Labor & Diagnostik

Graphic Imaging Europe GmbH: Digitale Speicherfolienmammographie

28.09.2012 -

Graphic Imaging Europe GmbH: Digitale Speicherfolienmammographie. Die Ärzte Dres. Nader und Manutschehr Amirfallah und Bernd Knoben betreiben in Dortmund eine moderne Radiologiepraxis an zwei Standorten. Der Diagnostikschwerpunkt an der Franziskanerstraße ist: konventionelle Radiographie, Computertomographie und Nuklearmedizin. Im Ortsteil Stadtkrone Ost befindet sich ein kassenzugelassener offener Kerspintomograph und ein digitales Mammographie Screeningzentrum. In beiden Praxisteilen gehört der Röntgenfilm der Vergangenheit an. Alle Röntgenaufnahmen, Mammographie, Körper und Extremitäten, nehmen die Radiologen mit einem Speicherfoliensystem auf und befunden sie an hoch auflösenden Monitoren.

Eine Vorrausetzung für die Umstellung von der konventionellen Röntgentechnik auf die digitale Speicherfolienradiographie war für Dr. Nader Amirfallah ein System, das nicht nur für die Radiographie, sondern auch für die Mammographie geeignet ist. 2005 war für ihn die Zeit reif. Die Speicherfoliensysteme mussten Euref-konforme sein (European Reference Organisation for Quality Assured Breast Screening nad Diagnostic Services), alle Eigenschaften für eine Teilnahme am bundesweiten Mammographie- Screeningprogramm mitbringen. Und das digitale Aufnahmesystem netzwerkfähig sein. So sollte sich das neue System problemlos in eine vorhandene standortübergreifende RIS-PACS-Infrastruktur einfügen. Speicherfolienmammographie: Euref-konform „Die hohe Leistungsfähigkeit, der geringe Platzbedarf, die Euref-Konformität und die Netzwerkfähigkeit ließen das System von Konica Minolta schnell in den Vordergrund rücken“, beschreibt Dr. Nader Amirfallah den Auswahlprozess. Er entschied sich für ein Regius System in der Stammpraxis und kurz darauf für ein weiteres im neuen Praxisstandort in der Stadtkrone Ost mit dem Mammographie Screeningzentrum. Beide Praxen sind vernetzt. Die Reader senden die Bilder in ein PACS von Visus. Eine zentrale Datenbank sorgt dafür, dass an beiden Standorten alle Patientendaten und Bilder zu jeder Zeit verfügbar sind. Nachdem alle Schnittstellen identifiziert und definiert waren, klappte der Datenaustausch zwischen den drei Systemen unterschiedlicher Hersteller – RIS, PACS und digitales Röntgen – reibungslos. Die Radiologen verbringen zwischenzeitlich deutlich mehr Zeit vor dem Computer als mit der konventionellen Arbeitsweise. Dafür stehen ihnen heute an der Jive X Befundkonsole von Visus zahlreiche Werkzeuge für die Bildnachbearbeitung zur Verfügung. Die Möglichkeit, Bildausschnitte stufenlos zu vergrößern, Helligkeit und Kontrast zu ändern, ersparte schon mancher Patientin eine Wiederholungsaufnahme und damit eine höhere Dosisbelastung. Damit entspricht die Mammographie mit dem digitalen Speicherfoliensystem dem Leitgedanken des Screeningprogramms: Mit so wenig Dosis wie nötig so viele sog. T1N0-Tumore (kleine Tumore ohne Metastasierung) zu finden wie möglich. An jedem Arbeitstag steht Dr. Bernd Knoben in Kontakt mit dem Referenzzentrum des Screeningprogramms an der Universitätsklinik Münster. Seine Assistentinnen geben per Internet täglich ihre Qualitätsmesswerte durch und erhalten online die Freigabe für jeden einzelnen Screeningtag. Eine so engmaschige Qualitätskontrolle ist bisher einzigartig. Bildnachbearbeitung vermeidet Wiederholungsaufnahmen „Mit Hilfe der Bildnachbearbeitung erzielen wir in Brustwandnähe eine deutlich höhere Beurteilbarkeit. Wir können heute Aufnahmen befunden, die wir früher ergänzend anfertigen mussten“, beschreibt Dr. Amirfallah die Vorzüge der digitalen Technologie. Etwa 4.000–5.000 Mammographien führen der Radiologe und seine Kollegen pro Jahr durch. Direkt von der Anmeldung sendet die Assistentin den Röntgenauftrag samt Patientendaten an die Bedienkonsole des Speicherfoliensystems. In den beiden Dortmunder Radiologiepraxen gibt es keine Skriboren oder Auftragszettel mehr. In nur einem Tag war das System installiert und in weniger als einem halben Tag hatten die Röntgenassistentinnen die neue Technologie im Griff. Zwei Wochen Parallelbetrieb und eine schrittweise Umstellung planten die Ärzte ein. Durch die Unterstützung einer Applikationsspezialistin wurden die Systemparameter des Systems eingestellt und der Umgang mit dem Regius-System vermittelt. Die Bedienung des Systems über die Touchscreenoberfläche und die intuitive Menüführung erleichtert dabei die Arbeit. Die Zeit von der Belichtung der Kassette bis zum fertigen Bild verkürzt sich durch den Einsatz digitaler Aufnahmesysteme. Die Ärzte und Assistentinnen haben wieder mehr Zeit für die Patientin bzw. den Patienten. Jederzeit Zugriff auch über UMTS In Dortmund gibt es vier digitale Screeningeinheiten, die nicht nur mit dem Referenzzentrum, sondern auch untereinander vernetzt sind. Die ständige Verfügbarkeit aller Aufnahmen ist einer der großen Vorzüge der digitalen Radiographie. So kann der Radiologe sich auch über UMTS einwählen und Bilder aus dem PACS laden. Das Team der Dortmunder Praxen möchte auf die Speicherfoliensysteme nicht mehr verzichten. Der durch die kompakten Geräte entstandene Raumgewinn wird demnächst in einen komfortablen Wartebereich umgestaltet. Wartezeiten sind in der Radiologie nicht zu vermeiden. Zahlreiche Patienten kommen mit akuten Beschwerden und müssen dringend diagnostiziert werden. Dabei profitieren sie in den beiden Dortmunder Praxen von den effizienteren Arbeitsabläufen und schnellen Befunden, die die Ärzte ebenfalls in einem digitalen System mit online-Sprachaufzeichnung erstellen. Der Befund ist meist fertig gestellt noch bevor der Patient das Diagnostikzentrum verlässt. Eine notwendige Weiterbehandlung kann unmittelbar eingeleitet werden. Die problemlose Inbetriebnahme und Einführung des Digitalsystems, bei gleichzeitig laufender Zertifizierung der Screeningeinheit durch das Referenzzentrum Münster, beeindruckt den Radiologen und seine Kollegen noch immer. Die Untersuchungszeiten verkürzen sich, die digitale Bildnachbearbeitung erfordert Zeit, sorgt jedoch für sichere Diagnosen. Und das alles in einem deutlich komfortableren Umfeld für Arzt und Patient.

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