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Rhenus Life Sciences: Transportsystem für pharmazeutische Produkte

11.11.2011 -

Rhenus Life Sciences: Transportsystem für pharmazeutische Produkte. Wie kommt das Medikament in die Apotheke? Was auf den ersten Blick einfach zu beantworten scheint, erfordert in der Praxis ein ausgeklügeltes Transportsystem. Die Rhenus-Gruppe bietet seit kurzem eine völlig neuartige Dienstleistung an – ein nationales Netzwerk maßgeschneidert für pharmazeutische Produkte.

Die neue Dienstleistung des Rhenus-Geschäftsbereichs Contract Logistics firmiert unter dem Namen Rhenus Life Sciences, Kassel. Das Besondere am Konzept ist, dass vom Zentrallager (Hub) in Kassel bundesweit 40 Cross-Docking-Depots in die flächendeckende Distribution eingebunden sind.

Spezielle Sattelzüge transportieren die pharmazeutischen Produkte zunächst vom Hub zu den Depots, wo sie von kleineren Fahrzeugen übernommen werden. Hierfür lassen sich die Sattelauflieger mit Hilfe einer aufwändigen Technik absenken, um die unmittelbare Übernahme der Rollcontainer in die kleineren Verteiler-Fahrzeuge vom Typ VW „Crafter“ zu gewährleisten („Truck to Van“ oder T2V-Verfahren). 40 dieser Fahrzeuge standen bei Geschäftsstart zur Verfügung – 160 werden es bereits Mitte 2008 sein.

Das Zentrallager in Kassel verfügt – ebenso wie die Sattelauflieger und die Verteiler- Fahrzeuge – über zwei Temperaturzonen: 500 m2 stehen im „blauen Bereich“ (zwischen +2 und +8 °C) zur Verfügung, die vierfache Fläche ist es bei der „gelben Zone“ (+15 bis +25 °C). Diese Trennung zieht sich durch die gesamte Versorgungskette bis hin zur End-Auslieferung, wobei die jeweilige Temperatur zu 99,9 % garantiert wird. Ein lückenloses Monitoring hält eventuelle Abweichungen fest.

„Für den gelben Bereich gab es bisher keine der aktuellen Gesetzeslage genügende Lösung mit relevanter Kapazität für die Pharmaindustrie. Kein händlerunabhängiger Logistiker betreibt heute ein ausschließlich auf die Pharmabranche ausgerichtetes Transportnetz in Deutschland“, erklärt Sven Rutkowsky, Vorstand bei Rhenus. „Auch die Kombination beider Temperaturbereiche in einem Fahrzeug ist für die Pharma-Industrie in Deutschland bisher einzigartig.“

Sendungen, die bis 19.00 Uhr in Auftrag gegeben wurden, verlassen den Hub in Kassel spätestens um 1.00 Uhr und erreichen die jeweiligen Depots zwischen 3.00 Uhr und 7.30 Uhr. Angestrebt wird eine mindestens 98-prozentige Termintreue. „Der Zeitfaktor und die Temperatursensibilität des pharmazeutischen Frachtgutes und natürlich die allgemeine Sicherheit sind die wesentlichen Herausforderungen für uns“, so Jochen Paulsmeyer, Rhenus Life Sciences Geschäftsführer.

Für diese anspruchsvollen Aufgaben wird ein zweistelliger Millionenbetrag investiert. Das speziell geschulte Personal wird von aktuell 65 Mitarbeitern bis Mitte des Jahres auf über 300 aufgestockt werden. In der Ausbaustufe soll dann 2009 ein weiterer Hub eingerichtet werden, der 65 Depots versorgt. 500 Mitarbeiter, 40 Auflieger- Lkw und 300 Verteiler-Fahrzeuge werden dann damit beschäftigt sein, bundesweit Apotheken pünktlich mit den sensiblen Arzneiprodukten zu versorgen.

Hans Tamaschke, weiterer Geschäftsführer des Geschäftsbereichs erläutert: „Das Rhenus Pharma Logistik System richtet sich primär am direkten Weg Hersteller- Apotheke aus, kann aber ebenfalls zur Verteilung an Verbraucher und an Händler genutzt werden.“ Auch Händler, deren eigene Logistiksysteme die geforderte Temperaturführung nicht leisten, sind mögliche Kunden.

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