Gesundheitsökonomie

OP-Management e.V.: Change Management im OP

29.01.2012 -

OP-Management e.V.: Change Management im OP. Das OP-Management hat sich etabliert, entwickelt sich weiter, ist in seiner Notwendigkeit nahezu unumstritten und dennoch besteht die dringende Notwendigkeit einer differenzierten und allgemeingültigen Institutionalisierung.

Die vordergründige Erkenntnis der zunehmenden Kosten in der Gesundheitsversorgung und das beklagte Missverhältnis von finanziellem Aufwand und erbrachten medizinischen Leistungen, führte zu gesundheitspolitischen Entscheidungen mit Restriktionen in der Bereitstellung finanzieller Ressourcen und damit zum Zwang einer Veränderung der Krankenhaus- und Organisationsstruktur.

Den Paradigmawechsel bestimmt die Notwendigkeit, mit den vorhandenen Ressourcen und den dadurch bedingten Kostenrahmen, gesamthaft eine Erbringung der medizinischen Leistungen zu erreichen. Nicht das Interesse der einzelnen Berufsgruppen steht im Vordergrund, sondern das übergeordnete Bewusstsein, eine optimierte medizinische Versorgung trotz knapper personeller und kapitaler Ressourcen zu ermöglichen. Es ist der Gedanke der Effizienz.

Change Management im OP

Das OP-Management hat die Aufgabe diesen Gedanken der Effizienz durch eine Arbeitsorganisation umzusetzen. Dabei bedient es sich der Kenntnis der medizinischen Verfahren mit der besonderen medizinischen Verantwortung für den Patienten, sowie der Erkenntnisse aus der Ökonomie und verwandter Disziplinen.

Das Profil des OP-Managers fordert entsprechend der komplexen Aufgabenstellung neben der medizinischen Fachkompetenz und klinischen Erfahrung, ein zunehmendes Wissen aus Ökonomie, Qualitäts- und Prozessmanagement. Eine besondere Bedeutung liegt in der Kenntnis von Managementstrukturen, der Personalentwicklung und Arbeitsorganisation und dem Wissen um die Organisation von Veränderungen dem „Change-Management“.

Die Institution OP-Management muss von denen gestaltet werden, die es sich zur Aufgabe gemacht haben den Gedanken der Effizienz im OP zu verwirklichen. Durch den Zusammenschluss der OP-Manager und Koordinatoren zu einem Verband, ist die Möglichkeit der organisierten Weiterentwicklung der Institution OP-Management gegeben.

Interprofessionalität ist gefragt

Bereits 2006 hat sich auf dem Kongress „Herausforderung OP-Management“ in Bremen eine Arbeitsgruppe OP-Management etabliert, die den Austausch zwischen praktisch tätigen OP-Managern und OP-Koordinatoren fördern wollte. Die Arbeitsgruppe OP-Management agierte dabei interdisziplinär, interprofessionell und unabhängig. Aus den regelmäßigen Treffen ergab sich die Notwendigkeit einer organisierten Interessenwahrnehmung durch eine zusätzliche Organisation, die über die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches hinaus eine Beratung bietet. Die Institution OP-Management sollte professionell durch einen Verband vertreten werden. Gemeinsam wurde der Verband definiert.

Der Verband für OP-Management e.V. hat den Zweck die beruflichen Belange der im OP-Management tätigen Mitarbeiter zu wahren, die Institution OP-Management zu definieren und inhaltlich zu gestalten. Die vordergründige Aufgabe besteht in der Wahrnehmung der Interessen der Mitglieder innerhalb des Gesundheitswesens. Der Verband erarbeitet eine allgemeingültige Orientierung zu den beruflichen Fragen und Aufgabenstellungen. Eine besondere Verpflichtung sieht der Verband in der Zusammenarbeit und Verbindung zu den bestehenden Fachverbänden und medizinischen Gesellschaften. Um den komplexen Aufgaben und Verantwortungen im Alltag des OP-Managements zu genügen, ist eine fundierte Weiterbildung zu organisieren.

Nach der Gründungsversammlung am 19. April 2007 auf dem 4. Kongress „Herausforderung OPManagement“ in Bremen, hat der Verband seine Arbeit begonnen und sieht sich durch eine zunehmende Mitgliederzahl in seiner Bedeutung bestätigt.

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