Labor & Diagnostik

Kongress der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim

18.03.2012 -

Kongress der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim. Zum ersten Mal wird Siemens Medical Solutions Diagnostics auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim vom 12. bis 14. April die neue vereinigte Produktpalette an In-vivo- und In-vitro-Diagnostik präsentieren.

Schon seit vielen Jahren hilft Siemens Kardiologen auf der ganzen Welt, die Qualität der Versorgung zu steigern und gleichzeitig die Kosten zu senken – durch modernste diagnostische Systeme in Verbindung mit optimierten Arbeitsabläufen durch IT. Bildgebende Systeme wie der weltweit erste Dual Source CT Somatom Definition oder die Software- Plattformen Soarian und syngo sind eindrucksvolle Beispiele für die Innovationskraft des Unternehmens. Erweitert wird dieses richtungsweisende Portfolio seit wenigen Monaten um den Bereich der Labordiagnostik. Mit den Akquisitionen von Bayer Diagnostics und DPC sowie der folgenden Gründung von Siemens Medical Solutions Diagnostics ist es Siemens gelungen, erstmals in der Gesundheitsbranche ein integriertes Diagnostik-Unternehmen aufzubauen, das die gesamte Wertschöpfungskette von bildgebender Diagnostik, Labordiagnostik und klinischer Informationstechnologie unter einem Dach vereint.

Kardiologische Diagnostik mittels Troponin-I-Ultra (TnI-Ultra)

Der Troponin-Serummarker ist seit vielen Jahren akzeptiert, wobei der hochwertige Troponin-I-Ultra Test von Siemens Medical Solutions Diagnostics ein Novum darstellt. Dieser erfüllt als erster vollautomatischer Troponin-Test die aktuellen Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) und des American College of Cardiology (ACC). Jede durch Sauerstoffmangel ausgelöste, nicht kurzfristige Erhöhung der Troponin-Konzentration oberhalb der 99. Perzentile der Normalgesunden zeigt ein Absterben von Herzmuskelzellen an und ist nach den Leitlinien der ESC und ACC als Myokardinfarkt zu interpretieren. Um diesen wichtigen Grenzwert zuverlässig nutzen zu können, fordern die Leitlinien darüber hinaus, dass an der 99. Perzentile eine Test-Unpräzision von nicht höher als 10 % erreicht werden sollte. Die bisher verfügbaren Troponin- Tests zeigen allerdings an bzw. oberhalb der 99. Perzentile schlechtere Präzisionsdaten als die geforderten 10 %.

Häufig liegt eine ausreichende Präzision erst bei Konzentrationen vor, die um ein Mehrfaches über der 99. Perzentile liegen. In diesem Graubereich liegt also eine gemäß den Leitlinien nicht ausreichende Testqualität vor, die eine zuverlässige Bestimmung der Messwerte erschwert und Unsicherheit in der Beurteilung der Patienten zur Folge hat. Ein klinisch sorgfältiges Vorgehen in diesem relevanten Entscheidungsbereich erfordert Nachmessung bzw. Wiederholungsmessung und verursacht somit erhöhte Kosten. Durch die außergewöhnlich hohe Präzision des Troponin-I-Ultra Tests kann der oben erwähnte Graubereich entfallen. Die exakten Messungen führen zu einer erhöhten Sicherheit und Kostenersparnis, erlauben eine überlegene Trennung von Normal- und Risikopopulationen und reduzieren damit die Gefahr, Risikopatienten zu übersehen. „Basierend auf der hohen Präzision insbesondere im extrem niedrigen Messbereich handelt es sich bei dem Advia Centaur TnI-Ultra Test um einen hochsensitiven cTnI-Test, der in der Lage ist, minimale kardiomyozytäre Läsionen zuverlässig zu detektieren“, erklärt Dr. Maria Speth vom Zentrallabor der Universität Gießen.

Der ebenfalls im Universitätsklinikum Gießen tätige Kardiologe Oberarzt Dr. Martin C. Heidt sieht ferner die große Bedeutung des neuen Assays darin, dass „er dem Kliniker ermöglicht, die Guidelines einzuhalten. Es werden Troponin- Tests benötigt, die über eine höhere Trennschärfe verfügen, um die diagnostische Grauzone so gering wie möglich zu halten. Der Assay dient aufgrund verlässlicher cut-off-Werte als klinisches Werkzeug zur Einordnung von Patienten mit instabiler Angina in die jeweilige Risikogruppe.“

Rückenwind für die natriuretischen Peptide

Die natriuretischen Peptide haben sich in der kardialen Diagnostik und speziell in der Erkennung einer Herzinsuffizienz bewährt. Diesem wichtigen Beitrag wurde jetzt auch offiziell Rechnung getragen: Gemäß der Bekanntgabe im Deutschen Ärzteblatt kann BNP ab 1. Juli 2007 im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung (Abrechnungsziffer EBM 32097) abgerechnet werden. Die Vergütung beträgt 25 €.

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