IT & Kommunikation

Der eFA-Standard reift mit seiner Anwendung

Der Verein elektronische Fallakte startete „Vision Workshops“,

14.10.2010 -

Wie kann die elektronische Fallakte (eFA) noch komfortabler und effizienter werden? In den „Vision Workshops" zu verschiedenen Aspekten der eFA werden in loser Folge Erfahrungen und Erfordernisse, technische Möglichkeiten und Entwicklungspotentiale der eFA-Plattformen diskutiert. Der Verein elektronische FallAkte e.V. lädt dazu Entwickler, Anwender und Interessierte, Ärzte, Manager im Gesundheitswesen und IT-Experten an einen Tisch. Die erste Veranstaltung am 29. September widmete sich dem Thema „digitale Terminierung". Weitere Workshops zu „Onkologischen Prozessen", „Bildbearbeitung und Röntgen" sowie „Anforderungen an die Fallakte aus Sicht niedergelassener Ärzte" sind geplant.

Seit Offenlegung der eFA-Spezifikationen 2008 starteten die Mitglieder des Vereins elektronische FallAkte viele Pilotprojekte zur elektronischen Fallakte. So nutzen bundesweit mittlerweile bereits Tausende Ärzte in Kliniken und Praxen den Standard für die ärztliche Kommunikation im Echtbetrieb - bei der gemeinsamen Behandlung ihrer Patienten über Einrichtungs- und Sektorgrenzen hinweg. „Es ist an der Zeit, die umfangreichen Erfahrungen zu bündeln und in der Breite nutzbar zu machen", meint Volker Lowitsch, Vorstand des Vereins elektronische FallAkte e.V. und Leiter des Geschäftsbereichs IT am Universitätsklinikum Aachen das Anliegen der Workshops.

Dabei soll es darum gehen, die eFA-Plattformen wie auch das gesamte Handling der Informationen noch besser an die Bedürfnisse der Ärzte in den verschiedensten Behandlungsszenarien anzupassen. Zudem biete der Standard selbst noch enormes Potential, das über die heute genutzten Funktionen weit hinausgehen soll. Aus den Erfordernissen des klinischen Alltags heraus entstanden, soll die elektronische Fallakte auch künftig klar auf die konkreten Arbeitsabläufe der Ärzte und den Patientennutzen orientiert bleiben.

Dafür brauche es Impulse aus der Praxis. „Unsere Mitglieder und die IT-Experten, die mit der Entwicklung und Pflege der eFA betraut sind, haben dazu viele Ideen. Wir wünschen uns aber einen möglichst breiten Konsens bei heutigen und künftigen Nutzern, ehe wir den weiteren Ausbau realisieren", betont Lowitsch. Darum richten sich die Workshops ganz ausdrücklich auch an Nichtmitglieder: Sie sollen mit ihren Themen möglichst alle erreichen, die an Innovationen im Gesundheitswesen interessiert sind und sie selbst mit vorantreiben wollen.

Der erste „Vision Workshop" am 29. September wurde vom Fraunhofer Institut für Software- und Systementwicklung in Dortmund ausgerichtet. Er stand unter dem Titel „Terminierung": Das eFA-Konzept ermöglicht etwa digitale Fallkonferenzen mit Teilnehmern aus mehreren Kliniken und Arztpraxen; oder niedergelassene Ärzte können für ihren Patienten kurzfristig Spezialuntersuchungen in einer Klinik vereinbaren. So standen auf der Agenda des Workshops Expertenvorträge zu Chancen und technischen Möglichkeiten der digitalen Terminierung. In Diskussionsrunden erörterten die Teilnehmer, welche Formen im medizinischen Alltag sinnvoll sind, welche Lösungsansätze es bereits gibt und welche praktischen Anforderungen die Anwender dabei an die elektronische Fallakte stellen.

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