Gesundheitsökonomie

Award Patientendialog

08.05.2020 -

Der 2. Preis des Award Patientendialogs geht an das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, das am Campus Kiel Shared Decision Making flächendeckend einführt.

Unter der Schirmherrschaft von Gesundheitsminister Jens Spahn und der Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Prof. Dr. Claudia Schmidtke, würdigt der Award Patientendialog jene Kliniken, die sich für das Wohl ihrer Patienten engagieren und einen vorbildlichen Dialog mit Erkrankten und deren Angehörigen pflegen.

Jury-Mitglied Dr. Karl Blum, Vorstand Deutsches Krankenhausinstitut, begründet die Auszeichnung für das UKSH mit dessen „besonders innovativen Leuchtturm-Projekten mit großem Potential für die Weiterentwicklung des Patientendialogs in den Krankenhäusern und darüber hinaus.“ Gemeint ist damit das Projekt „Making SDM a Reality“ am Campus Kiel. Insgesamt werden dort knapp 14 Mio. € aus dem Innovationsfonds in das Projekt investiert. Im Projekt wird das am Klinikum entwickelte Programm sh      are to care eingesetzt.

Dieses Programm schließt alle Beteiligten ein:

  • Ärzte absolvieren ein Training, um das Arzt-Patienten-Gespräch noch partnerschaftlicher auszurichten;
  • Patienten bekommen Entscheidungshilfen an die Hand und werden motiviert, Fragen zu stellen, um in den Gesprächen die für sie wichtigen Informationen zu erhalten;
  • Pflegekräfte werden zu Decision-Coaches ausgebildet, um bei der Entscheidungsfindung behilflich zu sein.

Der ärztliche Direktor des Campus Kiel, Prof. Dr. Norbert Frey, freut sich vor allem für die am Projekt Beteiligten, die „share to care“ mit viel Engagement umsetzen: „Die Implementierung von Shared Decision Making im laufenden Klinikalltag stellt hohe Anforderungen an alle ärztlichen und nicht-ärztlichen Beteiligten“, sagt Frey und er betont: „Sie leisten all das neben den bestehenden Verpflichtungen, on-top zum laufenden Arbeitspensum.“ Die Anerkennung von außen kann dabei ein Übriges tun. „Eine so wichtige Auszeichnung wie der Award Patientendialog motiviert unsere Mitarbeiter weiter, an der erfolgreichen Umsetzung des Projekts weiterzuarbeiten“, sagt Frey.

„Der Lohn für das Engagement der Kieler Kollegen sind in erster Linie zufriedene Patienten. Der Preis ist das Sahnehäubchen“, sagt Prof. Dr. Friedemann Geiger, Medizinpsychologe und Professor am Uniklinikum Schleswig-Holstein, der share to care federführend entwickelt hat. Wird die Umsetzung des Programms am Campus Kiel ein Erfolg, könnten in Zukunft auch die Patienten anderer Kliniken in Deutschland davon Nutzen tragen.

Das Programm wurde am Standort Kiel des Uniklinikums im Rahmen eines vom Innovationsfonds mit 14 Mio. € geförderten Projekts entwickelt. Ziel ist es, das komplette Klinikum in Kiel auf Shared Decision Making auszurichten. Etliche Meilensteine wurden bereits erreicht. „Das Programm ist keine vorübergehende Mode, sondern die Standardversorgung der Zukunft –und in Bremen sogar der Standard der Gegenwart“, so Geiger. Weitere Partner im Projekt sind z.B. Takepart Media und Science, deren Geschäftsführer Jens Ulrich Rüffer zu den Initiatoren von „share to care“ gehört, die Universität Tromsø in Norwegen und der Arzt, Autor, Kabarettist und Gründer der Stiftung Humor hilft Heilen Eckart von Hirschhausen.

Kontakt

SHARE TO CARE. Patientenzentrierte Versorgung GmbH

Maria-Hilf-Str. 15
50677 Klöln

+49 221 292997 30

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