Medizin & Technik

Früherkennung kann Leben retten

Koloskopie bei flachen Polypen ein wertvolles Instrument

11.03.2010 -

Am 5. und 6. Februar fand in Düsseldorf das 12. Internationale Endoskopie-Symposium statt. Es ist Deutschlands größte von einer einzelnen Klinik durchgeführten Endoskopie-Live-Veranstaltung. Im Rahmen der Veranstaltung diskutierten Ärzte und Klinikmitarbeiter über neue endoskopische Techniken und Behandlungsmöglichkeiten. Führende Experten aus dem In- und Ausland demonstrieren Eingriffe im Magen-Darm-Trakt, der Leber und der Bauchspeicheldrüse, die live vom Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf (EVK) zum Auditorium ins Maritim Hotel Düsseldorf übertragen werden.

Im Rahmen der Pressekonferenz zur Veranstaltung stellten Prof. Dr. Horst Neuhaus, Prof. Dr. Hans-Joachim Schulz und Dr. Brigitte Schumacher das Konzept und die Relevanz der Koloskopie als Instrument der Krebsfrüherkennung vor. Neben der Kapselendoskopie und der ERCP wird in diesem Jahr das Thema „Flache Darmpolypen" besonders hervorgehoben. Diese sind, anders als zunächst angenommen, kein japanisches Phänomen: „Fünf bis sechs Prozent der Bevölkerung bekommen im Leben Darmkrebs. Etwa 29% aller Polypen sind flache Adenome, die ohne ausreichende Erfahrung und die ‚richtige‘ Technik leicht übersehen werden können", so Professor Dr. Neuhaus. Prof. Schulz pflichtet ihm bei: Andere Untersuchungsmethoden wie z.B. Kernspintomografie seien als Alternative ungeeignet, weil die Auflösung zu gering ist. „Moderne Geräte sind unverzichtbar, um die ohnehin unangenehme Untersuchung für den Patienten möglichst schonend zu gestalten."

In ihrem Bericht aus dem Krankenhaus-Alltag betonte Dr. Brigitte Schumacher, zusammen mit Prof. Neuhaus Tagungsleitung des Endoskopie-Symposiums, welche Fortschritte für die Praxis die Fortschritte im Bereich der Endoskopie gebracht haben. So seien Karzinome bis vor wenigen Jahren ausschließliches Betätigungsfeld der Chirurgen gewesen. „Bei Karzinomen ab einer gewissen Größe ist das auch heute so, bei kleineren Adenomen ist dank moderner Technik heute eine Entfernung ohne operativen Eingriff möglich." Die Bildgebungsverfahren „High Definition Television" (HDTV) und Narrow Band Imaging (NBI) führen zu einer immer präziseren Diagnostik von Krebsfrühformen. Die neuen Endoskopiesysteme ermöglichen Ärzten eine Entscheidungshilfe, wenn es darum geht, ob lokale organerhaltende endoskopische Therapien zur Anwendung kommen oder ein operativer Eingriff notwendig ist. Die innovativen Techniken wie HDTV und NBI werden vom weltweit führenden Endoskopie-Spezialisten Olympus zur Verfügung gestellt. Olympus war Partner des 12. Internationalen Endoskopie Symposiums Düsseldorf und sorgte an beiden Veranstaltungstagen für eine optimale Bild- und Tonqualität - alle Live-Demonstrationen wurden in HDTV-Qualität übertragen.

 

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