Hygiene

Bessere Unterstützung für die Händehygiene

03.05.2019 -

Nosokomiale Infektionen sind eine der größten Sorgen von Pflegenden, Ärzten und natürlich den Patienten. Den besten Schutz davor bietet die regelmäßige Händedesinfektion.

Das Jüdische Krankenhaus Berlin setzt seit Februar 2018 auf zwei Stationen das HyHelp-System ein, um seine Mitarbeiter bestmöglich bei der Händedesinfektion zu unterstützen. Nach einem Jahr liegt nun eine erste Bilanz vor: Der Verbrauch von Händedesinfektionsmitteln, ein wichtiger Indikator für die Händehygiene, ist seit der Einführung des Systems in den Bereichen um ca. 38 % angestiegen. Zugleich konnte die Häufigkeit der gefürchteten Gefäßkatheter-assoziierten Sepsis deutlich gesenkt werden. Da im gleichen Zeitraum auch die antiseptische Waschung verstärkt wurde, ist zwar nicht eindeutig, welche Einzelmaßnahme welchen Beitrag zu diesem großen Erfolg geleistet hat, das Maßnahmenbündel insgesamt ist damit jedoch ausgesprochen erfolgreich. Prof. Dr. Kristof Graf, Ärztlicher Direktor erklärt: „Hygiene war für uns schon immer ein Schwerpunktthema. Mit HyHelp gehen wir den nächsten Schritt bei der Optimierung der Händehygiene und Erhöhung der
Patientensicherheit. Und die Zahlen geben uns recht. Wir sind nach den ersten zwölf Monaten sehr zufrieden.“

Mittlerweile gibt es einige Anbieter, die eine verbesserte Transparenz bei der Händehygiene versprechen. Diese Informationsbasis muss allerdings auch in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden. „Wir waren besonders daran interessiert, den Pflegenden und Ärzten direkt im Arbeitsalltag Feedback und Kommunikationsimpulse für noch bessere Händehygiene zu geben. Dazu ist das System besonders gut geeignet.“, so Hygienefachschwester Susanne Kneitschel.
Pflegende und Ärzte tragen den sogenannten HyHelper als Mobilgerät am Kittel. Er misst jede Händedesinfektion und gibt dem Mitarbeiter dann direkt „grünes Licht für den Patienten“, positiv verstärkendes Feedback und einen Hinweis auf die vorgeschriebene Dauer der Händedesinfektion im Gerätedisplay. Alle Mitarbeiter können jederzeit die Anzahl ihrer eigenen Händedesinfektionen am Gerät abfragen.  Eine Zuordnung der Daten zu einzelnen Mitarbeitern ist dabei nicht möglich und die Anonymität gegenüber den Vorgesetzten jederzeit gewährleistet. Dennoch weiß jeder einzelne Mitarbeiter, wie er selbst im Vergleich zu seinen Kollegen steht: Die durchschnittliche Händedesinfektionszahl der Station erfährt er anonym am Stationsmonitor und den eigenen Wert am eigenen Display. So erfahren die Mitarbeiter täglich positive Bestätigung oder Anstöße zur Weiterentwicklung.

Jenseits dieser Kernfunktionalität bietet das System zahlreiche Zusatzfunktionen zur Erinnerung an die Händedesinfektion, spielerische Elemente und individuelle Konfigurationsmöglichkeiten für neue Kommunikationsanstöße für die tägliche Hygienearbeit. „Aktuell ist das System auf einer gastroenterologischen und einer interdisziplinären Station im Einsatz“, ergänzt Hygienefachschwester Susanne Kneitschel. „Natürlich genügt es nicht, einfach nur blind auf ein System zu vertrauen. Man muss auch damit arbeiten und die Kommunikation auf der Grundlage der erweiterten Möglichkeiten des Systems stets aufrechterhalten.“ Aber wenn man dies tut, und das zeigen die Steigerungsraten am Jüdischen Krankenhaus Berlin nach mehr als einem Jahr, dann sind die Erfolge auch nachhaltig.

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