IT & Kommunikation

radios Gemeinschaftspraxis arbeitet mit PACS JiveX

24.07.2011 -

radios Gemeinschaftspraxis arbeitet mit PACS JiveX. „Ich möchte nicht mehr an die Befundung von Röntgenbildern am Alternator denken. Das wäre heute weder zeitgemäß noch effizient machbar“: Ralf Banach, Radiologe in der radios Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin, scheut den Blick zurück. Kann er auch, denn in der radios Gemeinschaftspraxis wird mit dem PACS JiveX des Bochumer IT-Dienstleisters Visus gearbeitet.

Die radios Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin hat zwei Standorte in Düsseldorf. Sie sind eine eigenständige Praxis am St. Vinzenz-Krankenhauses, ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung in Derendorf mit 322 Betten, und am Augusta-Krankenhauses in Rath, ein Akutkrankenhaus mit 150 Betten. Die fünf Radiologen der Praxis befunden jährlich gut 23.000 Röntgenuntersuchungen von knapp 13.800 Patienten.

Erster JiveX-Kunde in Deutschland

radios ist aus einer alteingesessenen Praxis entstanden, die als einer der ersten Kunden in Deutschland mit JiveX gearbeitet hat. Als es um die Digitalisierung ging, war Visus mit seiner Lösung quasi gesetzt. „Wir haben mit dem System in der Vergangenheit nur gute Erfahrungen gemacht, darüber hinaus überzeugt es neben den Funktionalitäten mit einem guten Preis/Leistungs-Verhältnis“, fasst Dr. Bernd Skutta die Gründe für die Wahl dieser Lösung zusammen.

Der Praxisstandort am Augusta- Krankenhaus arbeitet seit September 2005 mit dem Visus-PACS, der am St. Vinzenz-Krankenhaus nach dem Umzug seit Mai 2007. Beide sind durch eine 4-MB-Standleitung miteinander verbunden, speichern ihre Bilder und Befunde jedoch dezentral vor Ort. In Rath ist die klinikweite Web-Bildverteilung über das PACS bereits realisiert.

Schnell, stabil und einfach zu bedienen

Die Erfahrungen der Radiologen mit JiveX sind sehr positiv, wie Dr. Skutta ausführt: „Das System läuft äußerst schnell und stabil, bisher ohne Fehlfunktion. Es zeichnet sich darüber hinaus durch seine sehr einfache Bedienbarkeit aus, die mit ein wenig Erfahrung intuitiv zu erlernen ist.“ Banach beschreibt es pragmatisch: „Um einen Befund zu schreiben, benötige ich die Bilder und Voraufnahmen – beides funktioniert reibungslos. Auch die Cine- Aufnahmen kardialer Untersuchungen laufen einwandfrei und sind gut zu befunden.“ Auch Andreas Schönfeld, Consultant bei B&B Medconsult, die die gesamte Planung in dem Projekt übernommen sowie die Ausschreibung und die Implementierung bis zur Systemübergabe begleitet haben, unterstreicht die positiven Eindrücke aus seiner Sicht: „Das PACS ist einfach zu administrieren. Durch die Campus- Lizenz können wir ohne zusätzliche Kosten Bildgeber integrieren. Das schafft der Praxisgemeinschaft Investitionssicherheit.“

Reibungslose Arbeitsabläufe

Die Abläufe an den Praxisstandorten haben sich etabliert. Aufnahmen, die Patienten auf CD-ROM mitbringen, werden in das PACS eingespielt. In der Praxis erstellte Aufnahmen werden direkt nach der Untersuchung ins PACS geschickt und gelangen von hier in die Arbeitslisten der Radiologen – die aus dem CT zu Dr. Skutta, die aus dem MRT zu Ralf Banach, so die Arbeitsteilung. Aufnahmen, die nachrekonstruiert werden müssen, z. B. 3D-Rekonstruktionen und Gefäßdarstellungen, werden automatisch an eine spezielle Workstation geschickt und gehen dann über das PACS zur Befundung in die jeweilige Arbeitsliste. „Zur Befundung, die mittels digitalem Diktat im RIS erfolgt, können dann mit einem Mausklick auch Voraufnahmen zu dem Patienten aufgerufen werden“, erläutert Dr. Skutta.

Dieser reibungslose Workflow setzt eine tiefe Integration von JiveX in das medavis-RIS voraus. Die geht so weit, dass neben der nahtlosen Übertragung von Aufträgen aus dem und der Rückübermittlung von Befunden in das RIS Patienstammdaten bei Änderungen in einem System im anderen automatisch synchronisiert werden.

Effizienzsteigerung von bis zu 15 %

Alle Radiologen sind sich einig, dass sich die PACS-Investitionen gelohnt haben, wie Dr. Skutta stellvertretend erläutert: „Die Befundung ist schneller und effektiver geworden, da alle Aufnahmen ständig binnen Sekunden unabhängig von der Tageszeit und dem Ort verfügbar sind, inklusive der Voraufnahmen. Selbst umfangreiche Bildserien lassen sich schnell durchscrollen und sicher diagnostizieren. Das führt dazu, dass die Patienten zeitnah ihre Befunde erhalten und die Praxis wieder verlassen können.“

Einen weiteren Vorteil sieht Nuklearmediziner Dr. Patrick Reinartz im besseren Service für die Patienten: „Bei der Befundbesprechung sitzen wir gemeinsam vor dem Monitor und schauen uns die Bilder an. Zur Veranschaulichung des Krankheitsverlaufes kann ich schnell und einfach Voraufnahmen laden. Durch die Möglichkeiten der Bildbearbeitung, speziell durch Vergrößerungen, hebe ich Details hervor, sodass der Patient die Diagnostik nachvollziehen kann. Das war in der Form mit Röntgenfilmen nicht möglich.“ Den Servicegedanken unterstreicht auch Dr. Skutta: „Ruft ein Zuweiser an, egal ob aus dem Krankenhaus oder von extern, können wir ad hoc den Fall live besprechen, da beide die Bilder auf dem Monitor sehen. Der eine hat sie sich über das Netzwerk geladen, der andere mit einer CDROM bekommen. Das war früher unmöglich, da Röntgenfilme nur an einem Ort sein konnten, entweder beim Radiologen oder beim Zuweiser.“

Insgesamt betonen beide, dass die Qualität und Geschwindigkeit der Diagnostik gestiegen sind. Das liegt zum einen an den Möglichkeiten der Bildbearbeitung, zum anderen am Vergleich mit Voraufnahmen. So haben die Radiologen stets den Überblick über die komplette Patientenhistorie. „Ich kann heute am Doppelmonitor unmittelbar ergänzende Aufnahmen vergleichen, z. B. in der Schilddrüsendiagnostik Ultraschallbilder und eine Szintigrafie. Vergleiche ich meine Arbeit mit und ohne PACS, hat sich die Effizienz heute sicher um zehn bis 15 Prozent gesteigert. Allein der Organisationsaufwand sinkt durch den Wegfall von Papierakten dramatisch. Das wirkt sich sehr positiv auf die internen Abläufe aus, weil es ein konzentrierteres und fokussierteres Arbeiten aller ermöglicht“, so Dr. Reinartz.

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