Medizin & Technik

Patienten- und anwenderfreundliche MRT

16.07.2015 -

Patientenfreundlichkeit und Anwenderfreundlichkeit des Vantage Titan 3T führen zu einer höheren Akzeptanz der MR-Untersuchung.

Damit wird insbes. der Patient entlastet, und es kommt durch eine verbesserte Kooperation zu besser verwertbaren Ergebnissen. Dies sorgt neben einer hohen Anwenderfreundlichkeit für eine gesteigerte Effizienz bei der Untersuchung.

Die Patientenfreundlichkeit wird insbesondere durch einen kurzen Magneten mit einem großen Patientenzugang von 71 cm und durch einen vakuumgelagerten Pianissimo-Gradienten erreicht. Damit sind die beiden wichtigsten Gründe für klaustrophobe Reaktionen des Patienten, nämlich Enge und Krach, deutlich reduziert. Viele Kleinigkeiten wie eine weit absenkbare Patientencouch und ein indirekt beleuchteter Patiententunnel machen die Untersuchung so angenehm wie möglich. Darüber hinaus kommt das ATLAS-Matrixspulen-Konzept zum Einsatz, das einen flexiblen Einsatz der leichten Spulen ermöglicht. Dabei kommt das ATLAS-Spulensystem nicht nur dem Patienten, sondern auch dem Anwender durch seine einfache Handhabung und seine hohe Spulendichte zur Verbesserung der Bildqualität zugute. Trotz der kurzen und weiten Patientenöffnung bleibt das volle klinische FOV von bis zu 50 x 50 x 45 cm erhalten, das durch das CONFORM-Verfahren zylindrisch geformt und so der Anatomie optimal angepasst ist.

Leistungsfähigkeit

Die Leistungsfähigkeit eines MRT wird oft in Zahlen und Fakten fixiert, was aber nur einen Teil der Wahrheit mitteilt. Dies sind im Wesentlichen die Gradientenstärke und die Anzahl der Messkanäle. Hier kann der Titan 3T mit bis zu 45 mT/m und einer Anstiegsrate von 203 T/m/s aufwarten und steht anderen Systemen der „70-cm“-Klasse in nichts nach. Er kann aber auch mit den häufig völlig ausreichenden 30 mT/m bestellt werden und später bei Bedarf (nur unter Austausch der Gradientenverstärker) auf 45 mT/m aufgerüstet werden. Zusätzlich kann man den Titan 3T auch in einer 16- oder 32-Kanal-Variante erhalten, wobei die 32-Kanal-Variante nur zwingend vorgeschrieben ist, wenn man auch die forschungsorientierte 32-Kanal-Kopfspule nutzt. In allen anderen Fällen nutzt der Titan 3T die im FOV vorhandenen Spulenelemente, kombiniert sie intelligent und optimiert so die Ausleuchtung der untersuchten Anatomie. Toshiba nennt diese Funktion AS-Compass, weil sie den Anwender bei der Auswahl der Spulenelemente effektiv führt.

Die Leistungsfähigkeit des Vantage Titan 3T wird derzeit bei Toshibas Kooperation mit Prof. Frederik Barkhof, Chef der Neuroradiologie der VUMC (Vrije Universiteit Amsterdam Medical Center), unter Beweis gestellt. In dieser Kooperation werden z. B. neueste Sequenzen zur Untersuchung von MS- und Alzheimer-Patienten entwickelt und optimiert. Ein Ergebnis dieser Forschungsaktivitäten ist eine verbesserte 3D-Double-Inversion-Recovery-Sequenz (3D-DIR) zur verbesserten Visualisierung von MS-Plaques, die schon in Kürze in der neuesten Software-Version für alle interessierten Nutzer zur Verfügung stehen wird. Eine weitere Sequenz aus dem Bereich der suszeptibilitätsgewichteten Sequenzen (SWI) wird zurzeit genauer evaluiert. Denn neben Toshibas sehr empfindlicher FSBB (Flow Sensitive Black Blood)-Sequenz sind die Forscher auch an einer weniger empfindlichen FIBB (Flow Insensitive Black Blood)-Sequenz interessiert, da sie Pathologien mit Eisenanreicherungen weniger stark betont wiedergibt.

Großzügiges Platzangebot des Titan 3T

Dies ist sicherlich eine Forschungskooperation, in der es sinnvoll ist, auch die 32-Kanal-Kopfspule einzusetzen und beim Optimieren das letzte Quäntchen Signal auszuschöpfen, wie es auch bei der funktionellen Bildgebung genutzt wird. Eine in der Routine viel häufigere Anwendung wird dagegen eine neue T2-FSE-Sequenz für die Wirbelsäulenbildgebung haben, die unempfindlicher auf Flussartefakte ist und wie die neue mEcho für die transversale T2*-Bildgebung schnell im nächsten Software-Release zur Verfügung steht. Zusammen mit der 3D-DIR-Sequenz sind es dann drei Neurosequenzen, die schnell ihren Weg von der Entwicklung in die Routine finden.

Doch Leistungsfähigkeit ist nicht nur in der Neuroradiologie gefragt. Ein wichtiger Bestandteil eines modernen 3T-Systems ist seine Fähigkeit, am Körperstamm, insbesondere im Abdomen und Beckenbereich, aussagekräftige und artefaktfreie Bilder zu produzieren. Dies war bei älteren Systemen nicht möglich, da sie nur über einen HF-Sender verfügten und die HF-Leistung nur über einen Quadratur-Einspeiseport abgegeben wird. Dies führte zu durch den Patienten verursachten B1-Inhomogenitäten und damit zu Bildauslöschungen. Toshiba hat nun schon bei der Einführung seines ersten Titan 3T auf die modernste Multi-Phase-Transmission-Technologie gesetzt, die zwei unabhängige RF-Sender nutzt und vier Einspeiseports verwendet, sodass die RF-Welle trotz Patienteneinfluss eine nahezu optimale Ausleuchtung ermöglicht. Die daraus resultierende B1-Homogenität wurde mit der neuesten Kombination aus Gradientensystem und Ganzkörperspule und der aktuellsten Software erneut verbessert, bei gleichzeitiger Reduktion der Patienten-SAR.

Bildqualität und neue Sequenzen

Neben verschiedensten neuen Sequenzen und Techniken realisiert Toshiba beim Titan 3T seine neue, verbesserte Metallartefaktreduktions-Technik mART. Diese wird gerade auch bei Patienten der Wirbelsäulenchirurgie eingesetzt, bei denen die typischen „sternförmigen“ Artefakte eine Beurteilung der Wirbelkörper meist unmöglich gemacht haben und eine Beurteilung des Myelons oft erschwerten. Mit dem neuen mART-Verfahren kommt es im Vergleich zu konventionellen MRT-Aufnahmen zu einer Messzeitverlängerung von ca. 30 %. Dies ist dramatisch kurz, da bisherige Metallartefaktreduktions-Sequenzen mit ähnlicher Bildqualität etwa 300 % der herkömmlichen Scanzeit benötigten. Diese Entwicklung ist gerade auch im Hinblick auf die Patientensicherheit wichtig, da die neuen mART-Verfahren somit auch einen Beitrag zur SAR-Reduktion leisten.

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