Medizin & Technik

Otto Bock Health-Care: Reparatur-Service bei den Paralympics

06.11.2011 -

Otto Bock Health-Care: Reparatur-Service bei den Paralympics. Das deutsche Medizintechnik-Unternehmen Otto Bock Health- Care übernimmt bei den Paralympics vom 6. bis 17. September in Peking den Reparatur-Service an Prothesen und Rollstühlen. Damit ist für die 4.000 Athleten im Paralympischen Dorf und an 13 Wettkampfstätten die orthopädietechnische Unterstützung gesichert.

Im Spitzensport von Menschen mit Behinderung sind Prothesen, Orthesen und Rollstühle extremen Belastungen ausgesetzt. Immer wieder sind daher bei den Paralympics kurzfristig und teilweise sogar unmittelbar am Schauplatz der Wettkämpfe Reparaturen erforderlich, damit sich die Aktiven auf ihre Sportgeräte verlassen können. „Für Orthopädietechniker ist das eine faszinierende Herausforderung“, meint Prof. Hans Georg Näder, Geschäftsführender Gesellschafter der Otto Bock HealthCare.

Das Unternehmen ist seit 1988 in Seoul bei allen Sommer- und Winter- Paralympics dabei. Zudem ist es weltweiter Kooperationspartner des Internationalen Paralympischen Komittees. Was Otto Bock 20 Jahre zuvor mit vier Technikern in Seoul begann, stellt sich in Peking 2008 als logistisches Großprojekt dar: Das multikulturell besetzte Techniker- Team besteht aus 86 Männern und Frauen, die 30 internationale Tochtergesellschaften des Unternehmens entsenden. Ferner werden 50 Orthopädietechniker aus China einbezogen, die zuvor in mehrwöchigen Schulungen für sportspezifische Anforderungen fortgebildet werden. Sie vertiefen ihre Kenntnisse während der Spiele an der Seite von Paralympics- erfahrenen Technikern und kehren danach mit einer Zusatzqualifikation in ihre Kliniken und Betriebe in China zurück.

Ein großer Teil der Werkstatt-Ausrüstung, Ersatzteile und Materialien geht bereits drei Monate vor den Spielen per Schiff von Deutschland aus auf die Reise nach Peking. Die ersten Techniker treffen Ende August ein. Die zentrale Hauptwerkstatt wird dann eine Woche vor der Eröffnungsfeier ihren Betrieb aufnehmen. Sportler können ihre Hilfsmittel somit rechtzeitig vor ihren Wettkämpfen technisch überprüfen lassen.

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