Aus den Kliniken

Sana Kliniken Duisburg und Evangelisches Krankenhaus Bethesda schließen sich zusammen

21.08.2025 - Die Sana Kliniken AG und das Evangelische Klinikum Niederrhein (EVKLN) stellen die Weichen für eine langfristig gesicherte stationäre Gesundheitsversorgung in Duisburg.

Voraussichtlich zum 1. Januar 2026 schließen sich die Sana Kliniken Duisburg mit den beiden Standorten in Wedau und Rheinhausen sowie das Evangelische Krankenhaus Bethesda in Hochfeld zusammen. Damit arbeiten die Mitarbeitenden beider Gesellschaften künftig in einem Krankenhausbetrieb und versorgen gemeinsam jährlich über 120.000 Patient*innen. Zukünftig firmieren die drei Klinikstandorte unter einem Dach als Sana Bethesda Duisburg GmbH (SBDU). Mit dem neuen Verbund vollzieht sich der erste trägerübergreifende Zusammenschluss von Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Krankenhausreform.

„Damit setzen wir gemeinsam ein starkes Zeichen für eine moderne, zukunftsfähige Gesundheitsversorgung in Zeiten eines tiefgehenden und politisch gewollten Wandels der Kliniklandschaft in Deutschland“, erklärt Thomas Lemke, Vorsitzender des Vorstands der Sana Kliniken AG. „Die Kooperation markiert ein strukturelles und vor allem medizinisch-strategisches Bekenntnis zu Duisburg und der dortigen Bevölkerung.“ Mit dieser Entscheidung werden bestehende medizinische Angebote zusammengeführt, wirtschaftlich tragfähige Strukturen geschaffen und der Standort Bethesda in die Gesamtstrategie der Sana Kliniken Duisburg eingebunden. „Indem wir Angebote bündeln, medizinische Schwerpunkte bilden und zugleich hochqualitative und wohnortnahe Gesundheitsversorgung anbieten, setzen wir die Ziele der Krankenhausreform schon heute um und übernehmen in wirtschaftlich unsicheren Zeiten Verantwortung“, so Thomas Lemke weiter.

„Der Zusammenschluss ist auch ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der NRW-Krankenhausreform. Uns war wichtig, einen Partner zu finden, mit dem wir Verantwortung für die Gesundheitsversorgung im Duisburger Süden teilen können. Der Zusammenschluss verbindet die Stärke eines großen Trägers mit der regionalen Verwurzelung und dem diakonischen Gedanken des BETHESDA. Davon profitieren die Menschen, die hier leben“, betont Diplomkaufmann Franz Hafner, Vorsitzender der Geschäftsführung des Evangelischen Klinikums Niederrhein.

Sana als Vorreiter: Die Zukunft aktiv mitgestalten

Mit jährlich über 120.000 Patienten und einem klaren Fokus auf medizinische Qualität, Spezialisierung und Effizienz entsteht in Duisburg ein Maximalversorger und eines der größten medizinischen Zentren am Niederrhein.

Operativ erfolgt der Zusammenschluss, indem die Sana Kliniken Duisburg GmbH die Mehrheit (60 Prozent) an der Trägergesellschaft des Bethesda vom EVKLN übernimmt. Das EVKLN beteiligt sich wiederum mit 24 Prozent an der Trägergesellschaft des SBDU. Dieser Anteilstausch sichert eine gemeinsame Verantwortung für die Gesundheitsversorgung in Duisburg. Weitere Anteilseignerin an der SBDU bleibt die Stadt Duisburg wie bisher mit einem Prozent. Zugleich sind kirchliche Verbände aus der Region an der Trägergesellschaft des Bethesda weiterhin beteiligt. „Für ganz Duisburg ist der Zusammenschluss ein Glücksfall. Arbeitsplätze bleiben erhalten und die wohnortnahe Gesundheitsversorgung der Duisburger Bevölkerung verbessert sich“, betont Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg. „Eine gemeinsame Trägerverantwortung von privat, kirchlich und kommunal ist einmalig und unterstreicht, dass unterschiedliche Interessen zum Wohle der Gemeinschaft gebündelt werden können. Ein persönlicher Dank gilt den handelnden Personen, die dies ermöglicht haben.“

Neubau, Integration, Perspektive

Die Umsetzung des Zusammenschlusses erfolgt schrittweise: Der gesellschaftsrechtliche Zusammenschluss ist für den 1. September 2025 vorgesehen. Zum Jahresbeginn 2026 folgt dann der Übergang der Bethesda-Mitarbeitenden auf den gemeinsamen Krankenhausbetrieb. Geplant ist zudem ein Klinikneubau, der – vorbehaltlich der Unterstützung durch das Land NRW – ab 2027 realisiert werden soll. Hierfür soll das medizinische Gesamtangebot am Standort Wedau schrittweise bis Ende 2026 gebündelt werden.

Ines P. Grunewald, Geschäftsführerin der Sana Kliniken Duisburg und zukünftig der Sana Bethesda Duisburg, hebt hervor: „Unser Ziel ist eine enge medizinische Zusammenarbeit im Sinne der Patienten. Das bedeutet abgestimmte Behandlungen, kurze Wege zwischen den Fachbereichen und ein kontinuierlicher fachlicher Austausch. Durch die enge Verbindung beider Häuser entsteht ein vernetztes Versorgungsangebot, das medizinische Kompetenz bündelt und dort stärkt, wo sie gebraucht wird.“

„Die beste Lösung für Duisburg“ – und ein eingehaltenes strategisches Versprechen

Die Verantwortlichen der Sana Kliniken AG haben über Jahre hinweg betont, dass ein Zusammenschluss nur mit einem Partner erfolgen wird, der nicht nur kulturell, sondern vor allem medizinisch-strategisch zu den Zielen und Versorgungsansprüchen in Duisburg passt. Dieses Versprechen wird nun eingelöst.

„Wir haben uns bewusst Zeit genommen, um den richtigen Partner zu finden – und sind überzeugt, mit dem Evangelischen Krankenhaus Bethesda diesen idealen Partner gefunden zu haben“, stellt Thomas Lemke heraus.

Der Zusammenschluss basiert auf einem klaren medizinischen Zukunftsbild: Am Standort Wedau entsteht ein modernes Zentrum der Akut- und Spezialmedizin mit starken Leistungsschwerpunkten in u. a. Neurologie, Geburtshilfe, Pneumologie, Onkologie, Geriatrie und kardiovaskulärer Versorgung. Das Bertha-Krankenhaus bleibt als Schwerpunkt für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik – sowohl für Kinder- und Jugendliche als auch für Erwachsene – bestehen.

Ein starkes Signal für Duisburg – für Menschen, Medizin und Zukunft

Die Zusammenführung der Leistungsgruppen beider Träger bringt medizinischen Fortschritt für die Menschen der Region und eine nachhaltige berufliche Perspektive für die Mitarbeitenden beider Einrichtungen. Das neue Zentrum wird alle positiv durch das Gesundheitsministerium NRW beschiedenen Leistungsgruppen beider Häuser uneingeschränkt vorhalten und damit auch Versorgungslücken im Umkreis – etwa in der Geburtshilfe – schließen.

Michael Weckmann, Cluster-Geschäftsführer der Sana Kliniken Rheinland, ergänzt: „Diese Entscheidung ist ein Meilenstein in der konkreten Umsetzung der Krankenhausplanung NRW – und ein klares Bekenntnis zur Gesundheitsversorgung in Duisburg.“ Mit diesem zukunftsweisenden Zusammenschluss beweisen die Sana Kliniken AG und das Evangelische Bethesda Krankenhaus: Gute Medizin braucht starke Partner und eine klare Strategie für die Zukunft.

Für die Sana Kliniken ist der Zusammenschluss in Duisburg der dritte aktive Beitrag zur Transformation der Kliniklandschaft in Deutschland im Sinne der Krankenhausreform binnen eines Jahres. Ende 2024 hatte der Gesundheitskonzern die bayerischen Regiomed-Kliniken in Oberfranken übernommen. Im Frühjahr 2025 folgte die Übernahme der Muldentalkliniken in Sachsen. Mit Abschluss der Transaktion wird die Zahl der Mitarbeitenden im Konzern um über 20 Prozent auf mehr als 43.000 gestiegen sein. Die Zahl der versorgten Menschen wird sich dann um mehr als 500.000 auf über vier Millionen Patienten in Deutschland erhöht haben.

Kontakt

Sana Kliniken AG

Oskar-Meester-Str. 24
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