Labor & Diagnostik

Abbott Lunchsymposium: neue Marker der Immundiagnostik

01.07.2011 -

Abbott Lunchsymposium: neue Marker der Immundiagnostik. Die frühe Erkennung von Krankheitszuständen und -verläufen leistet einen wichtigen Beitrag – sowohl in ökonomischer als auch aus Patientensicht. Den behandelnden Ärzten bietet diese Diagnostik wiederum eine wesentliche Säule bei der Entscheidungsfindung, besonders hinsichtlich therapeutischer Maßnahmen. Um dies zu erreichen, müssen neue Marker entwickelt werden. Das Abbott Lunchsymposium im Rahmen der 5. Jahrestagung der Deutschen Vereinten Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL), welches im September im Mannheimer Congress Center stattfand, beleuchtete diese Thematik. Zur Sprache kamen drei neue diagnostische Marker, die derzeit in der Entwicklung für das Architect-System sind.

Nichts ist spannender als die Laboratoriumsmedizin. Das ist zumindest die Meinung aller, die im oder mit dem Labor zu tun haben – und zu Recht, wie es scheint. Steigende Herausforderungen an die Qualität, die Innovationskraft und die Prozesse prägen das Umfeld eines modernen Labors. Abbott hat als langjähriger Partner in der Laboratoriumsmedizin die Herausforderungen erlebt und versucht nun Lösungen zu bieten. Um auch dem wissenschaftlichen Nachwuchs – der während des Symposiums stark vertreten war – Anregungen zu bieten und zu informieren, lud man während der Jahrestagung bekannte Wissenschaftler ein, über ihre Spezialgebiete zu referieren. Dazu gehörten Dr. med. Petra Stieber, Tumormarkerforscherin der PONS-Stiftung aus München, die über Pro Gastrin Releasing Peptide (Pro GRP) – einen diagnostischen Biomarker für das kleinzellige Lungenkarzinom – sprach. Im Weiteren Prof. Dr. Michael Roggendorf vom Institut für Virologie aus Essen, der das HCV-Antigen erläuterte. Dies ist ein neuer Marker zur Diagnose und Überwachung von Hepatitis-C-Virusinfektionen. Michael Haase von der Berliner Charité wiederum sprach über Urin-NGAL – einen neuen diagnostischen Biomarker für das akute Nierenversagen.

„Es muss künftig möglich sein, einen Brustkrebs-Rückfall so früh zu entdecken und zu behandeln, dass er nicht tödlich, sondern chronisch wird.“ Das zumindest sagt Stieber. In ihrem Vortrag während des Symposiums sprach sie über die Indikation der ProGRP-Bestimmung. Viele Symptome verlaufen laut Stieber eher uncharakteristisch und machen es schwer eine eindeutige Krebsdiagnose zu stellen. Im Fall des Lungenkarzinoms können erste Warnsignale z. B. Husten, eine therapieresistente Bronchitis, aber auch allgemeine Anzeichen wie Leistungsknick, Erkältung, Atemnot und Schmerzen im Brustkorb sein. Man kann jedoch weder sicher bestätigen noch ausschließen, dass es sich um ein Karzinom handelt. Das Dramatische ist, dass Patienten mit Bronchialkarzinomen unterschiedlicher Histologie eine sehr geringe Überlebensrate haben. Daher ist es relevant, die entarteten Zellen möglichst früh zu entdecken. ProGRP stellt aufgrund seines Freisetzungsmusters einen der sehr raren onkologischen Biomarker dar, der diagnostisches Potential erreicht. „Da zudem die ProGRP-Freisetzung unabhängig vom Tumorstadium ist, könnte dieser Marker durchaus für Screeningzwecke bei Hochrisikopatienten wie Rauchern geeignet sein“, sagt Stieber.

Die Firma Abbott hat sich bei diesen Tests als solider Partner erwiesen. Denn sie hat es ermöglicht, die Tests noch am gleichen Tag auszuwerten. Auch hierdurch kann wertvolle Zeit eingespart werden. Im Vergleich: Es ist noch nicht lange her, dass die Auswertung von Labortests noch eine Woche benötigt hat. Die geplante Markteinführung für die neuen Tests soll im vierten Quartal erfolgen.

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