Josefs-Gesellschaft übernimmt Evangelisches Krankenhaus Kalk
26.05.2025 - Die Josefs-Gesellschaft gAG mit Sitz in Köln-Deutz übernimmt als Mehrheitsgesellschafterin die Trägerschaft des Evangelischen Krankenhauses Kalk.
Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region behält eine Minderheitsbeteiligung. Initiiert wurde dieser Prozess durch die Gesellschafter des Evangelischen Krankenhauses Kalk (EVKK), die sich bewusst für einen neuen Träger mit einer positiven Zukunftsperspektive entschieden haben. So wird das traditionsreiche Haus Teil eines starken, werteorientierten und christlichen Verbunds. Gemeinsam mit dem Eduardus-Krankenhaus, das sich bereits seit vielen Jahrzehnten in der Trägerschaft der Josefs-Gesellschaft gAG (JG) befindet, wird eine enge Zusammenarbeit angestrebt, von der sowohl Patient*innen als auch Mitarbeitende nachhaltig profitieren werden.
Gezielte Spezialisierung und Ausbau der Angebote
Die strukturellen Veränderungen im Zuge der Landeskrankenhausplanung stellen viele Krankenhäuser vor große Herausforderungen – bieten jedoch auch neue Chancen. Im Schulterschluss mit der Josefs-Gesellschaft eröffnen sich dem Evangelischen Krankenhaus Kalk und dem Eduardus-Krankenhaus nun, vorbehaltlich ausstehender Gremienentscheidungen, neue Perspektiven: Geplant ist eine auf Basis eines gemeinsamen Medizinkonzeptes abgestimmte Spezialisierung der beiden Häuser, bei der sich die Leistungsangebote sinnvoll ergänzen. Patient*innen erwarten ein breites Behandlungsspektrum sowie eine vertiefte fachliche Expertise. Auch im Bereich der ärztlichen Aus- und Weiterbildung sind Synergien vorgesehen, um die Qualität weiter zu steigern.
Dr. Theodor-Michael Lucas, Vorstandsvorsitzender der Josefs-Gesellschaft gAG, und Stephan Prinz, Vorstand der Josefs-Gesellschaft gAG, sind davon überzeugt, dass sich die beiden Krankenhäuser optimal ergänzen und im starken Verbund der JG-Gruppe voneinander profitieren werden. „Unser Ziel ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit: Wir streben ein starkes medizinisches Verbundkonzept an, das den Patient*innen ebenso wie den Mitarbeitenden neue Perspektiven und Potentiale eröffnet – bei gleichzeitiger Sicherheit und Kontinuität. Wir legen hohen Wert darauf, beide Standorte nachhaltig und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln“, erklären die beiden Vorstände.
Christliche Identität stärken
Die Josefs-Gesellschaft bringt mit ihrer über 120-jährigen Historie eine hohe Beständigkeit, Sicherheit und Professionalität mit. Die christlichen Werte sind gemäß dem Leitgedanken der Unternehmensgruppe „Im Mittelpunkt der Mensch“ etablierte sowie gelebte Praxis, in der sich auch das Evangelische Krankenhaus Kalk wiederfindet.
Sowohl Ulrich Rieger, Vorsitzender des EVKK-Aufsichtsrates, als auch Marcus Kirchmann, Geschäftsführer des Kalker Krankenhauses, begrüßen die Integration in den starken und wertegetriebenen Verbund. „Die unmittelbare Nähe zum Eduardus-Krankenhaus eröffnet Möglichkeiten, die medizinische Versorgung für die Zukunft zu gestalten“, so Kirchmann. „Auch in Zukunft wird die evangelische Kirche als Minderheitsgesellschafterin des Evangelischen Krankenhauses Kalk beteiligt bleiben. Und: Der Name Evangelisches Krankenhaus Kalk wird bestehen bleiben – als Zeichen von Kontinuität, Vertrauen und Verantwortung“, sagt Pfarrer Torsten Krall, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch.