Aus den Kliniken

Minimal-invasive Chirurgie am AKH Viersen: Krebstumore im Frühstadium endoskopisch entfernt

04.02.2011 -

Die minimal-invasive Chirurgie, besser bekannt als Schlüsselloch-Chirurgie, ist weiter auf dem Vormarsch. In der Frauenklinik des Allgemeinen Krankenhauses Viersen (AKH) werden jetzt auch Krebsoperationen im Frühstadium ohne großen Bauchschnitt operiert. „In der Region ist das immer noch eine Seltenheit. Die Technik ist inzwischen so ausgefeilt, dass wir auch bei Gebärmutterhalskrebs endoskopisch operieren", berichtet Dr. Wolf Lütje, Chefarzt der Frauenklinik des AKH Viersen. Voraussetzung ist allerdings, dass der Krebs im Frühstadium entdeckt wird. Bei einer fortgeschrittenen Erkrankung hilft auch in Zukunft nur eine Operation mit großem Bauchschnitt.

Der endoskopische Eingriff hat für die Patientinnen viele Vorteile: Er hinterlässt kaum Narben, die Erholungszeit und der Krankenhausaufenthalt sind extrem kurz. „Eine Patientin, die in einem frühen Stadium des Gebärmutterhalskrebses endoskopisch operiert wurde, kann die Klinik in der Regel bereits nach fünf Tagen wieder verlassen", so Lütje. Die Schlüsselloch-Chirurgie hat sich außer bei Gebärmutterkörper- und Gebärmutterhalskrebs auch bei der Entfernung von Myomen (gutartigen Muskelknoten), der Entfernung bei Erkrankungen der Eierstöcke und Eileiter sowie beim Lösen von Verwachsungen bewährt. „Dabei wird eine Bauchspiegelung durchgeführt, bei der nur zwei bis vier Schnitte in der Bauchdecke erforderlich sind" beschreibt der Chefarzt das Operationsverfahren.

Die Schlüsselloch-Chirurgie hat im AKH Viersen seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert. „Auch in der Allgemeinchirurgie und in der Urologie wird das Verfahren seit vielen Jahren erfolgreich angewandt", berichtet Dr. Wolf Lütje.

OP-Tische für übergewichtige Patienten

„Wichtig bei dieser Operationstechnik ist es, das OP-Zubehör ständig an die neuen Verfahren anzupassen und zu erneuern." Dabei stehen Ärzte und Pfleger vor einer ganz besonderen Herausforderung: „Die Anzahl der übergewichtigen oder adipösen Patienten steigt ständig an", berichtet Lütje. Damit auch diese während einer Operation angemessen gelagert werden können, hat das AKH Viersen jetzt vier neue Operationstische angeschafft. Sie zeichnen sich besonders durch eine höhere Traglast von bis zu 300 Kilo aus. Mit den alten OP-Tischen konnten Patienten, die schwerer als 150 Kilo waren, nicht operiert werden. Gleichzeitig lassen sich die neuen Tische trotz des höheren Gewichts optimal steuern. „Auch übergewichtige oder fettleibige Patienten profitieren von der Schlüsselloch-Chirurgie, weil es dabei fast nie zu Wundheilungsstörungen kommt", so der Facharzt für Frauenheilkunde.

 

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