Gesundheitsökonomie

Medica 2006: 38. Weltforum der Medizin

21.08.2014 -

Medica 2006: 38. Weltforum der Medizin. Rund um den Globus stehen die Gesundheitssysteme vor enormen Herausforderungen.
Es geht um eine effiziente, effektive und zugleich bezahlbare Versorgung einer insgesamt wachsenden, immer älter werdenden sowie immer anspruchsvolleren Bevölkerung.
Von dieser Faktenlage ausgehend sind sich die Zukunftsforscher durchweg einig in der Prophezeiung eines lange währenden Booms des Gesundheitsbusiness, ähnlich dem der Autoindustrie und der IT-Technologien in den zurückliegenden Jahrzehnten.

Schon jetzt liegt das Nachfragevolumen in Bezug auf Medizintechnologien und -produkten weltweit bei ca. 190 Mrd. €, wovon rund 55 Mrd. € auf Europa und davon 20 Mrd. € auf den größten europäischen Markt Deutschland entfallen.
Experten prognostizieren ein weiteres Wachstum in den kommenden Jahren von durchschnittlich 6 %.
In diesem boomenden Markt ist die weltgrößte Medizinmesse Medica der Dreh- und Angelpunkt von Angebot und Nachfrage.
Jedes Jahr im November präsentiert in Düsseldorf die Industrie ihre neuesten Ideen und Entwicklungen für eine bessere Patientenversorgung – von aufwändigen medizintechnischen Systemen bis hin zu praktischen Einweg-Verbrauchsartikeln.
Die Medica ist das Leistungsbarometer einer ganzen Branche.
Ihr jährlicher Rhythmus kommt dem Innovationszyklus der Anbieter und dem Informationsinteresse der Entscheider aus der Gesundheitsbranche entgegen.
So erzielt etwa die Medizintechnik-Industrie in Deutschland ein Viertel ihres Umsatzes mit Produkten, die nicht älter als zwei Jahre sind.
Kein Wunder also, dass das Angebot der insgesamt über 4.000 Aussteller aus mehr als 60 Nationen (davon ca. 37 % deutsche Aussteller) jedes Jahr von Neuem für reichlich Gesprächstoff unter den Fachbesuchern aus aller Welt sorgt (2005 zählte die Medica 137.000 Besucher).
Auch zur Medica 2006 stehen die Vorzeichen positiv.
Zum 38. Weltforum der Medizin – Internationale Fachmesse mit Kongress (15.–18. November 2006) zeichnet sich eine Ausstellerbeteiligung auf dem Spitzenniveau des Vorjahres (115.000 m² – netto) ab.
Zusammen mit der parallel stattfindenden ComPaMED, der international führenden Fachmesse für den Zuliefermarkt der medizinischen Fertigung, belegt die Medica alle 18 Hallen des Düsseldorfer Messegeländes.
Klar nach Marktsegmenten durch eine entsprechende Hallenzuordnung gegliedert wird der gesamte Bereich der ambulanten und stationären Versorgung thematisiert.

Feste Größen im Programm: Kongress und Sonderschauen
Wichtige Erfolgsfaktoren im Sinne attraktiver Themenschwerpunkte sind neben dem Angebot der Aussteller und der Sonderschauen, z.B. Medica Media (Telemedizin), Medica meet.IT (IT-Systeme), Medica Vision (Innovationsforum der Forschungseinrichtungen und Universitäten) oder Physiotherapie-Forum auch der deutschsprachige Medica Kongress mit zuletzt rund 10.000 Teilnehmern sowie der Deutsche Krankenhaustag, die Leitveranstaltung des Jahres für die Entscheiderebene des Klinikmanagements.
Unter dem Motto „Aus der Forschung für die Praxis“ steht der Medica Kongress für ein Angebot von ca. 200 zertifizierten Seminaren und Kursen für die Präsentation moderner Forschungsergebnisse und den Wissenstransfer in die medizinische Praxis.

Innovationen: Deutschland misst sich mit der Welt
Die praktische Anwendung der Kongress-Themen kann das Fachpublikum unterdessen durch das Angebot der Fachmesse unmittelbar nachvollziehen.
So präsentieren etwa zahlreiche Anbieter im Segment der Medizintechnik/Elektromedizin den aktuellen Status-Quo der Produktentwicklung hinsichtlich der medizinischen Bildgebung.
Auf keiner anderen Fachmesse weltweit wird z.B. eine so breite Produktpalette für die Ultraschall- Diagnose vorgestellt.
An Probanden können die Fortschritte für eine verbesserte Bildqualität und damit für eine präzisere Diagnose auch gleich ausprobiert werden.
Mit Spannung darf erwartet werden, mit welchen Produktneuheiten die Hersteller in diesem Jahr aufwarten.
Gleich, ob optimierte Soft- und Hardware, eine neue Generation von Kontrastmitteln oder auch veränderte Schallköpfe zum Einsatz kommen, auf der Messe können sich Besucher die komplette Marktübersicht verschaffen.
Schon jetzt zeichnet sich ab, dass mit der Endoskopie ein weiteres weit verbreitetes bildgebendes Verfahren zur Medica 2006 auf Grund aktueller Innovationen für reichlich Gesprächstoff sorgen dürfte.
Konkret geht es um neue laserbasierte Methoden der Endoskopie, mittels derer erstmals auch eine Mikroskopie des Verdauungstraktes (z.B. in Speiseröhre oder Darm) ermöglicht wird.
Das neue Verfahren, auch Endo-Mikroskopie genannt, liefert gegenüber gebräuchlichen Endoskopen Bilder mit bis zu tausendfacher Vergrößerung. Die Grenze des technisch Machbaren lag bislang bei einer hundertfachen Vergrößerung.
Durch das neue Verfahren kann eine Bilddarstellung auf Zellebene generiert werden, was im Rahmen der Diagnose der Darmschleimhaut und ihrer Gefäße von enormem Vorteil ist.
Die Rate von Biopsien bei chronisch kranken Darmpatienten könnte demnach erheblich gemindert werden.
Insgesamt sind es Innovationen wie die am Beispiel der Endo- Mikroskopie aufgezeigte, die den Markt treiben und die auf Grund ihres beeindruckenden Potentials hinsichtlich einer effizienten und effektiven Behandlung trotz erheblichen Kostendrucks Argumente schaffen für die Investition.
So verwundert es auch nicht, dass der Markt der bildgebenden Verfahren unverändert stark wächst.
Experten schätzen ihn weltweit auf 12,5 Mrd. € und gehen von weiteren Wachstumsraten von mindestens 4 % jährlich aus.
Allein der Weltmarkt für Ultraschall, dessen unumstrittenes Innovationsbarometer die Medica alljährlich ist, weist ein Volumen von 3 Mrd. € auf (laut Philips Medical und LBBW).
Und wer sich unter die Fachbesucher mischt auf den Ständen der Ultraschall-Anbieter, wird sehr schnell feststellen, dass das Interesse nicht nur aus Deutschland kommt (immerhin sind hier schon rund 40.000 Geräte im Einsatz).

Labortechnik und Diagnostika – von einfach bis Hightech
Zusehens wächst auch weiter die Bedeutung der Labordiagnostik.
Der Bereich der Labortechnik und Diagnostika (insgesamt über 650 Aussteller mit Angeboten zu diesem Thema) steht exemplarisch für diese Entwicklung.
Was einst mit einfachen Analyse-Applikationen für Blut- oder Urinparameter begann, präsentiert sich heutzutage als Hightech-Bereich. Für das medizinische Personal und für den Patienten besonders erfreulich ist dabei, dass die Anwendbarkeit der Produkte und Geräte trotz ihrer technischen Leistungsfähigkeit sogar spürbar einfacher geworden ist.
Beispielhaft zu nennen sind moderne, kompakte Laborgeräte für Arztpraxis und Klinikum, die auf Reagenzienträger oder Teststreifen aufgetragenes Blut, Plasma oder Serum auswerten hinsichtlich verschiedenster Körperdaten.
In Anbetracht dieser Fortschritte erscheint es nicht verwunderlich, dass sich der Markt der Labor-Diagnostika sehr vital entwickelt.
Je nach Weltregion beläuft sich das Wachstum auf 4–7 % bei einem Gesamtvolumen von rund 24 Mrd. € (Europa ca. 9 Mrd. €/Deutschland 1,9 Mrd. € – Quelle: VDGH).

Kontakt:
Wilhelm Niedergöker
Messe Düsseldorf GmbH
Tel.: 0211/4560-01
Fax: 0211/4560-668
info@messe-duesseldorf.de
www.medica.de

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