Hygiene

Endständige Sterilfilter: Risiken und Nebenwirkungen

26.08.2019 -

Strahlregler an Waschbecken lassen sich nicht wischdesinfizieren und bergen das Risikopotential der Verbreitung gram-negativer, pathogener Keime.

Endständige Sterilfilter bieten für immungeschwächte Patienten und im Falle einer Kontamination des Leitungsnetzes mit pathogenen Keimen einen guten Schutz. Je nach Entwicklungsstand und Qualität weisen Produkte aber auch Nebenwirkungen auf.

Verbreitete Nebenwirkungen

  • Zu große, unhandliche Filter insbesondere am Wasserhahn
  • Undefinierte Anwendungsdauern
  • Produkte erlauben keine Wischdesinfektion
  • Fehlender Schutz vor retrograder Kontamination
  • Keine Haftung des Herstellers, wenn das Produkt kein Medizinprodukt ist und ein zertifiziertes Qualitätsmanagement nicht nachweisbar ist.

Eine gute Integration von endständigen Sterilfiltern in den hygienischen Klinikalltag ist neben einer guten Qualität die Voraussetzung zur Minimierung der Nebenwirkungen.
Eine erste Hilfe für Hygieniker, Techniker, Pflegepersonal und Facility Management ist, wenn endständige Sterilfilter keine Sonderbehandlung benötigen und den Alltag möglichst wenig stören. Beispielsweise sollten Zahnpasta-Reste genauso entfernt werden dürfen, wie auf anderen Flächen auch. Eine Eingliederung der Filter in die Routine der Flächendesinfektion (Wischdesinfektion) und eine problemlose Wasserentnahme sollte keine Diskussionen verursachen.

Sterilfilter, die nach Nutzung durch ein Klinikum transportiert werden, bergen das Risiko eines zusätzlichen Kontaminationspfades. Einmalfilter sollten im Patientenzimmer entsorgt werden, dabei ein möglichst geringes Abfallvolumen und damit einen kleinen CO2 Footprint hinterlassen.  
Anwendungsdauern von endständigen Sterilfiltern sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Ursache hierfür ist der wachsende Kostendruck. Die meisten Filterhersteller haben aufgrund des Trends ohne grundlegende Weiterentwicklung und Berücksichtigung der länger währenden Kontaminationszeit, immer größere Filter auf den Markt gebracht. Dies führt zu der entsprechenden Nebenwirkung der Unhandlichkeit und einer größeren Außenfläche mit höherer Kontaminationswahrscheinlichkeit. Eine Ausgewogenheit zwischen Größe und Dauer der Anwendung besteht nicht mehr.

Anwendungsdauern sollten in jedem Fall klinisch untersucht und dokumentiert sein. Die neue MDR (Medical Device Regulation der EU) legt an dieser Stelle großen Wert auf die „Post Market Surveillance“ (Rückmeldungen zur Alltagstauglichkeit). Die Dokumentation der Kommunikation ist zentrales Element der neuen Richtlinie.
Auch eine lückenlose Dokumentation des Einsatzes der einzeln gekennzeichneten Sterilfilter gehört heute zum QM-Alltag der Klinik. Zukünftige Anforderungen an Medizinprodukte, die schon ab 2020 gelten, wie eben die MDR mit UDI-Codierung, müssen schon heute berücksichtigt werden.

Einfach zu integrieren mit zuverlässiger Funktion
Das Design und die Eigenschaften von endständigen Sterilfiltern beginnt mit dem Wissen um den Klinikalltag und die entsprechenden Kontaminationspfade gramnegativer Keime. Es reicht nicht, dass ein Filter nur Keime aus dem zufließenden Wasser zurückhält, er sollte auch mit den Keimen von Patienten und aus der Umgebung zurechtkommen, die von aussen angetragen werden. Zum Design gehört auch, dass der Wasserstrahl nicht spritzt und nicht den Siphon trifft. Ein Sterilfilter darf am Wasserhahn nicht stören und sollte daher möglichst klein sein. Dies mit einer langen Anwendungsdauer zu kombinieren und alle regulatorischen Anforderungen zu erfüllen, erfordert Hochtechnologie.

Hochtechnologie und fundiertes Wissen sind der Antrieb der i3 Membrane. Wir glauben, dass der Wert eines Produktes dann am höchsten ist, wenn es ein exzellentes Ergebnis liefert, sich im Klinikalltag einfach integriert und im Hintergrund zuverlässig funktioniert.

 

Kontakt

i3 Membrane GmbH

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