IT & Kommunikation

Anwenderforum Digitales Bildmanagement 2006

10.04.2013 -

Anwenderforum Digitales Bildmanagement 2006. Immer mehr Krankenhäuser in Deutschland arbeiten am Aufbau einer Elektronischen Patientenakte (EPA).
Wichtiger Bestandteil dieser zentralen Informationseinheit sind die Bilddaten der verschiedenen Fachabteilungen eines Hauses, die im gesamten System abgerufen werden sollen.
Dazu muss ein Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem (PACS) heute weiter greifen als nur in der Radiologie. Vielmehr bedarf es eines hausweiten digitalen Bildmanagements.
Beim gleichnamigen Anwenderforum der Pro-Klinik Krankenhausberatung nutzten fast 90 Teilnehmer aus 65 Krankenhäusern und Praxen die Möglichkeit, sich über aktuelle Fragen und Lösungen dieses Fachgebietes zu informieren.
Im Zentrum der Veranstaltung standen praxisorientierte Vorträge von Anwendern über Erfahrungen mit den Systemen verschiedener führender Herstellerfirmen. Diese präsentierten ihre Lösungen parallel in kleinem Rahmen.
Die Probleme stellten sich für die Teilnehmer identisch dar: Eine Befundung dauert zu lange, sie ist zu aufwändig und Befunde gehen auch einmal verloren.
Darum ist eine wesentliche Anforderung an ein Informationssystem in der Radiologie, dass es die Anwender bei der Standardisierung von Prozessen unterstützt und die Änderung der Prozesse entsprechend in der Software abbildet.
„Ein Radiologe möchte schließlich mit geringem personellem und finanziellem Aufwand, minimaler Belästigung und Belastung des Patienten, gefahrlos und sicher möglichst schnell zu einer richtigen Diagnose zu kommen“, so Dr. Hans Bartel, Chefarzt der Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Florence- Nightingale-Krankenhaus Kaiserswerth.
Christa Aringer aus dem Diakoniekrankenhaus Rotenburg ist überzeugt, dass nicht mit der Software eines Anbieters alle Aufgaben optimal bearbeitet werden können.
Daher müsse ein KIS durch Subsysteme ergänzt werden. Ihre Forderung nach einheitlich wohl definierten Schnittstellen und einer einheitlichen Plattform fand großen Zuspruch unter den Zuhörern.

Die Hürden in der Projektrealisierung sieht sie in der Planungsphase, in die die Mitarbeiter einzubeziehen sind. „Sie sollten alle Formulare im Vorfeld anpassen und das Zeitfenster ausreichend groß wählen.
Außerdem ist eine Betreuung der Anwender in der Anfangsphase enorm wichtig“, gab Christa Aringer den Teilnehmern mit auf den Weg. Dr. Bartel ergänzte das durch den Hinweis, einen zukunftsfähigen Anbieter auszuwählen, der über die nötige Größe und personelle Kraft verfügt, auftretende Probleme zu lösen.
Sind diese Herausforderungen gemeistert, wusste Dr. Matthias Boos aus der Ilmtalklinik Pfaffenhofen von erstaunlichen Erfolgen nach der PACS-Einführung zu berichten:
„Wir haben eine Facharztstelle eingespart und die Anzahl der Untersuchungen um den Faktor 3,4 gesteigert. Die Patienten warten heute nicht mehr vier, sondern weniger als eine Stunde, und 80 % der Befunde sind in weniger als einer Stunde verteilt. Mittlerweile sind wir filmlos.“

www.pro-klinik.de

Zum Thema Online
Alle Vorträge des Anwenderforums Digitales Bildmanagement 2006 können unter www.pro-klinik.de angesehen und heruntergeladen werden.

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