IT & Kommunikation

Patientenarmband: Schutz für Neugeborene und Erwachsene

01.06.2012 -

Patientenarmband: Schutz für Neugeborene und Erwachsene. Die Katholische Hospitalvereinigung Weser-Egge wurde im Jahr 2005 als Holding der beiden Trägergesellschaften St. Ansgar- und St. Rochus-Kliniken und der Katholischen Krankenhäuser Bad Driburg-Brakel gegründet und gilt mit 875 Krankenhausbetten und 386 Pflegeplätzen in Senioren- und Tagespflegeeinrichtungen zu den führenden Gesundheitsanbietern im Raum Ostwestfalen.

Vor dem Hintergrund steigender Qualitätsansprüche in der Patientenversorgung und kürzerer Verweilzeiten der Patienten wurde im letzten Jahr eine Lösung gesucht, alle stationär aufgenommenen Patienten während des gesamten Klinikaufenthaltes jederzeit an jedem Ort von allen an der Behandlung beteiligten Mitarbeitern sicher zu identifizieren. Die Antwort auf diese Frage war die Identifikationslösung für Patienten der medilox GmbH aus Korschenbroich. Die Entscheidung fiel Anfang Mai 2006, zwei Monate später war die Identifikationslösung in den Häusern Bad Driburg und Brakel in Betrieb.

Armbanddruck direkt aus dem KIS

Die Armbänder werden in den beiden Häusern direkt aus SAP gedruckt, wobei neben dem Druck des aktuellen Bandes auch der Nachdruck von Bändern einfach möglich ist und kaum Zusatzaufwand für das Personal in den Aufnahmebereichen darstellt. Das Anlegen der Patientenarmbänder erfolgt sicherheitshalber direkt in den Aufnahmebereichen (Patientenaufnahme, Pforte, Notaufnahme), bei Liegendaufnahmen im Pflegebereich.

Armbänder für Säuglinge, Kinder und Erwachsene

Die Patientenarmbänder bestehen aus hypoallergenem Kunststoff mit einem Beschriftungsfeld, das mit einem speziellen Drucker desinfektionsmittelfest mit Fallnummer (Barcode), Patientenname und Geburtsdatum beschriftet wird. Die Patientenarmbänder sind aus nicht dehnbarem Material gefertigt und weisen ein entscheidendes Sicherheitsmerkmal auf: Sie sind mit einem nicht wieder zu öffnenden „Klick“-Verschluss versehen, so dass Patienten ihre Armbänder nicht untereinander vertauschen können. Die Patientenarmbänder sind verhältnismäßig schmal gehalten und deswegen sehr angenehm zu tragen. So ist eine zuverlässige Verbindung zwischen Verordnung, Maßnahme und Empfänger geschaffen, ganz gleich, ob der Patient ansprechbar ist oder nicht. In der täglichen Praxis unterstützt das Patientenarmband neben der sicheren Identifizierung von Patienten auch die POC-Blutzuckerdiagnostik mit dem scannergestützten Messgerät Accu-chek Inform von Roche Diagnostics.

Patientenakzeptanz

„Wir waren nicht sicher, ob alle Patienten das Patientenarmband akzeptieren würden und sind sehr positiv überrascht. Die medilox-Identifikationslösung wird von den Patienten voll akzeptiert“, so Günter Riese, Leiter IT Hospitalvereinigung.

Ausblick

Das St. Ansgar Krankenhaus Höxter und das St. Rochus Krankenhaus Steinheim haben sich Ende 2006 ebenfalls für diese Identifikationslösung entschieden. Im St. Ansgar Krankenhaus Höxter werden zusätzlich zu den Erwachsenenbändern spezielle, bedruckbare Säuglingsbänder eingesetzt, um jegliche Vertauschungsgefahr durch unzureichende Beschriftung herkömmlicher Bänder auszuschließen. „Das Patientenarmband (Barcode/ RFID) sehen wir als Grundlage für ein Reihe weiterer Maßnahmen zur Verbesserung der Patientensicherheit wie die Einführung von PDAs zur Verabreichungskontrolle von Arzneimitteln, zur mobilen Stationsanforderung von Arzneimitteln, Medizinprodukten, Behandlungs- und Verpflegungsleistungen sowie zur Erfassung von Vital- und Diagnosedaten am Point of Care im Zuge der Einführung der elektronischen Patientenakte“, so Dr. Axel Fengler, Geschäftsführer der medilox GmbH, einem Beratungs- und IT-Dienstleistungsunternehmen mit Spezialisierung auf die Themen Arzneimitteltherapie- und Patientensicherheit.

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