus, Prof. Hagai Bergman (Jerusalem) eröffnet neue Perspektiven auf die Basalganglien. Zukunftsweisende Therapieansätze wie die Tiefe Hirnstimulation bei Alzheimer (Frau Prof. Veerle Visser-Vandewalle, Köln), Infrarotstimulation bei Parkinson (Dr. Stefan Chabardes, Grenoble), cerebrale Stimulation bei Schmerzsyndromen (Prof. Denys Fontaine, Nizza) und neurochirurgische Interventionen bei psychiatrischen Erkrankungen (Prof. Volker Arnd Coenen, Freiburg) lassen intensive Diskussionen erwarten.

Über die funktionelle Neurochirurgie:

Die funktionelle Neurochirurgie befasst sich mit der Behandlung neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen durch die gezielte Modulation von Hirnaktivitäten. Zu den gängigen Verfahren gehören die Tiefe Hirnstimulation (THS), bei der Elektroden in spezifische Hirnareale implantiert werden, um pathologische Aktivität zu beeinflussen, sowie ablative Verfahren, bei denen kleine, präzise Läsionen gesetzt werden.

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