Auszeichnungen

Mut und Hoffnung für Krebsbetroffene

11.08.2025 - Die Professorin für Integrative Onkologie Jutta Hübner wird mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Wie kann man die Chemo- oder Strahlentherapie für Krebspatient*innen ergänzen, wie ihre Lebensqualität verbessern – immer auf der Grundlage wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse, ohne Hokuspokus. Das ist das Arbeitsgebiet der Onkologin Dr. Jutta Hübner, die am Universitätsklinikum Jena die Professur für Integrative Onkologie innehat. Auf Vorschlag einer Patientin erhielt die Medizinerin in Erfurt für ihr besonderes Engagement, das weit über die normale ärztliche und wissenschaftliche Tätigkeit hinausgeht, den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.

Nach dem Medizinstudium in Düsseldorf absolvierte Jutta Hübner die Facharztausbildung in Innerer Medizin und spezialisierte sich für die Hämatologie und internistische Onkologie. Anschließend arbeitete sie als Chefärztin in mehreren Kliniken und baute dann bei der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Krebshilfe ein Beratungsnetz auf. Seit 2017 ist sie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena Professorin für Integrative Onkologie und repräsentiert dieses Fach auf herausragende Weise als Teil der wissenschaftlichen, evidenzbasierten Medizin, der Patient*innen mit ihrer Perspektive und ihren Lebenszielen in den Vordergrund stellt.

Neben der individuellen Patientenberatung am Universitätsklinikum Jena etablierte Prof. Jutta Hübner eine offene Sprechstunde zur integrativen Onkologie gemeinsam mit der Thüringischen Krebsgesellschaft. Sie koordinierte die S3-Leitlinie zur komplementären und alternativen Medizin und entwickelte zusammen mit der Deutschen Krebsgesellschaft eine Zertifikatsfortbildung für Ärzte, Pflegekräfte und Angehörige anderer Berufsgruppen zur integrativen Onkologie. Als Mitglied der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft beriet sie allein den letzten fünf Jahren ca. 750 Patienten aus dem gesamten Bundesgebiet.

Jutta Hübner gründete eine eigene Stiftung mit umfassendem Wissensportal sowie jährlich aktualisierten Faktenblättern für Laien und Fachleute zur integrativen Onkologie. Sie entwickelte ein Kommunikationstraining für Patienten und Angehörige sowie Ärzte und Pflegekräfte und engagiert sich in der Ausbildung der Medizinstudierenden, vor allem im Bereich der Patientenkommunikation. In ihrer Arbeit kooperiert Prof. Hübner eng mit der Krebsselbsthilfe und leitete mehrere Projekte zur Versorgungsforschung, zu Bedürfnissen von Menschen mit Krebserkrankungen und auch von Menschen mit Migrationshintergrund im deutschen Gesundheitswesen.

„Wir gratulieren Professorin Jutta Hübner zu dieser Auszeichnung und freuen uns, dass damit ihre vielfältigen Aktivitäten in der Medizin, insbesondere in der Onkologie, ihre Empathie und die nationale Sichtbarkeit als Hoffnungsgeberin und Mutmacherin für unzählige Krebspatientinnen und Krebspatienten und deren Angehörige eine verdiente Würdigung finden“, betont Prof. Dr. Andreas Hochhaus, Direktor der Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Jena und Vorsitzender der Thüringischen Krebsgesellschaft.

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