Gesundheitsökonomie

Mit strategischer Beschaffung gegen den Kostendruck im Gesundheitswesen

27.05.2025 - Den Krankenhäusern in Deutschland geht es wirtschaftlich so schlecht wie lange nicht. Die Preissteigerungen bei Personal- und Sachkosten steigen, die Zahl älterer Patienten wächst. Um Wirtschaftlichkeit und Versorgungsqualität besser in Einklang zu bringen, spielen Digitalisierung und strategische Beschaffung eine wichtige Rolle.

Die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser und medizinischen Versorgungszentren in Deutschland ist so dramatisch wie lange nicht. Einer Umfrage des „Krankenhaus-Barometers des Deutschen Krankenhausinstituts“ (DKI) zufolge haben in der Bundesrepublik noch nie so viele Krankenhäuser (80 Prozent der Befragten) eine so schlechte wirtschaftliche Lage beklagt wie im vergangenen Jahr. Nur fünf Prozent sprachen von einer „guten wirtschaftlichen Lage“. Zwei Drittel der Häuser erwarteten für 2025, dass sich ihre wirtschaftliche Situation weiter verschlechtert. Vor allem die Preissteigerungen bei Personal- und Sachkosten wirkten sich laut DKI-Umfrage in 88 Prozent der Krankenhäuser stark oder sehr stark auf ihre jeweilige Liquiditätssituation aus. Dass diese Entwicklung früher oder später Konsequenzen für die Patientenversorgung haben wird oder bereits hat, ist die logische Folge.

Digitale Transformation revolutioniert die Beschaffung

Um diesen Entwicklungen gegenzusteuern und Wirtschaftlichkeit und Versorgungsqualität besser in Einklang zu bringen, spielt die strategische Beschaffung eine wichtige Rolle. Ob Medikamente, Verbrauchsmaterialien, Instrumente, Büroartikel oder Lebensmittel – in großen Kliniken und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens werden bis zu 40.000 verschiedene medizinische und nichtmedizinische Produkte für die Versorgung der Patient*innen täglich benötigt. Entscheidend ist deswegen, dass das Beschaffungsmanagement in den Krankenhäusern die Möglichkeit bekommt, durch Technologie und Digitalisierung effektiv zu arbeiten und sich auf reibungslose Prozesse verlassen zu können. Durch E-Procurement und eine zentrale Verwaltung kann es gelingen, Bestellprozesse zu erleichtern, individuell und prozessoptimiert abzubilden und dadurch kostensparend zu arbeiten. Zudem kann passgenau bestellt werden, wodurch zusätzliche Lagerkosten entfallen. Dem Amazon Business 2025 State of Procurement Data Report zufolge gehen gerade beim Thema Beschaffung Führungskräfte und Budgetverantwortliche davon aus, dass die Kosten auch in diesem Jahr steigen werden. Insbesondere die „Unfähigkeit der Lieferanten, die digitale Beschaffung zu unterstützen und der Mangel an klarer Kommunikation durch die Lieferanten“ sei eine Herausforderung für den Einkauf. „Diese digitale Transformation revolutioniert die Beschaffung und verspricht Kunden mehr Effizienz, Transparenz und Kosteneinsparungen“, erklärt Brenda Spoonemore, Vice President Commercial and Public Sectors, Amazon Business.

Durch Automatisierung Prozesskosten einsparen

„Dein Dental“, ein Netzwerk zahnmedizinischer Versorgungszentren mit Sitz in Deutschland, hat sich im Rahmen der Partnerschaft mit Amazon Business strategisch neu aufgestellt. Durch die Zentralisierung des Amazon Business-Kontos konnten die Einkaufsprozesse automatisiert, interne Abläufe optimiert und Effizienzpotenziale ausgeschöpft werden. „Durch die gezielte Einrichtung und Konfiguration unseres Unternehmenskontos gehen wir davon aus, rund 80 Prozent der bisherigen Prozesskosten einzusparen“, sagt Daniel Ralf, Leiter der Buchhaltung bei „Dein Dental“.

Auch „blikk“, ein Zusammenschluss aus radiologischen und nuklearmedizinischen Praxen an bundesweit 30 Standorten sowie in einer interdisziplinären Klinik in Berlin, arbeitet seit der Zusammenarbeit mit Amazon Business in der Beschaffung effizienter. „Vor der Einführung von Amazon Business wurde kreuz und quer für jeden einzelnen Standort über den zentralen Einkauf bestellt“, sagt Peter Maslo, Prokurist und Einkaufsleiter der blikk-Gruppe. Das habe zu längeren Bearbeitungs- und Lieferzeiten sowie zu einem hohen Aufwand für den Zentraleinkauf geführt. Zudem gab es keine Nachverfolgung darüber, wer wann bei welchem Lieferanten bestellt hatte. „Nun ist der Workflow strukturierter und effizienter“, erklärt Maslo. Zudem würden nun mehr Ressourcen für den Zentraleinkauf frei. Alle Buchungsvorgänge seien direkt einzusehen, der Zeitaufwand für die Beschaffung sei gesunken, die Produktauswahl größer. Maslo: „Wir können Kosten einsparen.“ Und das Wichtigste: „Es geht einfach alles schneller. Im Bedarf unplanbare Artikel, die zügig gebraucht werden, sind dank Amazon Business blitzschnell in unseren Praxen.“

Fehlerfreie Daten für ein effizientes Beschaffungsmanagement

Zwar ist der Automatisierungsgrad der manuellen Beschaffungsabläufe 2025 bereits gestiegen – laut dem Amazon Business State of Procurement Data Report auf 56 Prozent (Vorjahr 54 Prozent). Doch damit die deutschen Krankenhäuser aus ihrer prekären Lage tatsächlich wieder herausfinden, muss auch ein Umdenken im Beschaffungsmanagement stattfinden. Der Weg in eine ökonomisch sinnvolle Zukunft führt nicht nur über eine Transformation der Prozesse, sondern vor allem auch über digitale Technologien. Denn während im deutschen Gesundheitswesen über Jahre preisorientierte Einkaufsstrategien die Regel waren – nach dem Motto: „das beste Produkt zum günstigsten Preis“ –, sind die Anforderungen an den Einkauf und das damit verbundene Beschaffungsmanagement im Krankenhaus heute, bedingt durch zunehmende Lieferengpässe – von der Corona-Pandemie über den Ukraine-Krieg bis hin zur Energiekrise und Inflation – deutlich komplexer und dynamischer. Für Krankenhäuser wird es daher zwingend notwendig, Daten zu erheben, zu analysieren und aus den gewonnenen Erkenntnissen die richtigen Rückschlüsse zu ziehen, um ihre Beschaffungsprozesse zu optimieren.

Fehlerfreie Daten sind die Grundlage für ein effizientes Beschaffungsmanagement im Krankenhaus. Der Nutzen ist umso größer, je mehr Fachabteilungen auf die Daten zugreifen und sie zur Optimierung ihrer Prozesse nutzen. Das deutsche Gesundheitswesen sollte sich mit Mut und Optimismus dieser Veränderung stellen und mehr Technologie wagen. Das wäre sinnvoll. Denn schon der berühmteste Arzt des Altertums, Hippokrates, wusste: „Die Zukunft der Medizin ist eine Kombination aus Tradition und Innovation.“

Weitere Informationen dazu, wie Amazon Business Ihrem Unternehmen zu mehr Kontrolle über die Ausgaben verhelfen kann, finden Sie unter business.amazon.de/de/branchen/gesundheitswesen

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