Gesundheitsökonomie

Brustzentrum Münster erreicht Zertifizierung

07.05.2011 -

Brustzentrum Münster erreicht Zertifizierung. Seit Ende Oktober ist es offiziell: Das Brustzentrum Münster ist zertifiziert. Damit haben Brustkrebs-Patientinnen aus dem Münsterland einen starken Qualitätsbeweis: Bei den Kooperationspartnern des Brustzentrums werden sie auf höchstem medizinischen Niveau umfassend versorgt – in der (Früh-) Diagnostik, Therapie und in der Nachbetreuung.

Das 2005 vom NRW-Gesundheitsministerium anerkannte Brustzentrum Münster ist eine Kooperation des Universitätsklinikums Münster (UKM) und des St. Franziskus-Hospitals Münster. Die Krankenhäuser der Maximal- und Schwerpunktversorgung sind die operativen Standorte des Münsteraner Brustzentrums und gewährleisten die gesamte Versorgung von Patientinnen mit Erkrankungen der Brust.

„Die Zertifizierung belegt von externer Stelle die hohe Versorgungsqualität für die zahlreichen Patientinnen, die sich dem Brustzentrum Münster anvertrauen und bedeutet Transparenz der medizinischen Leistungen, die von vielen Mitgliedern des Brustzentrums erbracht werden“, erklärt Prof. Dr. Norbert Roe der, Ärztlicher Direktor des UKM und Sprecher des Brustzentrums. Burkhard Nolte, Geschäftsführer des St. Franziskus-Hospitals Münster, betont: „Es ist die Besonderheit und die Stärke des Münsteraner Brustzentrums, dass es über zwei operative Standorte verfügt: Die dafür eigens am St. Franziskus Hospital Münster gegründete Klinik für Brusterkrankungen (Leitende Ärztin: Dr. Barbara Krause-Bergmann) und der speziell am Universitätsklinikum eingerichtete Bereich Senologie (Leitende Ärztinnen: Dr. Joke Tio und Dr. Katy Roterberg) in der Frauenklinik haben maßgeblich zu dieser Entwicklung beigetragen. Die enge Zusammenarbeit dieser zwei hoch spezialisierten Einrichtungen bringt enorme Vorteile für die medizinische Versorgung von Frauen mit Brustkrebs.“

Die Basis der Versorgungsqualität von Frauen mit Brustkrebs ist begründet in der engen intensiven und transparenten Zusammenarbeit zwischen Radiologen, Pathologen, Operateuren, Nuklearmedizinern, Strahlentherapeuten, Onkologen und Psychologen. Das individuelle patientenbezogene Vorgehen wird in fachübergreifenden Team-Konferenzen vor und nach möglichen medizinischen Maßnahmen geplant. Gerade diese Bündelung an fachlicher Kompetenz, die das Brustzentrum Münster ausmacht, ermögliche es, dass jede Patientin eine maßgeschneiderte Behandlung bekommt. Durch das Zusammenspiel aller werden die Erfolgsaussichten entscheidend verbessert, betonen die beiden Träger des Brustzentrums.

Die Resonanz auf das Versorgungsangebot des Brustzentrums Münster ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen: „2004, im Jahr vor der offiziellen Anerkennung des Brustzentrums, lag die Zahl der Brustkrebsoperationen in beiden Kliniken zusammen bei 197. Diese Zahl wurde inzwischen verdoppelt: 2007 lag sie bei insgesamt 405 Operationen, für dieses Jahr erwarten wir eine ähnliche Anzahl“, berichtet Dr. Klaus Rensing, Koordinator des Brustzentrums. Rund 1.800 neue Brustkrebserkrankungen gibt es jährlich im Regierungsbezirk Münster, „fast ein Viertel der Patientinnen wird demnach in unserem Brustzentrum behandelt“, so Rensing. Diese steigende Resonanz sei ein Beleg für die qualitätsgesicherte Arbeit des Brustzentrums. Durch die Optimierung der umfassenden, patientenorientierten Betreuung, wird hier das Ziel – die Überlebenschancen der einzelnen Patientin zu verbessern – verfolgt.

Aktuell gibt es in NRW 51 Brustzentren. Im Rahmen des landesweit einheitlichen Zertifizierungsverfahrens müssen die Zentren verschiedene Anforderungen nachweisen. Hierzu zählen etwa die hohe Qualifikation aller Professionen oder eine größere Orientierung an den Bedürfnissen der Patientinnen, insbesondere durch bessere Information und Beteiligung der Patientinnen.

Verliehen hat das Qualitätszertifikat die Ärztekammer Westfalen-Lippe als zuständige Zertifizierungsstelle des Landes Nordrhein-Westfalen.

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