Medizintechnik

Toshiba Diagnostiksysteme auf der Medica

Toshiba Medical Systems präsentierte auf der Medica zum ersten Mal in Deutschland gleich drei neue High-End- und Premium-Ultraschallsysteme: Aplio 500, Aplio 400 und Aplio 300. Mit der neuartigen Smart Fusion-Funktion und der 3-D-Fly-Thru-Technologie ermöglicht das Unternehmen vollkommen neue Diagnosemöglichkeiten im Bereich Ultraschall.

Seit Jahrzehnten gehört Toshiba zu den führenden Herstellern hochleistungsstarker Diagnostiksysteme, die erheblich zur Optimierung der Gesundheitsversorgung beitragen.

Die neue Aplio-Serie begeistert die Anwender

Mit der neuen Aplio-Serie setzt Toshiba erneut die Bestmarke im Ultraschall-Markt. Kernstück dieser Systeme ist der „High Density Beamformer". Er schafft die Basis für die nochmalige Steigerung der B-Bild- und Farbdoppler-Qualität, gleichzeitig liefert er die Daten für eine außergewöhnliche 3-D/4-D-Bildgebung. „Das High Density Rendering ist eine tolle 3-D/4-D-Option, die Fetalbilder in einer Qualität erzeugt, die derzeit noch nicht einmal mit dem MRT erreicht wird", betonte Dr. Rainer Bald vom Klinikum Leverkusen.

Zugleich generiert der MultiView Mode eine ganze Serie paralleler Querschnitte. Daher wird 3-D/4-D aufgrund seiner vielfältigen Darstellungsmöglichkeiten nicht nur in der pränatalen Diagnostik angewendet, sondern beispielsweise auch bei der Kontrastmittelbildgebung.

Durch den Körper fliegen

Auf der Grundlage hoch auflösender Volumendaten ermöglicht die „3-D-Fly-Thru-Technologie" des Aplio 500 einzigartige Einblicke in den menschlichen Körper. Der Anwender kann erstmals durch Gefäße, Kanäle und anatomische Hohlräume navigieren, als fliege er selbst hindurch.

Nach der Bestimmung des Startpunktes und der Richtung erfolgt die „Navigation" automatisch. Der Anwender kann das „Steuer" aber auch selbst in die Hand nehmen und den „Flug durch den Körper" per Trackball führen. Die 3-D-Fly-Thru-Technologie ist mit der virtuellen Endoskopie vergleichbar und unterstützt die Beurteilung von Gefäßverläufen, Läsionen und nach innen wachsenden Raumforderungen. Aber auch die Planung von Interventionen oder die Nachsorge werden in außergewöhnlichem Maße erleichtert.

Prof. Dr. Thomas Fischer von der Charité Berlin hat die Technik getestet: „Nun kann ich mit Ultraschall virtuell durch Gefäße navigieren. Diese beeindruckenden Bilder versprechen, neben anderen interessanten Möglichkeiten, eine neue Art der Endosonografie. Weitere Anwendungen sind die Untersuchungen von Gallen- oder Milchgängen sowie aller flüssigkeitsgefüllten Hohlräume, aber auch in der Tumordiagnostik."

Faszinierende Bildwelten

Die Smart-Fusion-Funktion des Aplio 500 kombiniert erstmals die Modalitäten CT und Ultraschall. Eine Besonderheit ist die einfache Handhabung: Nahezu jeder beliebige 3-D-CT-Datensatz kann, ohne zusätzliche Marker, geladen werden. Das Ultraschallbild wird neben den CT-Datensatz gestellt und simultan mit den Daten aus dem CT in brillanter Detailauflösung verglichen. Prof. Dr. Fischer: „Das ermöglicht mir, routinemäßig CT-Datensätze zu importieren und sie simultan und in Echtzeit mit dem Ultraschallbild zu korrelieren. So kann ich durch das CT-Volumen navigieren, habe das entsprechende Ultraschallbild direkt daneben und kann beide Ergebnisse unmittelbar vergleichen. Die Daten zu ,matchen‘ ist sehr einfach und gut in die Routine zu integrieren."

Medica als Plattform für alle Modalitäten

Neben der neuen Aplio-Serie präsentierte Toshiba auf der Medica das „Nemio MX" und das „Viamo". Während das Nemio-MX-Ultraschallsystem vor allem durch sein kompaktes Design und vielfältige Anwendungsbereiche begeistert, setzt das Viamo neue Maßstäbe in der Verbindung von High-End-Ultraschall und Mobilität. Das portable Viamo ist mit seinem Touch-Screen und der WLAN-Anbindung in die Krankenhaus-IT beispielsweise ein System mit besonderer Flexibilität und einzigartigen diagnostischen Möglichkeiten.

Auf dem beeindruckenden Messestand zeigte Toshiba zudem mit dem „Vantage TITAN 3T" seinen 3 Tesla MRT, der besonders in der Bildqualität und Patientenfreundlichkeit neue Maßstäbe setzt. Die 71 cm große Geräteöffnung und die „Pianissimo Technologie" zur ultraleisen Untersuchung sind Beispiele hierfür.

Vor dem breiten Fachpublikum der Messe zeigte Toshiba aber auch die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten der Geräte, wie etwa den 3 Tesla MRT mit der kontrastmittellosen Angiografie.

Das Unternehmen stellte ebenfalls seine Lösungen im Bereich CT und Angiografie vor. Der erste Volumen-CT „Aquilion ONE" ermöglicht mit 640 simultanen Schichten pro Rotation einzigartige Aufnahmen eines ganzen Volumens, wie etwa des Herzens. Neben den erweiterten Möglichkeiten wie Perfusionsuntersuchungen minimiert Toshiba mit der adaptiven iterativen Dosisreduktion (AIDR) die Strahlendosis nochmals um bis zu 75 Prozent.

Dank der 5-Achsen-Technologie beweist das Angiografiesystem „Infinix-i" eine außergewöhnliche Wendigkeit: Die boden- bzw. deckenmontierten C-Bögen ermöglichen eine flexible Komplett-Abdeckung des Patienten, ohne auch nur einmal den Tisch zu bewegen. Über das „Hyperhandle" bedient der Anwender das Gerät mit nur einer Hand und hat trotzdem immer alle Bewegungen „im Griff".

 

Kontakt

Toshiba Medical Systems GmbH Deutschland

Hellersbergstr. 4
41460 Neuss

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