Medizin & Technik

Allgemeinmedizin zu Gast beim Europäischen Radiologenkongress 2008

26.12.2011 -

Allgemeinmedizin zu Gast beim Europäischen Radiologenkongress 2008. Der Europäische Radiologenkongress (ECR 2008), das alljährliche Meeting der Europäischen Gesellschaft für Radiologie (ESR), steht bereits in wenigen Wochen vor der Tür. Vom 7. bis 11. März werden in Wien wieder mehr als 17.000 Teilnehmer aus über 90 Ländern zu diesem größten radiologischen Event Europas erwartet. Auf der begleitenden Industrieausstellung, die nun mit erweiterten Ausstellungshallen und einer eigenen ‚ECR City‘ über mehr Fläche denn je zuvor verfügt, werden mehr als 270 Firmen ihre neuesten Entwicklungen vorstellen. Der erstklassige Ruf des Kongresses veranlasst mittlerweile mehr und mehr Aussteller, den ECR als Podium für die Weltpremiere ihrer Produkte zu nutzen.

Das wissenschaftliche Programm besticht wie jedes Jahr durch seine hohe Qualität und seine Vielfalt, dargeboten in drei Categorical Courses zu den Bereichen MRI, Breast Imaging und Multidetector CT; drei New Horizons Sessions zu MR Diffusion und Perfusion, minimalinvasiver Therapie und Hochfrequenz- MR-Geräten (über 3T); sowie drei State-of-the-Art Symposia zu den Themen Tumore der Leber, Koronar-CTA und neue Methoden in der Behandlung von Dünndarm- Erkrankungen. Der Foundation Course zur interventionellen Radiologie, drei Professional Challenges Sessions, 18 Special Focus Sessions, 75 Refresher Courses und zahlreiche interaktive Veranstaltungen runden das Programm ab.

Der diesjährige Kongresspräsident ist Prof. Maximilian F. Reiser, Direktor des Instituts für Klinische Radiologie am Klinikum Grosshadern der Universität München. Unter seiner Ägide wird das beliebte ‚ESR meets …‘ Programm, bei dem drei Länder die Gelegenheit erhalten, sich und ihre neuesten wissenschaftlichen Errungenschaften vorzustellen, um eine wichtige Komponente bereichert. Neben den Gastländern Deutschland, Indien und Israel wird in diesem Jahr erstmals eine Partnerdisziplin der Radiologie eingeladen, den Dialog zwischen den Fachgebieten zu verbessern. Der erste Gast der neuen Reihe ist die Allgemeinmedizin.

Dieser neue Programmpunkt des ECR liegt Prof. Reiser besonders am Herzen. „Wenn Allgemeinmediziner ein größeres Wissen über die heutigen Möglichkeiten der Bildgebung haben, wird das sicherlich zu einem höheren Standard in der Patientenbetreuung beitragen“, erklärt er. „Je mehr Verständnis unsere Kollegen für die neuesten Entwicklungen in der Radiologie haben, desto besser wissen sie, welchen Patienten sie mit welcher Diagnose wohin überweisen können. Eine aktivere Rolle der Allgemeinmediziner hilft, bei bestimmten Krankheiten frühzeitig die Möglichkeiten der Bildgebung in Anspruch nehmen zu können. Ich denke da im Speziellen an die interventionelle Radiologie oder Behandlungsmethoden bei Erkrankungen der Koronararterien.“

Den Vorsitz bei der Veranstaltung ‚ESR meets General Practitioners‘ wird Professor Reiser gemeinsam mit Prof. Andy Adam, Präsident der ESR, und Prof. Igor Švab führen. Prof. Švab ist Vorstand der Abteilung für Familienmedizin an der Universität Ljubljana und seit 2004 Präsident der WONCA Europe (World Organization of National Colleges, Academies and Academic Associations of General Practitioners/ Family Physicians). In einem Gespräch mit der ESR betonte Prof. Švab die Bedeutung dieser neuen Kooperation: „Das ist eine wirklich brillante Initiative der ESR, die von Seiten der Allgemeinmediziner begeistert aufgenommen wurde. Es ist für uns sehr wichtig, die Kooperation mit anderen Fachgebieten zu verbessern, wir wollen wissen, was unsere Kollegen den Patienten anbieten können.“ Bezugnehmend auf die gemeinsamen Veranstaltungen beim ECR 2008 ergänzt Švab: „Wir Allgemeinmediziner sind gespannt, welche Technologien uns die Radiologen näher vorstellen werden und wie unsere gemeinsamen Patienten davon profitieren können.“

Jeweils ein Radiologe und ein Allgemeinmediziner werden am ECR 2008 zu den Themen ‚Beurteilung von Erkrankungen der Koronararterien‘ und ‚Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit‘ sprechen. Eine anschließende Diskussion bietet erstmals die Gelegenheit zur direkten Kommunikation zwischen Vertretern der einzelnen Disziplinen. „Foren wie diese eignen sich hervorragend, um erste Kontakte zu etablieren. Darauf aufbauend wollen wir gemeinsame Ideen und Projekte für die Zukunft entwickeln“, so Prof. Švab abschließend.

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